Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise in der Abwärtsbewegung

20.11.19

Die Talfahrt der Ölpreise hat sich auch am Dienstag fortgesetzt und die Notierungen weisen erneut schwere Verluste auf. Eine drohende Überversorgung des Marktes sorgt für Zurückhaltung und spürbaren Druck.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Mittwochmorgen rund 54,85 €. Das sind knapp 1,40 € weniger als gestern. Heizöl gibt nochmal gut 1,00 € nach und kostet im frühen Handel 44,38 € pro 100 Liter.

Weiterhin belastet vor allem der undurchsichtige Entwicklungsstand im laufenden Handelskonflikt zwischen China und den USA den Rohölmarkt. Zum Wochenbeginn hatte die chinesische Regierung überraschend Stellung zu einem gegenseitigen Abkommen mit den USA bezogen und mit ihrer Haltung, eine mögliche Unterschrift erst nach Abschluss des begonnenen Impeachment gegen US-Präsident Donald Trump bzw. sogar erst nach den nächsten US-Präsidentschaftswahlen in Erwägung zu ziehen, eine kleine Lawine ins Rollen gebracht. Im Gegenzug wetterte Donald Trump gegen Peking und drohte mit der umgehenden Erhöhung der geltenden Strafzölle auf chinesische Importe. Darüber hinaus dürften die momentanen Verluste auch auf die jüngsten Prognosen des American Petroleum Institute (API) zurückzuführen sein. Wie die private Interessengemeinschaft gestern Abend meldete, wird aktuell mit einem Zuwachs der US-Rohölreserven um ganze 5,95 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche gerechnet. Marktexperten gingen vorher von einem Plus im Umfang von lediglich 1,50 Mio. Barrel aus. Somit verschärfen sich die Sorgen einer nächsten Überversorgung des Rohölmarktes und die Preise geraten folglich unter Druck. Dieser könnte sich im Laufe des heutigen Handelstages sogar noch erhöhen, wenn das US-Energieministerium (EIA) zum Nachmittag die offiziellen Rohölbestandsdaten veröffentlicht. In der Vergangenheit lagen die Daten des API und der EIA zwar häufiger weit auseinander und wiesen in entgegengesetzte Richtungen, mit größeren Überraschungen sollte jedoch nicht gerechnet werden. Finden die API-Zahlen heute annähernd Bestätigung, ist von weiteren Preisrücksetzern auszugehen.


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