Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise geben zwischenzeitlich nach

05.09.18

Im Verlauf des Dienstags gaben die Ölpreise einen Großteil ihrer zuvor generierten Gewinne wieder ab. Ein stärkerer US-Dollar und vereinzelte Gewinnmitnahmen setzen die Notierungen unter Druck. Zum Abend setzte jedoch eine Konsolidierung ein.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet im frühen Handel am Mittwochmorgen ca. 67,06 €. Das sind knapp 50 Cent weniger als gestern Morgen. Heizöl fällt ebenfalls und kostet momentan 51,15 € pro 100 Liter.

Nach den kräftigen Zuwächsen vom gestrigen Morgen dürften vor allem Gewinnmitnahmen spekulativer Anleger sowie ein erstarkter US-Dollar für die zum Nachmittag einsetzende Gegenbewegung verantwortlich gewesen sein. Insgesamt gaben die Notierungen beinahe sämtliche Gewinne bis zum Abend wieder ab. Dies wird allerdings nicht so bleiben, denn aufgrund des US-Feiertages am Montag verschiebt sich die Veröffentlichung der wöchentlichen Bestandsdatenmeldungen um einen Tag und folglich fehlte gestern ein wichtiger Einflussfaktor für den Ölmarkt. Am heutigen Abend wird das American Petroleum Institute (API) seine Prognosen veröffentlichen und für den Donnerstagnachmittag stehen die offiziellen Zahlen des US-Energieministeriums an. Zuletzt hatten sich die Anzeichen einer globalen Angebotsverknappung verdichtet, was den Wertstellungen deutlichen Auftrieb gab. Insbesondere das anstehende Embargo auf iranisches Öl wird von Händlern und Anlegern mit gewisser Sorge erwartet. Unterdessen hatte US-Präsident Donald Trump weitere Einfuhrzölle auf chinesische Waren in einem Gesamtwert von 200 Mrd. US-Dollar angekündigt, die möglicherweise noch in dieser Woche verhängt werden sollen. Damit schürt Trump einen mächtigen Gegenimpuls zu den steigenden Ölpreisen der vergangenen Tage. Steigende Handelsbarrieren auf dem Weltmarkt könnten das Wirtschaftswachstum spürbar einschmelzen und damit auch die Nachfragewerte für Rohöl und Rohölprodukte sinken lassen. Teures Öl und steigende Benzinpreise sind wahrscheinlich das Letzte, was Donald Trump im beginnenden US-Vorwahlkampf gebrauchen kann. Bis zur Veröffentlichung der API-Prognosen dürfte der Handel von Vorsicht geprägt sein. Die Notierungen sollten das aktuelle Niveau jedoch behaupten können. Handfestere Impulse wird es wohl erst ab morgen Nachmittag geben, wenn die offiziellen Zahlen der EIA bekannt sind.


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