Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise geben nach anfänglichen Gewinnen wieder nach

25.06.18

Im Zuge der anfänglich moderaten Erhöhungsabsichten der OPEC konnten die Ölpreise noch deutlich zulegen. Aktuell besteht jedoch Unsicherheit über die konkrete Produktionssteigerung, was die Notierung zum Wochenstart zunächst belastet.

Im frühen Handel am Montagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent gut 63,84 €. Das sind etwa 30 Cent mehr als am Freitagmorgen, aber rund 1,00 € weniger als freitagabends. Heizöl liegt zum Wochenstart am frühen Montagmorgen bei 47,67 € pro 100 Liter.

Zum Beginn der Verhandlungen beim jährlichen OPEC-Treffen am vergangenen Freitag zeichnete sich zunächst eine Einigung zur Erhöhung der eigenen Tagesproduktion im Bereich von rund 600.000 Barrel ab, was die Ölpreise anfänglich recht deutlich beflügelte. Im weiteren Tagesverlauf und über das Wochenende häuften sich jedoch widersprüchliche Meldungen über die tatsächliche Quote und die Notierungen gaben sukzessiv wieder nach. Laut jüngsten Meldungen wird die OPEC die tägliche Produktion um rund 1,00 Mio. Barrel anheben und somit im Rahmen der eigentlichen Kürzungsvereinbarung bleiben. Zuletzt war die tägliche Produktion um diese 1,00 Mio. Barrel geringer ausgefallen, als Anfang 2017 vereinbart wurde. Inwieweit sich diese eher unklare Positionierung der OPEC auf die Wertstellungen auswirken wird, bleibt vorerst offen. Insgesamt dürften sich die Ölpreise aber auf aktuellem Niveau stabilisieren. Ein erneuter Aufbau eines weltweiten Überangebotes an Rohöl sollte vor dem Hintergrund der OPEC-Steigerungen und dem ohnehin hohen Produktionsniveaus der USA zwar unbedingt vermieden werden, mit der einsetzenden Ferienzeit und der sogenannten „Driving Season“ wird sich voraussichtlich aber auch die Nachfrage am Markt steigern.