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Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise geben nach

28.12.17

Nach dem am Dienstag erreichten Zweijahreshoch konnten die Ölpreise die jüngste Aufwärtsbewegung nicht fortsetzen und gaben bis zum Mittwochabend einen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Aus Asien werden aktuell aber leicht steigende Notierungen gemeldet.

Im frühen Handel am Donnerstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent gut 55,84 €. Das sind etwa 40 Cent weniger als gestern. Heizöl verliert rund 20 Cent und kostet am Morgen 45,16 € pro 100 Liter.

Der Ausfall der wichtigen Versorgungsleitung im Süden Libyens bleibt zwar beherrschendes Thema vor dem Jahreswechsel, seine Strahlkraft für den Handel und die Ölpreise scheint allerdings begrenzt. Bereits am gestrigen Vormittag setzte eine leichte Gegenbewegung ein, die bis zum Abend für teils deutliche Verluste sorgte. Insgesamt bestätigt sich hier die Einschätzung der Marktexperten, dass das Aufwärtspotential der Roh- und Heizölpreise weiterhin eingeschränkt bleibt. Auch die Zahlen des privaten American Petroleum Institute (API) zur Rohstoffbestandsentwicklung in den USA konnten keine entscheidenden Impulse in den Handel bringen. Laut Prognose des Interessenverbandes sind die US-Rohölbestände auch in dieser Woche rückläufig. Im Vergleich zur Vorwoche sollen die US-Lager einen Rückgang um rund 6,00 Mio. Barrel verzeichnen. Grundsätzlich wirkt sich die Angebotsverknappung aufgrund der Unterbrechung wichtiger Versorgungsleitungen sowie der prognostizierte Abbau der US-Lagerbestände zwar preisstützend auf das Ölpreisniveau aus, vor dem Hintergrund einer beständig steigenden US-Schieferölproduktion und der zeitlichen Begrenzung der Versorgungsausfälle bleiben größere Preissprünge allerdings aus. Vielmehr sehen Experten den Abbau der US-Reserven in engem Zusammenhang mit den unterbrochenen Pipelines in Libyen und vor der Küste Schottlands. Ein geringerer Abbau oder gar ein Zuwachs der US-Reserven hätte dementsprechend wohl überaus negative Folgen für die Wertstellungen. Am Abend werden die letzten Daten für 2017 seitens des US-Energieministeriums (EIA) erwartet. Die offiziellen Daten könnten vor dem Jahreswechsel durchaus nochmal Bewegung in den Markt bringen.


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