Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise geben etwas nach

23.11.17

Die teils klaren Zugewinne aus dem Mittwochshandel konnten am frühen Donnerstagmorgen nicht gehalten werden. Druck kommt insbesondere durch die etwas schwächeren Daten des US-Energieministeriums zur Rohölbestandsentwicklung in den USA.

Im frühen Handel am Donnerstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent rund 53,34 €. Das sind gut 40 Cent weniger als gestern. Heizöl gibt deutlicher nach und kostet aktuell 43,07 € pro 100 Liter.

Die Bestände für Rohöl sind laut Daten des US-Energieministeriums im Vergleich zur Vorwoche zwar gesunken, allerdings viel der Rückgang weit weniger deutlich aus, als dies vom privaten American Petroleum Institute (API) am Dienstag prognostiziert worden war. Nach Zahlen der EIA sind die US-Rohölreserven um lediglich 1,8 Mio. Barrel abgeschmolzen. Das API war von rund 6,0 Mio. Barrel ausgegangen. Insgesamt ist auch der verhältnismäßig geringe Rückgang durchaus positiv zu bewerten, allerdings führen Marktexperten diesen vor allem auf gesunkene Importzahlen und eine gestiegene US-Benzinproduktion zurück. Die US-Benzinproduktion ist demnach auf 580.000 Barrel pro Tag angehoben worden. Somit fehlen die klaren Impulse für den Markt und das Vabanquespiel der letzten Tage setzt sich weiter fort. Laut Einschätzung mehrerer Analysten dürfte dies auch mindestens bis zum Treffen der OPEC-Mitgliedstaaten am 30. November so fortgesetzt werden. Zur Jahreskonferenz des OPEC-Kartells soll über die Verlängerung der seit Anfang 2017 in Kraft getretenen Kürzungsvereinbarung beraten werden. Derzeit bleibt jedoch die Rolle Russlands offen. Nach letzten Meldungen aus Kreisen des russischen Energieministeriums könnte Russland für eine Verlängerung des Abkommens um zunächst sechs Monate plädieren. Am Markt rechnet man eigentlich bereits mit einer Verlängerung bis Ende 2018. Das Risiko für spekulative Investoren und Anleger bleibt in den kommenden Tagen also sehr hoch. Potential für steigende Ölpreise ist vorhanden, das vermeintliche Fundament für die derzeitigen Wertstellungen könnte sich jedoch auch sehr schnell als Kartenhaus herausstellen.


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