Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizöl weiten Gewinne deutlich aus

20.07.17

Die überraschend stark gesunkenen Rohölbestände in den USA haben dem Markt im Verlauf des Mittwochshandels zu spürbarem Auftrieb verholfen und die Preise in die Gewinnzone gebracht.

Am Donnerstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent 43,11 €. Das sind knapp 1,00 € mehr als am Mittwoch. Auch Heizöl legt 1,00 € zu und kostet am Morgen 35,55 € pro 100 Liter.

Die Vorzeichen am Markt standen alles andere als günstig und gestern Morgen musste man befürchten, dass die Ölpreise in neue Negativbereiche vorstoßen würden. Stattdessen meldete das US-Energieministerium einen deutlichen Rückgang der US-Rohstoffreserven und generierte somit positive Impulse für den Handel. Entgegen der Daten des API, das am Dienstag noch einen Zuwachs beim Rohöl von gut 1,6 Mio. Barrel prognostizierte, zeigten die Zahlen der EIA einen Rückgang bei Rohöl und Benzin von jeweils gut 4,5 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche. Das ist zwar während der sogenannten Driving Season nicht wirklich verwunderlich, dennoch setzt der Umfang des Rückgangs ein klar positives Signal. Auch die Destillate verzeichnen einen Rückgang um etwa 2,1 Mio. Barrel. Positiv ist aber nicht allein der bloße Umfang des Abbaus zu bewerten, hier spielen auch die nahezu unveränderten Auslastungszahlen der US-Raffinerien, welche in den letzten Wochen konstant um 94 Prozent liegen, eine gewichtige Rolle. Das Abschmelzen der US-Reserven kann vor dem Hintergrund der stabilen Auslastungswerte demnach als reeller Rückgang betrachtet werden, was vom Markt wohl auch derart aufgenommen wurde. Insgesamt sind die gestrigen Zuwächse jedoch eher als kurzfristiger Erfolg zu betrachten. Die Lage am Rohölmarkt bleibt weiterhin angespannt. Erst eine klare und allgemeine Tendenz in Richtung Marktausgleich und Abbau des weltweiten Überangebotes dürfte Stabilität in den Markt bringen. Zu Anfang nächster Woche treffen sich Vertreter der OPEC und Russlands, um über das weitere Vorgehen zum Thema Kürzungsvereinbarung zu beraten. Heute könnten Gewinnmitnahmen die Ölpreise nochmal drücken.


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