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18.03.19
Die Ölpreise haben zum Start der neuen Handelswoche leicht nachgegeben. Das momentane Preisniveau liegt aber dennoch weiter in der Nähe des zuletzt erreichten Viermonatshochs.Ein Barrel der Sorte Brent kostet zum Wochenstart am Montagmorgen rund 59,26 €. Das sind knapp 30 Cent weniger als am Freitag. Heizöl gibt etwa 60 Cent nach und kostet aktuell 45,88 € pro 100 Liter.Die jüngsten Zugewinne vom Donnerstag und Freitagvormittag konnten die Ölpreise nicht über das Wochenende verteidigen. Trotz der Rücksetzer bleiben sie allerdings auch weiterhin auf hohem Niveau. Lediglich die Heizölpreise geben etwas stärker nach, was im Zuge der letzten Zahlen zur Bestandsentwicklung und dem nahen Ende der Heizölsaison aber auch nicht übermäßig verwunderlich ist. Für Auftrieb könnten im Tagesverlauf die in Aussicht gestellte Verlängerung der Produktionsdrosselungen seitens der OPEC sorgen. Vertreter des OPEC Plus Bündnisses hatten sich am Wochenende in Aserbaidschans Hauptstadt Baku getroffen, um über die Ergebnisse der bisherigen Kürzungsvereinbarung zu beraten. Dabei äußerte sich der saudische Energieminister Khalid Al-Falih recht zuversichtlich über die bisherigen Erfolge und schloss auch eine Verlängerung der selbstauferlegten Förderkürzungen bis Ende des Jahres nicht grundsätzlich aus. Seitens Russlands wurde zumindest die Bereitschaft zur Umsetzung der Förderkürzungen bis Ende Juni bekräftigt. Ein nächstes Treffen der OPEC und ihrer Verbündeten ist für den 17. Und 18. April avisiert. Neben den für morgen anstehenden Prognosen zur Rohölbestandsentwicklung in den USA dürfte auch das anberaumte Treffen zwischen Vertretern Moskaus und Washington zum weiteren Vorgehen in Venezuela das Interesse der Marktteilnehmer auf sich ziehen. Russland und die USA verfolgen unterschiedliche Interessen im ölreichsten Land der Erde. Eine abgestimmte Handlungsstrategie auf einer übergeordneten politischen Ebene könnte die verfahrene Situation gegebenenfalls aber etwas entspannen. Von höchstem Interesse sollte hier Verhinderung einer drohenden militärischen Intervention Washingtons sein.
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