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24.07.18
Der Handelsauftakt dieser Woche begann mit stärkeren Schwankungen. Insgesamt liegen die Notierungen im Plus. Die starken Gewinne aus dem gestrigen Mittagshandel konnten jedoch nicht gehalten werden.Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Dienstagmorgen rund 62,56 €. Das sind knapp 30 Cent mehr als am Montagmorgen. Heizöl legt gut 70 Cent zu und kostet aktuell 48,01 € pro 100 Liter.Die verbalen Drohungen zwischen den USA und dem Iran haben am Ölmarkt für Bewegung gesorgt. Aufgrund von wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten in mehreren großen Ölnationen wie Venezuela, Libyen und Nigeria ist das Rohölangebot auf dem Weltmarkt derzeit nicht wirklich ausreichend gedeckt, was den Notierungen in den vergangenen Tagen und Wochen bereits wichtige Unterstützung bot. Mit einer Blockade der wichtigen Öltransportrouten im persischen Golf, wie sie seitens der iranischen Regierung im Falle der Sanktionierung durch die USA angekündigt wurden, würde diese ohnehin angespannte Lage noch um ein Vielfaches verschärft. Diese Bedenken bescherten dem Markt im gestrigen Montagshandel teils deutlichen Auftrieb und dieser Auftrieb könnte sich auch heute durchsetzen. Mit großen Interesse dürften demnach die aktuellen US-Lagerbestandsdaten erwartet werden. So stehen für heute Abend die Zahlen des American Petroleum Institute (API) und für morgen Nachmittag die Daten des US-Energieministeriums (EIA) an. Zuletzt konnte ein recht deutlicher Zuwachs der US-Rohölreserven verzeichnet werden, allerdings muteten die Zahlen vor dem Hintergrund der Bemühungen des US-Präsidenten Donald Trump, die Ölpreise momentan niedrig zu halten, technisch herbeigeführt an. Sollte der Zuwachs der US-Lagerbestände gering ausfallen, oder sollte hier sogar ein Rückgang zu verzeichnen sein, ist mit deutlicheren Ausschlägen der Notierungen zu rechnen. Eine wirkliche Preisexplosion ist aber nicht zu erwarten, da das Aufwärtspotential der Ölpreise wegen des zunehmend eskalierenden Handelskrieges der USA gegen China und Europa deutlich eingeschränkt ist. Experten befürchten schwere konjunkturelle Schäden für die Weltwirtschaft, die sich über mögliche sinkende Nachfragewerte auf die Ölpreise niederschlagen könnten.
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