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Heizöl-Info • Preise für Roh- und Heizöl weiterhin auf Talfahrt

04.06.19

Auch zum Wochenauftakt konnten die Ölpreise ihre momentane Abwärtsbewegung nicht stoppen und gaben im Verlauf des Montagshandels weiter nach. Schlechte Stimmung an den Finanzmärkten und die Sorgen vor einer abflauenden Weltkonjunktur belasten den Markt.

Am frühen Dienstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent rund 54,11 €. Das sind etwa 70 Cent weniger als am Montagmorgen. Heizöl gibt nochmal knapp 1,00 € nach und kostet aktuell 42,21 € pro 100 Liter.

Am Markt überwiegen weiterhin die Sorgen über zunehmende Spannungen der internationalen Handelsbeziehungen. Neben dem bestehenden Handelsstreit zwischen China und den USA hatte der amtierende US-Präsident Donald Trump zum Anfang dieser Woche zusätzliche Drohungen zur Erhebung von Strafzöllen in Richtung Mexico geäußert und damit die Vorsicht der Händler und Anleger weiter verstärkt. Trump möchte sich mit dieser Maßnahme die Beteilung Mexicos am Kampf gegen die illegale Migration erzwingen und treibt sein Ziel, die Ölpreise niedrig zu halten, somit gleichfalls voran. Dieses Spiel birgt allerdings auch etliche Risiken. Die Stimmung an den Finanzmärkten ist im Keller und die jüngsten US-Industriemarktdaten zeichnen den niedrigsten Stand seit Oktober 2016. Unterdessen hat der saudische Ölminister Khalid al-Falih die Preisentwicklung am Ölmarkt als ungerechtfertigt kritisiert und nochmals auf die Bereitschaft der OPEC und Ihrer Verbündeten verwiesen, Maßnahmen zur Stabilisierung der Ölpreise zu ergreifen. Allerdings müssen nun langsam handfeste Entscheidungen auf den Tisch. Nach den eher skeptischen Äußerungen aus Moskau, an einer Fortsetzung der Produktionsbeschränkungen über den 30. Juni hinaus festzuhalten, bedarf der Markt nun eines geschlossenen Auftretens der Kartellmitglieder. Am Abend stehen die jüngsten Prognosen zur Rohölbestandsentwicklung in den USA an. Allerdings fielen die Zahlen des privaten American Petroleum Institute (API) bereits letzter Woche positiver aus, als durch das US-Energieministerium (EIA) bestätigt werden konnte. Insofern könnten die Reaktionen des Marktes zunächst verhalten ausfallen. Die Daten der EIA stehen dann morgen Nachmittag an.


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