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Heizöl-Info • Preise für Roh- und Heizöl weiter im Sinkflug

13.06.19

Im Zuge der Veröffentlichung der jüngsten US-Rohölbestandsdaten haben die Ölpreise einen weiteren Rücksetzer gemacht. Die erhoffte Verlängerung der OPEC-Förderkürzungen gibt kaum mehr Unterstützung.

Zum frühen Donnerstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent rund 53,45 €. Das sind weitere 50 Cent weniger als am Mittwoch. Heizöl gibt 30 Cent nach und kostet aktuell 41,61 € pro 100 Liter.

Die angespannte Lage am Rohölmarkt verschärft sich weiter und die Notierungen für Roh- und Heizöl finden unter dem starken Druck von Überversorgungs- und Nachfrageängsten kaum mehr Unterstützung. Weder die leicht gebesserte Stimmung an den Finanzmärkten, die zum Wochenauftakt noch für eine kurze Erholungsphase sorgte, noch die Erwartungen zur Fortsetzung der OPEC-Förderkürzungen nach dem 30. Juni dieses Jahres können den Abwärtstrend der Ölpreise aus den vergangenen Wochen aufhalten. Wie das US-Energieministerium (EIA) gestern Nachmittag meldete, sind die Rohölreserven der USA um rund 2,20 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche angewachsen. Das entspricht zwar nicht den Prognosen des American Petroleum Institute (API) vom Dienstagabend, dennoch schürt der Zuwachs die Ängste vor einer neuerlichen Überversorgung des Marktes. Belastend wirkt sich hier auch der Anstieg der Benzinreserven um knapp 765.000 Barrel aus. Die Nachfragewerte für Rohölprodukte liegen derzeit knapp 0,1 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums. Der Rückgang der Destillatbestände um ca. 1,00 Mio. Barrel findet derweil kaum Beachtung. Besonders problematisch erscheint unter diesen Voraussetzungen die Tatsache, dass eigentlich bereits fest mit einer Verlängerung der Produktionsdrosselung seitens der OPEC und ihrer Verbündeten gerechnet wird. Das bedeutet, dass eine Zustimmung der Kartellmitglieder in dieser Frage weitere Preisrücksetzer lediglich eindämmen, aber keinesfalls mehr für Auftrieb sorgen dürfte. Hierfür wäre bereits jetzt eine deutlichere Ausweitung der bestehenden Vereinbarung von Nöten, was vor dem Hintergrund der zuletzt gezeigten Skepsis Russlands aber sehr unrealistisch scheint. Es fehlen Impulse am Markt.


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