Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Preise für Roh- und Heizöl weiter gestiegen

17.01.19

Die Ölpreise haben im Vergleich zum Mittwoch zwar weiter zulegen können, eine eindeutige Richtung bzw. ein klarer Trend zeichnet sich allerdings nicht ab. Vielmehr sind es Hoffnungen auf einen baldigen Ausgleich von Angebot und Nachfrage am Rohölmarkt, die das aktuelle Niveau stützen.

Am frühen Donnerstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent rund 53,68 €. Das sind knapp 30 Cent mehr als am Mittwoch. Heizöl legt nochmal gut 50 Cent zu und kostet aktuell 43,90 € pro 100 Liter.

Nach anfänglichen Verlusten im frühen Mittwochshandel drehten die Notierungen zum Nachmittag in die Gewinnzone und konnten erneut leicht zulegen. Marktexperten sehen den Grund für die vage Aufwärtsbewegung vor allem in den offensichtlichen Bemühungen des OPEC-Kartells, das zuletzt aus den Fugen geratene Marktgleichgewicht durch eigene Förderkürzungen wieder ins Lot zu bringen. So hatte etwa Saudi-Arabien zum Beginn dieser Handelswoche die klare Absicht bekundet, die eigene Förderung bis Februar dieses Jahres um ca. 900.000 Barrel pro Tag einzuschmelzen. Das OPEC Plus Bündnis hatte sich Ende letzten Jahres auf Förderkürzungen für 2019 von insgesamt 1,20 Mio. Barrel pro Tag geeinigt. Darüber hinaus werden weiterhin die Signale der Entspannung im schwelenden Handelsstreit zwischen China und den USA als unterstützender Faktor für die Ölpreise herangeführt. Zuletzt waren die Verhandlungen zwar ohne handfestes Ergebnis und mit der Aussage, man sei noch weit entfernt von einer gemeinsamen Lösung, beendet worden, aber neue Gespräche sind bereits anberaumt und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Die jüngsten US-Lagerbestandsdaten konnten unterdessen nur für wenig Unterstützung sorgen. Laut offizieller Zahlen ist zwar ein weiterer Rückgang der US-Rohölreserven um rund 2,68 Mio. Barrel auf insgesamt 437,10 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche zu verzeichnen, gleichzeitig sind aber erneut auch die Bestände an Benzin um 7,50 Mio. Barrel und die der Destillate Heizöl und Diesel um 3,00 Mio. Barrel klar angestiegen. Insbesondere der Zuwachs an Benzin wird allgemein als Zeichen einer geringeren Nachfrage gedeutet und drückt folglich auf die Preise. Belastend dürfte sich auch der Anstieg der US-Rohölproduktion um rund 200.000 Barrel auf nunmehr 11,90 Mio. Barrel pro Tag ausgewirkt haben. Auch wenn das aktuelle Ölpreisniveau momentan gut untermauert zu sein scheint, gibt es genügend negative Faktoren zu beachten. Der Markt wird weiterhin stark volatil sein und das Risiko für Spekulationen bleibt sehr hoch.


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