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Heizöl-Info • Preise für Roh- und Heizöl sacken ab

26.02.19

Nach einem anfänglich normalen Handelsauftakt am Montagvormittag, bei welchem sich die Notierungen zunächst knapp unter dem Dreimonatshoch behaupteten, brachen die Ölpreise im Zuge einer neuerlichen Kritik an der OPEC-Förderpolitik deutlich ein.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am frühen Dienstagmorgen nur noch 57,03 €. Das sind rund 2,00 € weniger als am Montag. Heizöl verliert gut 1,20 € und kostet zur Stunde 46,08 € pro 100 Liter.

Eine neuerliche Kritik des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump an der aktuellen Förderpolitik der OPEC via Nachrichtendienst Twitter hat die Notierungen für Roh- und Heizöl spürbar unter Druck gesetzt. In den vergangenen Tagen hatten die sich abzeichnenden klaren Produktionskürzungen des Kartells den Markt grundlegend unterstützt und für teils deutliche Zugewinne gesorgt. Insbesondere die starken Kürzungen des größten und einflussreichsten OPEC-Mitglieds Saudi-Arabien konnten die Marktteilnehmer immer wieder von der Glaubhaftigkeit der avisierten Regulierungsmaßnahmen überzeugen. Obwohl gewisse mögliche Kurskorrekturen seitens verschiedener Expertengruppen bereits Ende der vergangenen Woche angesprochen wurden, dürfte der gestrige Einbruch jedoch eher überraschend für die meisten Marktteilnehmer gekommen sein. Donald Trump verfolgt eine klare Niedrigpreispolitik für Rohöl und Rohölprodukte, die ihn schon in der Vergangenheit zu verschiedenen verbalen Einflussnahmeversuchen auf die OPEC bewegt hatte. Am Markt befürchtet man nun ein eventuelles Einlenken, was den Ausgleich des bestehenden Ungleichgewichtes zwischen Angebot und Nachfrage sowie des allgemeinen Überangebotes hinauszögern dürfte. Insgesamt erscheinen diese tiefen Preiseinbrüche zwar etwas überzogen, die weitere Preisentwicklung in den kommenden Handelstagen könnte allerdings ein etwas weniger verzerrtes Bild auf das aktuelle Preisniveau eröffnen. Eine Erholung der Ölpreise dürfte dann als Signal des Vertrauens gewertet werden. Am Abend stehen die aktuellen Prognosen zur Rohölbestandsentwicklung in den USA seitens des privaten American Petroleum Institute (API) an. Hier ist von einem weiteren Anstieg auszugehen. Die offiziellen Zahlen der Energy Information Administration (EIA) werden morgen Nachmittag erwartet.


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