Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Preise für Roh- und Heizöl nahezu unverändert

05.03.19

Nach den teils kräftigen Verlusten vom Freitag haben sich die Ölpreise im Verlauf des Montaghandels wieder stabilisieren können und sogar etwas zugelegt. Anzeichen einer weiter gesunkenen OPEC-Förderung und positive Vorzeichen im Handelsstreit zwischen China und den USA geben den Notierungen Aufschwung.

Am frühen Dienstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent gut 57,69 €. Das sind etwa 20 Cent mehr als zum Wochenstart. Heizöl gewinnt ebenfalls leicht hinzu und kostet aktuell 46,87 € pro 100 Liter.

Die durchwachsenen Konjunkturdaten aus den USA sowie aus China hatten zum Ende der letzten Woche nochmal für deutliche Rücksetzer am Markt gesorgt. In der Folge starteten die Notierungen am Montag mit teils klaren Verlusten. Im weiteren Verlauf des gestrigen Handelstages beflügelten allerdings wieder positive Einschätzungen zum Verhandlungsstand im Handelsstreit zwischen Washington und Peking seitens der chinesischen Seite den Markt. Nachdem sich bereits die US-Regierung gegen Ende letzter Woche zuversichtlich im Hinblick auf eine gemeinsame Lösung geäußert hatte, sprach auch Peking gestern von „substanziellen Fortschritten“. Dies sorgte für Zuversicht auf ein baldiges Ende der gegenseitigen Strafzollpolitik und gab den Ölpreisen Auftrieb. Darüber hinaus verdichten sich nach neuesten Schätzungen auch die Anzeichen eines weiteren deutlichen Rückgangs der OPEC-Förderquote. Die konsequente Haltung der OPEC könnte zusätzliches Vertrauen in den Handel bringen und dem Rohölmarkt weitere Preiszuwächse bescheren. Nach der jüngsten Twitter-Kritik des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump an der aktuellen OPEC-Förderpolitik hatte sich insbesondere die saudische Regierung resolut hinter die Einhaltung der beschlossenen Förderkürzungen gestellt. Der Abbau des bestehenden Rohölüberangebotes auf dem Weltmarkt gilt als wichtigstes Ziel auf dem Weg zur Stabilisierung des Ölmarktes. Neben den aktuellen Prognosen des privaten American Petroleum Institute (API) zur US-Rohölbestandsentwicklung gibt es heute jedoch noch einen weiteren Faktor, der die Bewegungsrichtung der Notierungen beeinflussen könnte. Wie die chinesische Regierung in der Nacht meldete, rechne man in diesem Jahr lediglich mit einem Wirtschaftswachstum zwischen 6,00 und 6,50 Prozent. Dies wäre die schwächste Wachstumsquote der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde seit beinahe dreißig Jahren. Diese Meldung könnte im Verlauf des Tages die Marktstimmung durchaus eintrüben.


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