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05.07.18
Der Mittwochshandel brachte insgesamt wenig Veränderung. Die Ölpreise haben im gestrigen Tagesverlauf kaum reagiert und das relativ hohe Niveau behauptet. Im Zusammenhang mit einem weiteren verbalen Angriff Donald Trumps in Richtung OPEC werden am Morgen jedoch leicht sinkende Notierungen gemeldet.Im frühen Handel am Donnerstag kostet ein Barrel der Sorte Brent gut 66,45 €. Das sind etwa 30 Cent weniger als gestern. Heizöl gibt rund 10 Cent nach und kostet momentan 48,98 € pro 100 Liter.Aufgrund des gestrigen Nationalfeiertages in den USA verlief der Handel am Mittwoch eher ereignisarm. Dennoch sorgt das vermeintlich knapper werdende Angebot zurzeit für ausreichend Unterstützung und hält die Ölpreise trotz allgemein avisierter Produktionssteigerungen der großen Ölnationen auf vergleichsweise hohem Niveau. Wie das American Petroleum Institute (API) am späten Dienstagabend meldete, rechnet man in dieser Woche mit einem weiteren deutlichen Rückgang der US-Rohölbestände um rund 4,50 Mio. Barrel. Eine offizielle Bestätigung des US-Energieministeriums (EIA) steht aktuell jedoch noch aus. Die amtlichen Zahlen werden erst heute Nachmittag erwartet. Unterdessen gibt es aber Meldungen über einen neuen Tweet Donald Trumps, der für Verunsicherung am Markt sorgt und die Preise aktuell drückt. Danach soll der US-Präsident seine Forderung an das OPEC-Kartell zur Anhebung der Förderquote gestern Abend nochmals deutlich unterstrichen haben. Die OPEC hatte auf ihrer letzten Jahreskonferenz in Wien eine Lockerung der seit Januar 2017 geltenden Kürzungsvereinbarung beschlossen und eine Steigerung der täglichen Förderung um gut 1,00 Mio. Barrel angekündigt. Derzeit mehren sich aber die Stimmen der Zweifler. Einerseits wird bezweifelt, dass die beschlossene Steigerung ausreicht, den wachsenden Bedarf zu decken, und andererseits, dass die OPEC zu einer kurzfristigen Steigerung in dieser Größenordnung überhaupt in der Lage ist. Handfeste Zahlen liegen hierzu noch nicht vor. Sollte die EIA heute Nachmittag die Prognosen des API zum Rückgang der US-Lagerreserven bestätigen, könnten die Ölpreise nochmals klar zulegen.
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