Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Preise für Roh- und Heizöl legen leicht zu

11.07.17

Nachdem die Ölpreise im Verlauf des Montagvormittags zunächst weitere Verluste hinnehmen mussten, drehten die Notierungen zum Nachmittag leicht ins Plus. Klare Impulse für einen Erholungskurs fehlen jedoch.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Dienstagmorgen rund 41,46 €. Das sind etwa 50 Cent mehr als im gestrigen Vergleichszeitraum. Heizöl gewinnt gut 20 Cent und kostet aktuell 33,85 € pro 100 Liter.

Die Sorgen um das Rohölüberangebot auf dem Weltmarkt haben den Handel auch weiterhin fest im Griff. So erfolgten die letzten Preisbewegungen eher losgelöst von marktrelevanten Daten und waren selbst für Experten kaum vorherzusehen. Dies spiegelte sich auch im Verlauf des gestrigen Handelstages wider. Bereits am Freitagabend hatte der US-Ausrüster Baker Hughes einen erneuten Anstieg der aktiven US-Abbaustellen verkündet, was am Montagmorgen erwartungsgemäß zu deutlich fallenden Kursen führte, allerdings drehten die Notierungen zum Nachmittag überraschend in die Gewinnzone. Als ausschlaggebender Impuls für diese Richtungsänderung werden heute vor allem die jüngsten Bemühungen hochrangiger OPEC-Vertreter angeführt, die mittels Gesprächen Druck auf die Mitgliedstaaten Libyen und Nigeria auszuüben suchen. Beide Länder sind von der ursprünglichen OPEC-Kürzungsvereinbarung ausgenommen, da sie im Zuge politischer Unruhen und dadurch bedingter Produktions- und Lieferausfälle in kritische wirtschaftliche Schieflage geraten waren. Die überdurchschnittlich hohen Förderquoten beider Länder gefährden mittlerweile jedoch das Gesamtziel des Kürzungsdeals, was letztlich den Ausschlag für die derzeitigen Bemühungen gibt. Hier bleibt aber zu bedenken, dass bisher lediglich Einladungen zu Gesprächen vorliegen und nicht abzusehen ist, welche Ergebnisse aus diesem Treffen hervorgehen. Dennoch scheint der vermeintliche Hoffnungsschimmer bereits eingepreist zu werden. Für heute Nachmittag werden die Zahlen des privaten API erwartet. Wie der Markt auf einen zu erwartenden Anstieg der US-Rohölbestände reagieren wird, ist aber kaum vorherzusagen.


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