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15.11.19
Die Ölpreise starten heute Morgen mit leichten Verlusten in den Handelstag. Belastet werden die Notierungen vor allem durch den neuerlichen Anstieg der US-Rohölreserven.Im frühen Handel am Freitagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent rund 56,64 €. Das sind knapp 30 Cent weniger als gestern Morgen. Heizöl verliert ebenfalls leicht und kostet aktuell 46,01 € pro 100 Liter.Die anfänglichen Gewinne aus dem Donnerstagshandel konnten die Ölpreise im weiteren Tagesverlauf nicht behaupten. Neben den Prognosen des American Petroleum Institute (API), das gestern noch von einem leichten Rückgang der US-Reserven ausgegangen war, sorgten insbesondere die Einschätzungen des OPEC-Generalsekretärs Mohammed S. Barkindo für die Preiszuwächse vom Vortag. Barkindo rechnet in den nächsten Wochen und Monaten mit einer klaren Revision der tatsächlichen Angebotslage für Rohöl auf dem Weltmarkt. Er begründete seine Äußerung mit Erwartungen einer schwächeren US-Schieferölproduktion. Darüber hinaus prognostizierte er auch für andere Förderländer außerhalb des OPEC größere Produktionseinbußen. Insgesamt stehen diese preisunterstützenden Faktoren jedoch auf überaus wackligen Beinen. Gegen Abend drehten die Ölpreise dann in die Verlustzone. Auslöser hierfür dürften vor allem die jüngsten Daten zur Rohölbestandsentwicklung in den USA sein. Wie das US-Energieministerium (EIA) gestern Abend bekanntgab, sind die Rohölreserven der USA um weitere 2,22 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche angewachsen. Damit liegt der Zuwachs leicht über den Schätzungen der Marktexperten, die im Vorfeld mit einem Mehr von rund 1,50 Mio. Barrel rechneten. Dies ist der dritte deutliche Anstieg in Folge und belastet natürlich das Aufwärtspotential. Darüber hinaus meldete die USA auch Anstieg der US-Benzinvorräte, die seit letzter Woche um rund 1,86 Mio. Barrel gestiegen sind. Ein Anstieg der Benzinreserven drückt traditionell auf die Preisentwicklung am Rohölmarkt. Lediglich für Heizöl und Diesel verzeichnet das US-Ministerium einen recht deutlichen Rückgang um gut 2,48 Mio. Barrel, was sich derzeit aber noch nicht in den Wertstellungen niederschlägt. Auf Grundlage dieser Vorzeichen sind keine Prognosen für den heutigen Handelstag möglich. Mit größeren Preissprüngen nach oben ist aber kaum zu rechnen.
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