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Heizöl-Info • Preise für Roh- und Heizöl geben leicht nach

05.02.19

Trotz insgesamt eher positiver Aussichten für den Ölmarkt haben die Notierungen für Roh- und Heizöl leicht nachgegeben. Als Auslöser für die leichten Rücksetzer wird allgemein der wiedererstarkte und festere Kurs des US-Dollars angeführt.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Dienstagmorgen gut 54,85 €. Das sind rund 20 Cent weniger als zum Wochenauftakt. Heizöl verliert ebenfalls knapp 20 Cent und kostet momentan 44,15 € pro 100 Liter.

Obwohl die Förderkürzungen der OPEC offensichtlich erste positive Ergebnisse zeigen und auch die US-Sanktionen gegen den venezuelanischen Ölproduzenten PDVSA das Rohölangebot auf dem Weltmarkt weiter einschmelzen lassen dürften, haben die Ölpreise im gestrigen Tagesverlauf etwas nachgegeben. Grund für die Rücksetzer ist das relativ hohe Kursniveau des US-Dollars, der auch aufgrund überraschend starker Arbeitsmarktdaten deutlich an Wert zugelegt hatte. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt wird, wirkt ein starker Dollar negativ auf die Nachfragewerte außerhalb des Dollar-Raumes und führt häufig zu sinkenden Ölpreisen. Neben den gewollten und ungewollten Produktionsrückgängen schüren jedoch auch die jüngsten Daten des US-Ausrüsters Baker Hughes die Hoffnungen auf einen ausgeglichenen Markt. Laut vorgelegter Daten vom Freitag ist die Zahl der aktiven Bohrstellen in den USA um 15 auf nunmehr insgesamt 847 betriebene Anlagen zurückgegangen. Heute Abend werden die aktuellen Prognosen des American Petroleum Institute (API) zur Rohölbestandsentwicklung in den USA erwartet und diese könnten vor dem derzeitigen Hintergrund für weiteren Auftrieb sorgen. Preisstützend würden sich hier vor allem rückläufige Bestandszahlen auswirken. Allerdings korrespondiert die reine Anzahl der aktiven Bohrstellen nicht mit der tatsächlichen Förderleistung und in der Vergangenheit waren sowohl die US-Bestände als auch die US-Produktion trotz rückläufiger Bohrstellen bereits mehrfach gestiegen. So gehen auch in dieser Woche mehrere Experten von steigenden Lagerbeständen in den USA aus, was den Markt heute etwas belasten könnte. Die offiziellen Zahlen des US-Energieministeriums (EIA) stehen dann morgen an.


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