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03.05.19
Die Ölpreise haben im Verlauf des Donnerstagshandel deutlich nachgegeben und die Verluste seit Wochenstart weiter ausgebaut. Belastend wirkten sich vor allem die jüngsten US-Daten zur Rohölbestandsentwicklung und zur aktuellen Förderquote aus.Ein Barrel der Sorte Brent kostet am frühen Freitagmorgen nur noch rund 63,08 €. Das sind gut 1,10 € weniger als am Donnerstag. Heizöl gibt etwa 40 Cent nach und kostet aktuell 48,95 € pro 100 Liter.Die US-Sanktionen gegen den Import iranischen Rohöls, welche seit gestern in vollem Umfang in Kraft getreten sind, können die Notierungen für Roh- und Heizöl derzeit nicht ausreichend unterstützen. Die jüngsten Zahlen zur Entwicklung der US-Rohölreserven und insbesondere die erneut gestiegene US-Rohölförderquote drücken auf die Marktstimmung und ziehen die Wertstellungen sukzessiv in die Verlustzone. Wie das US-Energieministerium (EIA) am Mittwochnachmittag bekanntgab, waren sowohl die Rohölreserven als auch die Benzinvorräte der USA im Vergleich zur Vorwoche unerwartet stark angewachsen. Darüber hinaus wurde mit einer Förderquote von rund 12,30 Mio. Barrel pro Tag auch ein neues Rekordniveau der US-Ölindustrie eingestellt. Marktteilnehmer befürchten vor diesem Hintergrund einen schnellen Anstieg der weltweiten Rohölförderung, welche die zuletzt preistreibende Angebotsverknappung kurzfristig beenden könnte. Ungewissheit herrscht aktuell über das weitere Vorgehen der OPEC und ihrer Verbündeten. Gestern Abend wurde bekannt, dass Russland im Monat April die landeseigene Produktion bereits angehoben hatte und die Bereitschaft Moskaus zur Verlängerung der geltenden Kürzungsvereinbarung über den 30.06.2019 hinaus hielt sich ohnehin in Grenzen. Es wird also vieles davon abhängen, wie sich der komplette Wegfall iranischer Zulieferungen auf das Weltmarktangebot auswirkt und wie sich die großen Gegenspieler des amtierenden US-Präsidenten verhalten werden. Am Abend werden noch die aktuellen Zahlen des US-Ausrüsters Baker Hughes erwartet. Ein weiterer Anstieg der aktiven Ölbohrstellen in den USA könnte den Druck auf die Notierungen nochmals erhöhen.
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