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Heizöl-Info • Ölpreise stehen weiter unter Druck

08.11.18

Im Verlauf des Mittwochvormittags konnten die Notierungen für Roh- und Heizöl zunächst leicht zulegen, die Bestätigung über den Anstieg der US-Rohölreserven und ein deutlicher Ausbau der Rohölproduktion setzten die Notierungen jedoch zusehends unter Druck.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Donnerstagmorgen rund 63,20 €. Das sind gut 40 Cent mehr als zum gestrigen Vergleichszeitraum. Heizöl legt gut 1,10 € zu und kostet aktuell 51,60 € pro 100 Liter.

Nach anfänglichen Zuwächsen der Ölpreise zum Mittwochvormittag drehten die Wertstellungen mit der Veröffentlichung der offiziellen Lagerbestandsdaten durch das US-Energieministerium (EIA) letztlich doch ins Minus. Die Prognosen des American Petroleum Institute (API) hatten zunächst keinen größeren Einfluss auf den Handel ausüben können. Wie die EIA gestern Nachmittag mitteilte, sind die Rohölreserven der USA im Vergleich zur Vorwoche um rund 5,80 Mio. Barrel angestiegen. Analysten waren zuvor von einem Anstieg um etwa 1,60 Mio. Barrel ausgegangen. Belastend dürfte sich auch der Anstieg der Benzinbestände um knapp 1,90 Mio. Barrel ausgewirkt. Lediglich die Destillate Heizöl und Diesel verzeichnen einen Rückgang um ganze 3,50 Mio. Barrel. Somit sind die US-Rohölbestände die siebte Woche in Folge gestiegen. Die tägliche Förderung hat mit rund 11,60 Mio. Barrel ein neues Rekordhoch erreicht. Insgesamt reagiert der Markt aber heute Morgen eher verhalten. Klare Impulse fehlen zur Stunde. Das könnte sich im Zuge der Ankündigungen des OPEC-Plus Verbundes jedoch noch ändern. Wie aus Kreisen der größten Rohölproduzenten bekannt wurde, überlege man aufgrund der steigenden Ölreserven in den Industriestaaten nun eventuell doch, die eigene Förderung zum Beginn des nächsten Jahres wieder etwas zu drosseln, um der Tendenz der fallenden Ölpreise entgegen zu wirken. Für den kommenden Sonntag hat man diesbezüglich eine Konferenz in Abu Dhabi anberaumt, was das Spekulationskarussell erneut antreiben dürfte.


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