Wir haben nur Heizöl im Kopf

Geopolitische Spannungen halten Ölmärkte in Atem – Heizölpreise steigen weiter

19.06.25

Geopolitische Spannungen halten Ölmärkte in Atem – Heizölpreise steigen weiter

Auch heute stehen die internationalen Energiemärkte ganz im Zeichen der Eskalation im Nahen Osten. Die angespannte Lage zwischen Israel und dem Iran – und vor allem die Frage eines möglichen Eingreifens der USA – sorgt für anhaltende Unsicherheit. Das schlägt sich nicht nur in den Rohölnotierungen nieder, sondern treibt auch die Heizölpreise im Inland weiter spürbar nach oben.

Rohölpreise stabil – Märkte in Wartestellung
Im frühen Donnerstagshandel zeigen sich die Ölpreise gegenüber dem Vortag kaum verändert. Brent-Rohöl notiert bei rund 76,70 Dollar pro Barrel, ein leichtes Plus von 25 Cent gegenüber gestern. Die US-Sorte WTI kletterte um 30 Cent auf 75,14 Dollar pro Barrel. Damit setzen sich die Kursbewegungen der Vortage fort, die von einem deutlichen Preissprung am Dienstag und anschließenden Schwankungen geprägt waren.

US-Einsatz in Iran-Konflikt?
Im Zentrum der Marktbeobachtung steht derzeit eine mögliche direkte Beteiligung der USA an Israels Luftangriffen gegen den Iran. US-Präsident Donald Trump äußerte sich am Mittwoch vor Reportern in Washington nicht konkret zur Frage eines Militärschlags, erklärte aber, er habe „Ideen, was zu tun ist“ und werde „die Entscheidung treffen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist“. Verhandlungen mit dem Iran schloss er nicht aus, fügte jedoch hinzu: „Es ist sehr spät für Gespräche.“

Laut iranischem UN-Botschafter habe Teheran Washington gewarnt, dass es im Falle eines US-Militärschlags eine entschlossene Reaktion geben werde.

Bloomberg: USA bereiten Militärschlag vor
Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete gestern unter Berufung auf informierte Kreise, dass ein Angriff der USA auf iranische Ziele bereits vorbereitet werde. Demnach sei ein Eingreifen am kommenden Wochenende denkbar. Die Lage sei allerdings noch volatil, konkrete Entscheidungen könnten sich kurzfristig ändern.

Analysten: Spanne von 68 bis 83 Dollar möglich
Rohstoffanalysten des Beratungsunternehmens Ritterbusch and Associates sprechen von einer hohen Unsicherheit am Markt. Je nach Verlauf des Konflikts könnten die Preise für Brent-Öl auf bis zu 83 Dollar steigen – oder aber auf etwa 68 Dollar zurückfallen, sollte sich die Lage entschärfen.

Goldman Sachs: Geopolitische Risikoprämie bei 10 Dollar
Die Investmentbank Goldman Sachs beziffert die aktuelle geopolitische Risikoprämie auf rund 10 Dollar pro Barrel. Ohne Versorgungsunterbrechungen erwarten die Experten im vierten Quartal einen Rückgang des Ölpreises auf etwa 60 Dollar. Angesichts der aktuellen Krisenlage halten sie jedoch einen deutlichen Preisaufschlag für gerechtfertigt, insbesondere wenn sich Förder- oder Transportwege im Nahen Osten als unsicher erweisen.

Heizölpreise erneut mit deutlichem Aufschlag
Die Heizölpreise im Bundesgebiet setzen ihren Anstieg fort. Heute müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mit einem Plus von 1,65 bis 2,05 Euro pro 100 Liter im Vergleich zum Mittwoch rechnen. Besonders das weiter steigende Preisniveau für Gasöl, dem Vorprodukt für Heizöl und Diesel, wirkt sich auf die Inlandspreise aus.

Fazit
Die geopolitischen Risiken dominieren das Marktgeschehen.

Eine direkte Beteiligung der USA am Iran-Konflikt könnte die Preise kurzfristig weiter nach oben treiben.

Heizölkunden sollten die aktuelle Entwicklung aufmerksam beobachten. Bei kurzfristigem Bedarf kann es sinnvoll sein, jetzt zu handeln – auch wenn die Hoffnung auf diplomatische Bewegung weiterhin besteht.

1 USD = 0,8720€
Stand: 19.06.2025, nächstes Update: 20.06.2025

Unsere Empfehlungen:
Wir empfehlen Ihnen, jetzt über einen Heizöl-Einkauf nachzudenken, aufgrund der noch stabilen Heizölpreise und der schwachen Nachfrage in den Sommermonaten. Durch eine erhöhte Nachfrage wird im Herbst wieder mit steigenden Preisen und langen Wartezeiten gerechnet.

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