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Eskalation im Nahen Osten treibt Öl- und Heizölpreise stark nach oben

16.06.25

Eskalation im Nahen Osten treibt Öl- und Heizölpreise stark nach oben

Ein dramatischer Wochenschluss an den internationalen Energiemärkten sorgt auch hierzulande für merkliche Preisbewegungen. Nach dem militärischen Schlagabtausch zwischen Israel und dem Iran haben Rohölpreise am Freitag die stärksten Tagesgewinne seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs im Frühjahr 2022 verzeichnet. Die Folge: Auch die Heizölpreise zogen massiv an.

Geopolitische Eskalation im Nahen Osten: Märkte reagieren heftig
Am Freitag griff Israel laut eigenen Angaben iranische Nuklearanlagen an – mit dem Ziel, die atomare Aufrüstung Teherans zu stoppen. Der Konflikt stellt eine erhebliche Eskalation in einer der ölreichsten Regionen der Welt dar und sorgt für Sorgen über Angebotsausfälle und eine weitere Destabilisierung des Nahen Ostens.

Die unmittelbare Marktreaktion war heftig:

Brent-Rohöl verteuerte sich um 7,0 % auf Wochensicht, mit einem Tagesplus von 12,5 %.

US-Rohöl WTI legte sogar um 13,0 % im Wochenvergleich zu – allein am Freitag ein Anstieg von 7,6 %.

Solche Preissprünge wurden zuletzt im Februar 2022 nach dem russischen Angriff auf die Ukraine beobachtet. Die Marktteilnehmer fürchten, dass eine Ausweitung des Konflikts direkte Auswirkungen auf die Ölförderung und -exporte in der Region haben könnte.

Heizölpreise steigen deutlich – stärkster Tageszuwachs des Jahres
Auch die Inlandspreise für Heizöl reagierten am Freitag mit einem markanten Sprung:

Der durchschnittliche Heizölpreis legte am Freitag um 4,2 % bzw. 3,74 Euro pro 100 Liter zu.

Im Vergleich zur Vorwoche ergibt sich damit ein Plus von 6,0 % bzw. 5,23 Euro.

Auf Monatsbasis beträgt der Anstieg 3,9 % bzw. 3,48 Euro.

Zuvor hatten bereits Anzeichen einer Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie neue EU-Sanktionen gegen Russland für einen steigenden Ölpreis gesorgt – aus zwei Gründen: einerseits wegen Aussicht auf höhere Nachfrage, andererseits wegen sich verknappender Angebotsmengen.

Heizölpreise weiterhin unter Vorjahresniveau
Trotz des sprunghaften Anstiegs am Freitag liegen die Heizölpreise in Deutschland aktuell noch deutlich unter dem Jahreshoch vom 13. Januar (105,19 €/100 l). Selbst die Einführung der höheren CO₂-Abgabe zu Jahresbeginn – rund 2,70 €/100 l – konnte den bisherigen Abwärtstrend nicht komplett stoppen.

Aktuell notieren die Preise leicht unter dem Vorjahresniveau und etwa auf dem gleichen Stand wie Mitte Mai 2023.

Fazit & Ausblick
Die weitere Entwicklung der Heizölpreise hängt stark vom geopolitischen Umfeld ab. Sollte sich der Konflikt im Nahen Osten verschärfen, drohen neue Preissteigerungen. Gleichzeitig behalten Marktbeobachter die Handelsgespräche zwischen den USA und China sowie die Förderpolitik der OPEC+ im Blick.

Empfehlung: Wer kurzfristig Heizöl benötigt, sollte die Preise heute sehr genau beobachten. Sollte sich die Lage im Nahen Osten stabilisieren, könnten sich die Preise wieder etwas entspannen. Bei anhaltender Unsicherheit ist jedoch auch eine weitere Verteuerung denkbar.

1 USD = 0,8662€
Stand: 16.06.2025, nächstes Update: 17.06.2025

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