Wir haben nur Heizöl im Kopf

Achterbahnfahrt bei den Ölpreisen – Trump verschiebt Entscheidung – Heizölpreise erneut leicht gestiegen

20.06.25

Achterbahnfahrt bei den Ölpreisen – Trump verschiebt Entscheidung – Heizölpreise erneut leicht gestiegen
Die Spannungen im Nahen Osten halten die Energiemärkte weiterhin fest im Griff. Nachdem die Ölpreise gestern noch deutlich zugelegt hatten, folgte in der Nacht ein kräftiger Rücksetzer. Auch bei den Heizölpreisen zeigt sich zum Wochenausklang ein weiterer, wenn auch moderater Aufwärtstrend.

Brent nach Zwischenhoch wieder unter Druck
Im gestrigen Handelsverlauf hatte die Nordseesorte Brent mit einem Tagesplus von 2,15 Dollar auf 78,85 Dollar pro Barrel den höchsten Stand seit dem 22. Januar erreicht. Seit Wochenbeginn ergibt sich damit ein Anstieg von 3,8 Prozent. Doch bereits heute Morgen verlor Brent wieder rund 2 Prozent und notiert bei etwa 77,25 Dollar pro Barrel.

Der Preisrückgang steht im Zusammenhang mit neuen diplomatischen Signalen aus Washington. US-Präsident Donald Trump hat seine Entscheidung über einen möglichen Militärschlag gegen den Iran nach Informationen aus dem US-Senat um bis zu zwei Wochen vertagt. Beobachter werten dies als Chance für eine diplomatische Lösung – entsprechend kühlten sich die Märkte wieder etwas ab.

Krisenrhetorik hält an: Israel droht Irans Führung
Zugleich bleibt die Eskalationsgefahr hoch. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat das Militär aufgefordert, die Luftschläge gegen iranische Ziele zu intensivieren. Verteidigungsminister Israel Katz richtete scharfe Drohungen direkt an Irans obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei – und machte deutlich, dass man dessen Ausschaltung als legitim ansieht. Hintergrund war ein Raketenangriff auf ein israelisches Krankenhaus, für den Israel den Iran verantwortlich macht.

J.P. Morgan warnt vor langfristig höheren Ölpreisen
Die Investmentbank J.P. Morgan warnt in diesem Zusammenhang vor einem Szenario, das weit über kurzfristige Preisausschläge hinausgeht. Sollte es im Iran zu einem Regimewechsel kommen, könnten die Folgen für den globalen Ölmarkt erheblich sein. Versorgungsengpässe wären laut Analystin Natasha Kaneva schwer zu kompensieren und könnten die Ölpreise auf hohem Niveau verankern.

Europa startet Deeskalationsversuch
Unterdessen bemühen sich europäische Diplomaten um eine Entspannung der Lage. Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens treffen sich heute mit ihrem iranischen Kollegen in Genf. Ziel ist es, den Iran zum Einlenken im Atomstreit zu bewegen. Auch EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ist an den Gesprächen beteiligt. Ob die Initiative Wirkung zeigt, bleibt offen – aus Washington gibt es bislang wenig Unterstützung für den Vorstoß.

Heizölpreise steigen weiter – leichte Aufschläge zum Freitag
Die geopolitische Unsicherheit und die zwischenzeitlich gestiegenen Rohölpreise machen sich auch bei den Inlandspreisen für Heizöl bemerkbar. Zum heutigen Freitagmorgen sind die Preise im Bundesgebiet im Schnitt um 0,35 bis 0,65 Euro pro 100 Liter höher als gestern. Regional können die Aufschläge unterschiedlich ausfallen – vor allem abhängig von Logistik und Versorgungswegen.

Fazit

Der Ölmarkt reagiert sensibel auf jede Bewegung im Nahostkonflikt

Brent-Preis nach Zwischenhoch wieder rückläufig

Trump verschiebt Militärentscheidung – Hoffnung auf Diplomatie wächst

Heizölpreise steigen erneut leicht

Tipp: Wer kurzfristig Heizöl benötigt, sollte den Markt weiter im Blick behalten. Angesichts der volatilen Lage kann es auch in der kommenden Woche erneut zu größeren Preisschwankungen kommen.

1 USD = 0,8720€
Stand: 20.06.2025, nächstes Update: 23.06.2025

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