Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl - Lexikon

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Im Heizöl enthaltene Paraffine fallen erst bei Abkühlung unter bestimmte Grenztemperaturen (=Cloud Point) an. Damit es nicht zu Filter- und Düsenverstopfungen kommt und somit zu Brennerstörungen, müssen Lagerbehälter und Leitungen unbedingt frostsicher installiert werden.
Paraffine sind gesättigte Kohlenwasserstoffe, bei denen die Kohlenstoffatome entweder in einer geraden Kette oder in einer Kette mit Verzweigungen angeordnet sind.
Dieser Meissel ist mit Polykristallin-Diamanten bestetzt.
s. Füllstandsmessung
Die Anforderung an die Pelletsproduktion sind höher als allgemein vermutet und erfolgt im Wesentlichen in drei Schritten: 1.Vorbereitung des Rohprodukts durch Erhitzen auf über 150°C. Der holzeigene Stoff Lignin verflüssigt sich. 2.Eigentlicher Pressvorgang, der aus dem Rohprodukt durch Druck und Hitze die Pellets formt. Das Lignin dient als Klebstoff. 3.Die Kühlung der Pellets macht die Form haltbar.
Bio-Pellets bzw. Bio-Briks oder Bio-Briketts sind nachwachsende Brennstoffe, die aus natürlichen Säge- und Hobelspänen unter hohem Druck und ohne Bindemittel zusammengepresst werden - einfach in der Handhabung, sauber in der Verbrennung.
Mittels kleinen Sprengladungen werden Bohrlochwandungen durchlöchert (perforiert).
Wortbildung aus petros (griech.) = Fels und oleum (lat.) = Öl, also Felsöl/Steinöl. Als Petrochemie (in der ehem. DDR richtiger "Petrolchemie" genannt) wird die auf Erdölbasis arbeitende Erzeugung von chemischen Primärprodukten von der Mineralölverarbeitung abgegrenzt. Rohstoff der Petrochemie ist in erster Linie Rohbenzin. In besonderen Fällen kommen auch Mitteldestillate oder Destillationsrückstände in Betracht. Die primäre Verarbeitungsanlage ist der Steamcracker (Cracken). Ausgehend von Olefinen mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen im Molekül und Aromaten wie Benzol, Toluol und Xylolen werden vorwiegend Kunststoffe, aber auch Weichmacher, Waschrohstoffe, Lösemittel und Vorprodukte für die chemische Weiterverarbeitung erzeugt.
Petroleum ist eine als Brennstoff, als Leuchtöl und zu Putzzwecken benutzte Fraktion der Rohöldestillation im Siedebereich von etwa 150°C bis 250°C. Hauptverwendungszweck von Petroleum ist der Einsatz als Flugturbinenkraftstoff, wie er in der Luftfahrt verwendet wird. Die englische Bezeichnung für Petroleum ist Kerosin.(Kerosene). "Petroleum" in englischsprachigen Texten bedeutet "Mineralöl".
Petrolkoks entsteht bei der Überhitzung von Rückstandsölen. Er enthält zunächst noch flüchtige Kohlenwasserstoffe (“Grünkoks“). Diese werden bei der gezielten Herstellung von Petrolkoks durch „Kalzinieren“ abgetrieben. Der fertige kalzinierte Petrolkoks wird als Elektrodenkoks in der Aluminiumindustrie, der Grünkoks in der industriellen Wärmeerzeugung verwendet (Coker).
Der Kopf am Pumpenschwengel einer Erdöltiefpumpe wird als "Pferdekopf" bezeichnet.
Pflanzenöl ist umweltfreundlich, da es schwefelfrei ist und es setzt nur soviel CO2 frei, wie vorher von der Pflanze aufgenommen wurde. Es wird als alternativer Treibstoff zu Diesel eingesetzt.
Fette und Öle enthalten, abhängig von der Art des Öls, der Behandlung von Saat und Öl und vom Gewinnungsprozeß unerwünschte Begleitstoffe, die entfernt werden müssen. Solche Begleitstoffe können Geschmack, Geruch und Aussehen negativ beeinflussen, so daß sie die Akzeptanz beim Verbraucher und damit die Verwertbarkeit einschränken. Sie können aber auch störend bei der Weiterverarbeitung sein. Schließlich gibt es einige Stoffe, die auch gesundheitsschädlich sein können oder von der Öffentlichkeit so betrachtet werden, auch wenn die Menge objektiv nicht zur Gesundheitsgefährdung ausreicht. Zu den letzteren gehören Umweltkontaminaten, die heute ubiquitär sind, wie Pestizide, Herbizide und Schwermetalle. Durch Raffination gelingt es, sie praktisch vollständig aus dem Öl zu entfernen. Dasselbe gilt für Aflatoxine, die Stoffwechselprodukte bestimmter Schimmelpilze. Störende Bestandteile sind unter anderem Blutfarbstoffe und deren Abbauprodukte bei tierischen Fetten und Pflanzenfarbstoffe und -teilchen bei pflanzlichen Fetten. Metalle würden die Oxidationsneigung fördern. In der Bundesrepublik Deutschland unterliegt die Behandlung der tierischen Fette der Fleischverordnung. Diese Verordnung verbietet generell das Raffinieren von tierischen Fetten. Ebenso verboten ist die Behandlung von Milchfett. In vielen anderen Ländern bestehen solche Regelungen nicht, so daß über die EG-Bestimmungen auch raffinierte tierische Fette in Lebensmitteln enthalten sein können, die auf dem deutschen Markt sind. Für die Ausfuhr hingegen dürfen tierische Fette raffiniert werden. Es handelt sich hierbei also nicht um Bestimmungen zum Schutze des Verbrauchers, sondern um protektionistische Maßnahmen. Die Länderbehörden können Ausnahmen vom Raffinationsverbot für tierische Fette erlauben, allerdings nur dann, wenn das raffinierte Fett für die Margarine- oder Futtermittelherstellung, für technische Zwecke oder den Export verwendet wird. Die Raffination besteht normalerweise aus vier Schritten. Sie kann auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen, nämlich dem konventionellen Weg der (chemischen) Raffination und durch physikalische Raffination. Das physikalische Verfahren ist technisch aufwendiger als die konventionellen Verfahren. Es kommt dafür mit nur zwei Verfahrensschritten aus, während es beim konventionellen Verfahren bis zu sechs Schritte sind. Der wesentliche Vorteil, durch den das physikalische Verfahren immer attraktiver wird, ist die geringere Umweltbelastung. Es entsteht dabei fast kein Abwasser mehr und die Fettsäure fällt als Fettsäure an, d. h. es muß keine Seife gespalten werden. Darüber hinaus sind die Raffinationsverluste kleiner. Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß manche Öle wesentlich besser entschleimt werden müssen als für das konventionelle Verfahren notwendig. Nicht alle Öle können jedoch heute schon physika lisch raffiniert werden. Die meisten zur Zeit existierenden Anlagen sind gemischt aus verschiedenen Typen von Teilanlagen oder Apparaten zusammengesetzt, wobei entweder die einzelnen Komponenten so ausgewählt sind, daß sie dem jeweiligen Zweck bestmöglich angepaßt sind oder die gesamte Anlage historisch gewachsen ist. Batch-Anlagen zum Entsäuern haben eine praktisch unbegrenzte Lebenszeit, so daß sich ihr Ersatz durch modernere Geräte in kleinen Betrieben oft nicht lohnt. Es besteht hier ein wesentlicher Unterschied zwischen Anlagen, die große Mengen einer immer gleichen Ölsorte durchsetzen (meist kombiniert mit einer Ölmühle) und Anlagen, die kleine Mengen immer unterschiedlicher Öle bzw. Ölkompositionen verarbeiten (z. B. Margarinefabriken mit breitem Produktionsspektrum). Besondere Behandlung verlangt meist Palmöl, da es relativ hohe Gehalte an freien Fettsäuren hat und erhebliche Mengen an Carotinoiden enthält. Die Raffinationsverfahren haben sich in den vergangenen etwa 30 Jahren erheblich verbessert. Neben der wesentlich höheren Produktqualität wird das global deutlich, wenn man Kapazitäten, Ölverluste und Energieaufwendungen gegenüberstellt. Diese Entwicklung wird in den kommenden Jahren so weitergehen und vor allem vom Gedanken des Umweltschutzes getrieben sein. Wirtschaftliche Bedeutung der Raffination Praktisch die gesamte auf der Welt erzeugte und in den industriell entwickelten Gebieten verkaufte Menge an Samenölen und -fetten wird raffiniert. Lediglich Olivenöl wird in größeren Mengen als }ungfernöl unraffiniert verkauft. Bei den tierischen Fetten wird praktisch das gesamte Fischöl (üblicherweise nach Härtung) raffiniert. Die Schlachtfette bleiben zum Teil, vor allem wegen der entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen unraffiniert, sofern man die während der Gewinnung angewandten Reinigungsverfahren nicht auch als Raffination versteht. Milchfette werden selten raffiniert. Ohne Raffination wäre der überwiegende Teil der Fette und Öle nicht für die Ernährung zu nutzen. 1) Entschleimung Phosphatide, Eiweiß- und Kohlenhydrathaltige Stoffe, pflanzliche Schleimstoffe sowie kolloidale Verbindungen setzen die Haltbarkeit des Öls stark herab und fördern hydrolytische und oxidative Fettspaltung. Für die Raffination sind sie hinderlich, da sie den Raffinationsverlust stark erhöhen. Auf andere Operationen üben sie ebenfalls negativen Einfluß aus. So behindern sie die Kristallisation bei der Fraktionierung und verstopfen die Poren des Katalysators bei der Härtung. Im fertigen Öl würden sie sich mit der Zeit als Bodenschlamm absetzen und es so verdorben erscheinen lassen. Aus all diesen Gründen werden bestimmte Öle, die einen nennenswerten Gehalt dieser Stoffe haben, entschleimt werden. Unter Entschleimen versteht man in diesem Zusammenhang das Entfernen der gesamten Gruppe dieser Stoffe, unabhängig davon, ob es sich tatsächlich um Schleimstoffe handelt oder nicht. Lediglich das Entfernen des Lecithins bei Sojaöl wird unter anderem Blickwinkel speziell auch als Entlecithinieren bezeichnet. Es gibt zwei Arten von Phosphatiden, hydratisierbare und nicht hydratisierbare. Erstere werden entfernt, indem man sie hydratisiert. Dadurch verlieren sie ihren lipophilen Charakter, werden ölunlöslich, fallen aus dem Öl aus und können abgetrennt werden. Nicht hydratisierbare Phospholipide müssen mit Säuren zerstört werden. Die Säure muß dabei gerade so stark sein, daß sie die Phospholipide zerstört, das Öl aber nicht angreift. Es sind viele Arten von Säuren dafür vorgeschlagen worden. Angefangen von Salz- und Zitronen- säure (HVOLBY 1971, PAULITZ 1983) über Salpeter-, Schwefel- und Phosphorsäure (PAUL 1968) und schweflige Säure (MERAT 1955) bis hin zu Oxalsäure (OHLSON 1976), die der einfacheren Abwässer wegen eingesetzt wurde, sind fast alle Säuren versucht worden. Heute werden überwiegend Phosphor- oder Zitronensäure verwendet. Auch zur Steigerung der Effektivität (bessere Hydratisierung) werden oftmals Säuren (auch hier Zitronen- oder Phosphorsäure) zugesetzt. Verwendet man Schwefelsäure, so werden die Öle ohne weitere Raffination als technische Öle verwandt. Einige Öle wie z. B. Leinöl können auch hitze-entschleimt werden. Das Öl wird auf 240 bis 280 Grad erhitzt, die Schleimstoffe fallen aus und können abgetrennt werden. Diesen Vorgang nennt man auch "Brechen des Öls". 2) Bleichen Öle und Fette werden gebleicht, um unerwünschte Farbstoffe zu entfernen. Teilweise würden diese Farbstoffe aufgrund ihrer Zusammensetzung den Geschmack des Öls negativ beeinflussen, teilweise würde die Farbe vom Verbraucher als störend empfunden. Sie schränkt daher die Genußtauglichkeit oder die Verkaufsfähigkeit negativ ein. Außerdem induzieren ein erheblicher Teil der beim Bleichen abgetrennten Partikel und Verbindungen den Verderb des Öles, vor allem durch prooxidative Eigenschaften. Zum Bleichen wird das Öl mit einem oberflächenaktiven Stoff in Berührung gebracht, der die unerwünschten Bestandteile adsorbiert. Adsorbens und adsorbierte Teilchen werden abfiltriert, das Öl verläßt mit der gewünschten Farbe die Anlage. Äußerlich ist der Bleicherfolg lediglich über die Farbe des Öls erkennbar. Die Farbe wird auch (z. B. Lovibond-Farbe) oft zur Überprüfung des Bleichergebnisses herangezogen. Für genauere Untersuchungen nutzt man die Extinktion bei bestimmten Wellenlängen. 3) Desodorierung (Dämpfung) Öle und Fette enthalten unerwünschte Geruchs- und Geschmacksstoffe, die entfernt werden müssen. Es handelt sich dabei um arteigene Geruchs- und Geschmacksstoffe oder um Stoffe, die während Lagerung und Transport von Saat oder Öl entstanden sind und zwar hauptsächlich um Kohlenwasserstoffe Lactone Aldehyde freie Fettsäuren Ketone GROSCH (1987) gibt einen Überblick über die enzymatische Bildung von Aromastoffen aus Lipiden, EICHNER (1986) berichtet über Carbonylverbindungen mit niedrigen Geruchs- und Geschmacks-Schwellenwerten bei der oxidativen Veränderung von Lipiden. In größeren Menge wirken auch diese störend. Die Anzahl der Substanzen, die für Fehlgeruch und -geschmack verantwortlich sind, ist sehr groß. So fanden SMOUSE (1967) und CHANG (1967) beispielsweise allein in rückläufigem Sojaöl folgende flüchtige Stoffe, die alle zum Geschmacks-Fehler beitrugen: 22 Säure-Komponenten 18 Aldehyde 8 Ketone 8 Alkohole 2 Ester 6 Kohlenwasserstoffe 3 Lactone 4 andere Verbindungen. Dabei ist zu beachten, daß die Kohlenwasserstoffe nur zu Geruch und Geschmack beitragen, wenn sie ungesättigt sind. Ihre Menge ist außerordentlich klein. So identifizierte MARCELET (1936) in Olivenöl 70 ppm und in Erdnußöl 20 ppm ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die für einen abstoßenden Geschmack verantwortlich sind. Stärker als der Einfluß der ungesättigte Kohlenwasserstoffe ist der der Aldehyde und Ke- tone. Der Schwellenwert dieser Substanzen, d. h. der Wert bei dem 50% der Mitglieder einer Testgruppe den Stoff erkennen, liegt teilweise erheblich unter 1 ppm. Es besteht dabei ein Unterschied zwischen Geruch und Geschmack und der Matrix in der der Geruchs-/Geschmacksstoff vorliegt. Der Geschmackseindruck ist bei C4 und C6 ranzig, darüber muffig und seifig. Die Aldehyde und Ketone bilden sich hauptsächlich autokatalytisch aus Hydroperoxiden. Die Hydroperoxide lagern sich nach gewisser Zeit zu Aldehyden und Ketonen um. Einige Aldehyde und Ketone konnten mit dem Fehlgeschmack, den sie hervorrufen, identifiziert werden. Geschichte der Dämpfung Die Dämpfung wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zum ersten Mal von CASSGRAND (1854) für eßbare Fette und Öle angewandt, nachdem sie in der Chemie zur Reinigung organischer Verbindungen schon längere Zeit bekannt war. 1855 wurde BARDIES das erste Patent erteilt. Einen detaillierteren Überblick über die Anfänge der Desodorierung geben MARKLEY (1961), LÜDE (1962), SWERN (1964) und die DGF (1981). Im Jahre 1893 wurde das erste deutsche Patent erteilt, nach dem auch tatsächlich gearbeitet wurde. Es beschreibt die Desodorierung von Kokosfett. Nach einem ähnlichen von SCHLINCK (1921) ausgearbeiteten Verfahren stellte die Fa. P. Müller und Söhne in Mannheim ein Kokosfett her, das heute noch unter dem Namen Dr. Schlinck's Palmin auf dem Markt ist. Später gelang es, durch Verwendung von Spezialstählen die Dämpf temperaturen zu erhöhen und mit besseren Anlagen die Arbeitsdrücke zu senken, was die Anlagen wesentlich effektiver machte. Auch die Fortschritte im Apparatebau sind sehr genau von der DGF (1988) beschrieben. 4) Entsäuern (Neutralisation) Nach der Ernte, bei Fruchtfleischfetten auch schon während der Reife, beginnen lipolytische Prozesse enzymatischer (Enzyme aus Samen oder Fruchtfleisch) oder mikrobieller (letztendlich auch enzymatischer) Natur, die das Fett spalten. Dazu kommen chemisch hydrolytische Vorgänge und Autoxidation. die zur Bildung freier Fettsäuren (FFA, free fatty acids) führen. Diese Fettsäuren müssen entfernt werden, da sie die Genußtauglichkeit und Verwendungsfähigkeit erheblich einschränken. Handelsübliche Rohöle und -fette enthalten 1 bis 3% FFA, gute Partien 0,5% und weniger. In manchen Chargen von Palm-, Oliven- oder Fischöl können jedoch auch FFA > 20% gefunden werden. Bei gut raffinierten Ölen muß der Gehalt an freien Fettsäuren unter 0,1 % liegen. Es gibt verschiedene Methoden der Neutralisation, die alle auf ihre großtechnische Verwendbarkeit hin geprüft wurden. Die meisten Verfahren, die entwickelt wurden, sind jedoch nicht geeignet, großtechnisch angewandt zu werden oder haben sich zumindest nicht durchsetzen können. Grundsätzlich kann unter. schieden werden in physikalische und chemische Methoden. Physikalische Methoden sind: destillatives Entfernen der FFA Wasserdampfdestillation selektive Adsorption der FFA selektive Extraktion der FFA. Chemische Methoden sind: Rückverestern der FFA mit Glycerin Neutralisieren der FFA mit Alkalilaugen, Neutralisieren der FFA mit Ammoniak Alle Methoden bedingen unterschiedlich begründet Neutralölverluste, die in den gesamten Raffinationsverlust eingehen.
Rapsöl auch Rueböl genannt (aus dem mittelalterlichen Wort "Ruebse" = Raps), wird sehr schonend hergestellt. Das Rapsöl wird durch Kaltpressung der vorgereinigten Rapssaat in einer Schneckenpresse gewonnen. Danach wird das kaltgepresste Rapsöl mehrfach fein gefiltert, und in der Regel der Raffination zugeführt. Palmöl wird durch Auspressen aus dem Fruchtfleisch der Früchte der Ölpalme gewonnen. Das entstandene Rohöl (rohes Palmöl) wird anschließend der Raffination zugeführt (raffiniertes Palmöl). Sojaöl wird durch Pressen oder Extraktion der Sojabohne gewonnen und in der Regel der Raffination zugeführt. Recyclingpflanzenöl ist durch Feinfilterung wiederaufbereitetes Pflanzenöl (unbestimmte Zusammensetzung). Es ist ausschließlich für den technischen Gebrauch bestimmt. Der Reinheitsgrad liegt bei ca. 1,4 my, dieses entspricht einer Gesamtverschmutzung von ca. 18 mg/kg. Lagerung von Pflanzenöl Die Lagerung von Pflanzenöl sollte dunkel und ohne Zutritt von Wasser oder Schmutz erfolgen. Der Kontakt mit katalytisch bzw. oxidativ wirkenden Metallen (z.B. Kupfer) ist zu vermeiden. Der Luftkontakt sollte auf ein Minimum beschränkt werden, um einen enzymatischen Abbau zu unterbinden. Werden diese Punkte berücksichtigt, kann ein Vollraffinat durchaus 12 Monate gelagert werden. Der Einsatz von Rapsöl als Kraftstoff Stetig steigt die Nachfrage nach Rapsöl als Kraftstoffalternative zu Diesel bzw. Biodiesel. Gründe dafür sind sicherlich die stark steigenden Preise, sowie die begrenzten Mengen beim Biodiesel. Um Rapsöl problemlos als Kraftstoff einsetzen zu können, müssen einige Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen werden, denn Rapsöl unterscheidet sich wesentlich von Diesel bzw. Biodiesel. So ist Rapsöl im Gegensatz zu Biodiesel und Diesel sehr zähflüssig, was gerade bei kalten Temperaturen zu Problemen führen kann. Zudem besitzt Rapsöl ein anderes Zünd- und Verbrennungsverhalten. Diese besonderen Eigenschaften erfordern die Anpassung des Motors an den Kraftstoff (z.B. die Kraftstoffvorwärmung). Auch dem Motorenöl muss wesentlich mehr Beachtung geschenkt werden, da in den bisher gefahrenen Tests, immer eine Schmieröleindickung eintrat (Eintrag von Rapsöl in das Motorenschmieröl). Die Wechselintervalle sind daher, wie beim Biodiesel, zu halbieren. Um die Qualität des Schmieröls zu untersuchen, empfehlen wir den Einsatz eines Öltestgerätes. Dieses vergleicht das Neuöl mit dem Motorenöl im Motor und zeigt den Grad der Verschmutzung in Prozent an. Somit lässt sich der richtige Zeitpunkt für den Ölwechsel bestimmen. Sollten wir Ihr Interesse an einem Öltestgerät geweckt haben, fragen Sie uns bitte an. Wir erstellen Ihnen gern ein unverbindliches Angebot. Die Umrüstung Um Rapsöl als Kraftstoff nutzen zu können, muss der Motor umgerüstet werden, um ihn an die Eigenschaften von Rapsöl anzupassen. Das kann entweder durch Kraftstoff-Vorwärmung (das so genannte Eintank-System) erfolgen oder es wird im kalten Zustand mit Diesel gestartet und beim Erreichen der Betriebstemperatur auf Pflanzenöl umgeschaltet (Zweitank-System). Beim Eintanksystem unterscheidet man mehrere Varianten zum Umbau. Eine Kühlwasservorwärmung durch eine Zusatzheizung verbessert beispielsweise die Kaltstarteigenschaften. Des Weiteren können bespielsweise leistungsfähigere Kraftstoffpumpen, Systeme zur Vorwärmung (z.B. Tankheizung) eingebaut, die Querschnitte der Kraftstoffleitungen vergrößert und der Einspritzzeitpunkt bzw. -druck verändert werden. Vorsicht ist bei den neuen Diesel-Motoren-Generationen geboten ("Common-rail" bzw. "Pumpe-Düse"), da dort noch nicht alle Probleme gelöst sind. Qualität Ein besonderes Augenmerk gilt der Qualität des Rapsöls. Besonders unter diesem Aspekt traten im "100-Schlepper-Programm" wesentliche Defizite auf. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Kraftstoff dem "RK-Qualitätsstandard 05/2000" bzw. der "Weihenstephan-Standard-Norm" entspricht. Zukünftig wird hierfür die Kraftstoffqualität nach E DIN 51605 in Kraft treten, die erhöhte Anforderungen
Bei Lösungen ist der pH-Wert die Maßeinheit. Es wird angegeben, wie stark Lösungen basisch oder sauer sind. pH-Wert 0 bis 6: basisch, pH-Wert 7: neutral, pH-Wert 8 bis 14: basisch.
Rohrleitung, durch die Erdöl, Rohöl, Mineralölprodukte und andere flüssige Medien oder Gase befördert werden.
Plankton ist ein Kleinstlebewesen im Wasser.
In dieser Anlage wird mittels, eines Platinkatalysators Benzin veredelt.
Wie bei dem Radiator wird die Wärme durch Strahlung abgegeben. Vorteil ist die geringe Bautiefe, in Badezimmern findet man oft diese Art Heizkörper.
Pflanzenöl-Methyl-Ester wird durch die Umesterung von Pflanzenöl mit Hilfe des Alkohols Methanol erzeugt. Die technischen Eigenschaften von PME unterscheiden sich stark von denen des Ausgangsproduktes und entsprechen in etwa den Eigenschaften von handelsüblichem Dieselkraftstoff.
Der Pour Point ist nicht Bestandteil der DIN 51 603-1. Man bezeichnet mit ihm die niedrigste Temperatur, bei der das Heizöl EL noch fließen kann, wenn es unter festgelegten Bedingungen abgekühlt wird. Er ist ein reiner Laborwert und bezieht sich auf das Fließen des Heizöls in einer Rohrleitung. Es wird z. B. nicht berücksichtigt, das Heizölfilter bereits bei Temperaturen oberhalb des Pour Points verstopfen können, daher ist dieser Wert für die Praxis weniger aussagekräftig.
Wirkstoffe, die beim Abkühlen von Mineralölen (vornehmlich bei paraffinischen) das Zusammenballen der sich bildenden Paraffinkristalle vorerst verhindern und damit das Fließvermögen in der Kälte verbessern.
(parts per million) Tausendstel Gramm je Kilogramm
Eine Prallmatte aus Gummi wird benötigt, um beim Einblasvorgang einen harten Aufprall der Pellets - etwa an einer Wand - zu verhindern. Ein harter Aufprall würde ein Aufbrechen der Pellets bewirken, was einen hohen Staub- und Bruchanteil zur Folge hätte. Dies würde in letztlicher Konsequenz zu höherem Verbrauch und zu einer erhöhten Störanfälligkeit der Heizungsanlage führen.
Die Preise für Heizöl sind Tagespreise, welche ständigen Schwankungen unterworfen sind. Preisveränderungen sind innerhalb einer Woche deutlich erkennbar. Heizölpreise variieren auch regional. Preisanstiege oder -rückgänge findet man in der Regel bundesweit gleichzeitig, mit gleicher Tendenz und in vergleichbarer Höhe.
Der Preisverlauf des Rohölkurses wird ähnlich der Aktienkurse in einem Diagramm dargestellt. Man kann hier nützliche Informationen über den derzeitigen Stand des Ölpreises und dessen Entwicklung entnehmen. Je hoher die Kurve desto teurer ist der Preis für das Öl. Um Geld zu sparen sollte man sofort Heizöl bestellen, wenn der Preis gerade im Keller ist, auch wenn der Tank noch halb voll sein sollte.
Ein Heizöl mit besonderen Eigenschaften, wie z. B. hoher Brennwert und geringe Umweltbelastung.
Primärenergieträger sind Energieträger, welche zur Nutzung ihres Energiehaushalts in ihrer Ursprungsform eingesetzt werden. Hierzu gehören Erdgas, Erdöl, Stein- und Braunkohle, Wasserkraft, Holz und Torf. Sonnenenergie, Windkraft und Geothermik sind nicht so von Bedeutung, da ihre Ausnutzbarkeit erschwert ist. Aber auch die Kernenergie wird zu den Primärenergieträgern gezählt.
Der Primärenergieverbrauch eines Landes wird im Rahmen der so genannten Primärenergiebilanz (Energiebilanz), einem statistischen Nachweis des Energieaufkommens, ermittelt. Dazu gehören Energieträger, die noch keiner Umwandlung unterworfen wurden (= Primärenergien), wie z. B. Rohöl, Erdgas, Rohbraunkohle, Steinkohle, Uran, Wasserkraft u.a. Sie können aus inländischer Förderung und dem Außenhandel stammen. Sekundärenergien, d.h. Energieträger, die durch physikalische/chemische Umwandlung entstanden sind, tragen nur in Höhe des Außenhandelssaldo zum Primärenergieverbrauch bei. Die westdeutsche Energieversorgungsstruktur war in den vergangenen Jahrzehnten einem grundlegenden Wandel unterworfen. In Westdeutschland war Kohle bis Anfang der 60er Jahre der dominierende Energieträger. Preiswerte und in großem Umfang verfügbare andere Energieträger, vor allen Mineralöl, vergrößerten danach ihren Anteil an der Energiebedarfsdeckung. Der Anteil des Mineralöls am westdeutschen Primärenergieverbrauch lag in den 70er Jahren bei über 50 % und ist seitdem wieder zurückgegangen. Die Versorgungsstruktur in Ostdeutschland veränderte sich seit 1989 grundlegend. Der Beitrag der Braunkohle ging von 68 % auf 38 % im Jahr 1995 zurück. Abgelöst wurde sie von Mineralöl und Erdgas. Der Anteil des Mineralöls am Primärenergieverbrauch Deutschlands lag im Jahr 2000 bei knapp 40 %.
Öl und Gas wird aus tiefe Erdschichten gefördert.
Man bezeichnet seismische oder geologische, senkrechte Schnitte durch die Erdkruste als Profil.
Propylen, Bezeichnung für den Olefinkohlenwasserstoff Propen, ist eine reaktionsfähige Verbindung, die sowohl beim katalytischen wie beim Steamcracken (Cracken) anfällt. Propen ist eines der wichtigsten Ausgangsprodukte der petrochemischen Industrie.
Im Tankstellengeschäft die Vergütung, die der Tankstellenbetreiber von der Mineralölgesellschaft erhält, deren Kraft- und Schmierstoffe er als Agent dieser Gesellschaft vertreibt. Die Höhe der Provision ist vom Verkaufspreis unabhängig und wird in Pfennigen je Liter vereinbart (Tankstellen).
Das Prozessfeld ist ein teil einer Raffinerieanlage. Hier sind die Verarbeitungsanlagen zusammengefasst.
In vielen Produktionsprozessen (Bsp. Raffinierung von Erdöl, Wäschereien) entsteht Wärme. Diese Abwärme wird oft wieder wieder eingesetzt, um Energie zu sparen.
Vor Inbetriebnahme wird durch den Hersteller die Heizanlage (Rohrleitungen, Kessel & Heizkörper) auf ihre Festigkeit überprüft. Dieser Druck wird als Prüfdruck bezeichnet. Bei Überdrucksystemen ist diese Prüfung gesetzlich vorgeschrieben.
Flüssiggasanlagen müssen durch Sachverständige, Sachkundige und/oder autorisierte Fachbetriebe auf einwandfreien Zustand hin geprüft werden: vor der ersten Inbetriebnahme nach Änderungen nach Instandsetzungsarbeiten, die die Betriebssicherheit beeinflussen nach mehr als einer einjährigen Betriebsunterbrechung wiederkehrend Wiederkehrende Prüfungen von Flüssiggasbehältern: die regelmäßige Prüfung ist durch den Betreiber des Flüssiggasbehälters zu veranlassen. Der Sachverständige, Sachkundige, der TRF-Sachkundige sowie die Fachbetriebe müssen den Betreiber auf diese Prüfpflicht und deren Einhaltung hinweisen. Das Ergebnis muss durch einen Sachkundigen bescheinigt werden. Diese Vorgaben betreffen auch alle nachfolgend beschriebenen Bauteile, die einer wiederkehrenden Prüfung unterliegen. Zweck der wiederkehrenden Prüfung ist es, zu beurteilen, ob sich die geprüften Anlagenteile zum Prüfzeitpunkt in ordnungsgemäßem Zustand für die vorgesehene Betriebsweise befinden und zu erwarten ist, dass sie bis zur nächsten wiederkehrenden Prüfung den Anforderungen der TRF entsprechen werden. Prüfung durch Sachverständige: Für oberirdisch im Freien sowie in Räumen aufgestellte Flüssiggasbehälter gilt in der Regel: alle 10 Jahre eine innere Prüfung; bei erdgedeckten und halboberirdisch eingebrachten Flüssiggasbehältern mit Korrosionsschutz mit besonderer Wirksamkeit: alle 10 Jahre eine innere Prüfung; bei allen anderen erdgedeckten Flüssiggasbehältern: alle 5 Jahre eine innere Prüfung alle 10 Jahre eine Druckprüfung Alle 4 Jahre ist eine Funktionsprüfung bei Flüssiggasbehältern > 5 m3 mit KKS-Anlagen, die mit Fremdstrom betrieben werden, durchzuführen. Prüfung durch Sachkundige für alle Flüssiggasbehälter: alle 2 Jahre ist eine äußere Prüfung vorzunehmen; zusätzlich sind zu prüfen: alle 2 Jahre die Funktionsfähigkeit von Flüssiggasbehältern mit KKS-Anlage alle 4 Jahre die Funktionsfähigkeit von Flüssiggasbehältern ² 5 m3 mit KKS-Anlage, die mit Fremdstrom betrieben werden. Flüssiggasbehälter ohne Korrosionsschutz mit besonderer Wirksamkeit Prüfung des Erdreiches um den Behälter durch ein Gasspürgerät auf das Vorhandensein von Gas.
Als Pulverkohle vor einer Filteranlage wird Aktivkohle eingesetzt.
Pumpenfilter bestehen aus einem Siebgewebe. Die Maschenweite ist größer als die des Vorfilters. Dieser Filter hat die Aufgabe, die Pumpe vor gröberen Partikeln zu schützen. Feinste Feststoffe können hier kaum zurückgehalten werden.
Pyrolyse ist ein Verwertungsverfahren. Kohlenstoffhaltige Verbindungen werden thermisch zersetzt. Das Ergebnis dieser Entgasung sind Pyrolyseöle, -kokse und -gase.
Ist der beim Steamcracken (Cracken) entstehende Benzinschnitt. Aus Pyrolysebenzin werden insbesondere Aromaten (Benzol, Toluol, Xylole) isoliert. Das entaromatisierte Pyrolysebenzin geht an die Mineralölverarbeitung zurück, die es bei der Herstellung von Ottokraftstoffen mitverwendet.

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