Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl - Lexikon

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Ist ein internationales Hohlmaß, welches in der Mineralölbranche seit Beginn der Erdölförderung, als noch Erdöl in Fässer abgefüllt wurde, verwendet wird. Fördermengen und Preisnotierungen werden in Barrel bzw. Dollar/Barrel festgelegt. 1 Barrel=42US-Gallonen = 159l
Bezeichnet man das Mischen und Additivieren von Mineralöl- und Syntheseöl- Produkten in beheizbaren Mischkesseln mit Rührwerken (Füllmenge bis ca.15 m³). Die Temperatur muß so eingestellt werden, daß sämtliche zu mischenenden Anteile homogen ineinander in Lösung gehen und trotzdem keine Reaktion irgendeines Produktes auftritt.
Es wird die benötigte Effektivität der Heizung für einen bestimmten Bereich, z. B. Haus, geschätzt. Diese Effektivität der Heizung ist stark abhängig von der genauen Auslegung für das Haus. Eine Heizungsfirma, ein Heizungsingenieur oder ein Wärmeberater stellen eine detaillierte Wärmebedarfsrechnung auf. Durch grobe Schätzung des Bedarfs werden Kessel überdimensioniert und leisten zu viel. Überdimensionierte Kessel haben längere Stillstandzeiten und unnötig viele Brennstarts. Hierdurch steigen die Anschaffungskosten und die Folgekosten.
Benzine sind Kohlenwasserstoffe des Rohöls, die im Bereich von 35°C bis 210°C sieden. Die Bezeichnung ist ein Sammelbegriff für: 1.Rohbenzin (Naphtha) 2.unbehandeltes Erdöldestillat, als Rohstoff für die Petrochemie "Motorenbenzin" 3.im Sprachgebrauch übliche Bezeichnung für Ottokraftstoff. Zur Verwendung als Kraftstoff muss aus dem Rohöl destilliertes Benzin veredelt werden (Raffinerieverfahren, Entschwefelung). Seit 1997 wird in Deutschland bleifreies Benzin angeboten. Spezial - und Testbenzine vor allem als Lösungs - und Extraktionsmittel . Flugbenzin für Flugzeuge mit Kolbenmotoren (überwiegend Sportflugzeuge). Der Anteil der Benzine - einschließlich Rohbenzin - am Raffinerieausstoß hat sich von 1970 (18%) bis 2000 (31%) ständig erhöht. Ebenso stieg der Benzinanteil am inländischen Verbrauch von Mineralölprodukten von 17% im Jahre 1970 auf 48% im Jahre 2007.
Benzinabscheider (eigentlich „Leichtflüssigkeitsabscheider“) werden zum Schutz von Gewässern und Kanalisationssystemen vor Verunreinigung durch Kohlenwasserstoffe (Mineralölprodukte) verwendet. Ihre Wirkung beruht darauf, dass die in Wasser praktisch unlöslichen Mineralölprodukte durch ihr geringeres spezifisches Gewicht oben schwimmen und aufgrund dessen getrennt aufgefangen werden können. Die von einem Regenguss an einer Tankstelle weggespülten Kraftstoff-Tropfmengen werden auf dem Weg zur Kanalisation im Abscheider vom Wasser getrennt und zurückgehalten. Die an Tankstellen in Deutschland verwendeten Benzinabscheider entsprechen der Norm DIN 1999 bzw. der Europäischen Norm EN 858, die die DIN 1999 abgelöst hat.
Seit den 20er Jahren wurde Blei in Form einer organischen Verbindung dem Benzin zugesetzt, um die Klopffestigkeit zu erhöhen und damit eine bessere Ausnutzung der im Kraftstoff enthaltenen Energie durch Anhebung der motorischen Kompression zu ermöglichen. Ohne Blei konnte mit der damals vorhandenen Raffineriestruktur die notwendige Klopffestigkeit (Oktanzahl) nicht erreicht werden. Durch das "Gesetz zur Verminderung von Luftverunreinigungen durch Bleiverbindungen in Ottokraftstoffen für Kraftfahrzeugmotoren" (BzBlG) vom 05.08.1971 wurde wegen der gesundheitsschädigenden Wirkung des Bleis der Bleigehalt von Ottokraftstoffen in der Bundesrepublik Deutschland ab Januar 1972 auf 0,40 g/l und ab Januar 1976 auf 0,15 g/l begrenzt. Erst 1978 folgte eine EG-Richtlinie zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Bleigehalt des Benzins. Verbleites Normalbenzin wurde vom 01.02.1988 an verboten, für die anderen Benzinqualitäten besteht ein Verbot seit Januar 2000. Zweck der Einschränkungen und Verbote ist der Schutz der Gesundheit (Umweltschutz, bleifreies Benzin). Um auch bei vermindertem Bleigehalt den Qualitätsanforderungen für Ottokraftstoffe entsprechen zu können, musste die Mineralölindustrie erhebliche Investitionen in ihren Raffinerien vornehmen.
Benzine sind Kohlenwasserstoffe des Erdöles, die im Siedebereich von ca. 25 °C bis ca. 215 °C liegen. a) Rohbenzine (Naphtha) sind bestimmte Destillate des o.a. Siedebereiches. Sie sind Ausgangsprodukte für die Petrochemie. Durch thermische Spaltung (Pyrolyse) entstehen Zwischenprodukte, wie z.B. Ethylen, Propylen, Buten (Butylen) usw. b) Spezial- und Testbenzine für verschiedenste Anwendungsgebiete wie: Petrolether als Extraktionsmittel für analytische Zwecke: DIN 51630 Siedegrenzenbenzine als Lösungsmittel, Reinigungsmittel usw.: DIN 51631 Testbenzine als Lösungs- und Verdünnungsmittel: DIN 51632 Wetterlampenbenzin für Untertagebetrieb: DIN 51634 FAM-Normalbenzin für chemische präparative und analytische Zwecke: DIN 51635 c) Motorenbenzine (im Sprachgebrauch) nach spezieller Raffinerietechnik hergestellte Ottokraftstoffe (Vergaserkraftstoffe) zur Verwendung in Ottomotoren. Dieses sind ketten- und ringförmige Kohlenwasserstoffgemische mit einem Siedebereich von ca. 35 °C bis 215 °C. Ottokraftstoffe sind spezifiziert nach DIN EN 228. d) Flugturbinenkraftstoffe sind Kraftstoffe für Strahltriebwerke (Düsen, Turbinen) mit bestimmten Siedebereichen und speziellen Anforderungen, z.B.: DIN 51403, 51415, 51 421 und 51799 sowie JP 1, 4, 5 und 8 – siehe auch Kerosin – e) Flugkraftstoffe sind Flugbenzine für Flugzeuge mit Kolbenmotoren – überwiegend für Sportflugzeuge – mit speziellen Anforderungen: DIN 51415 und 51421
= Kraftstoffqualitätsverordnung
Einfachster aromatischer Kohlenwasserstoff (Aromaten). Ist einer der wichtigsten Rohstoffe der chemischen Industrie. Ist in geringer Menge in Ottokraftstoffen enthalten; er wird dem Kraftstoff nicht zugesetzt. Deren Benzolgehalt ist in der EU durch die Richtlinie vom 28. Dezember 1998 auf 1 Vol.-% begrenzt, dieser Wert ist über die Kraftstoffqualitätsverordnung verbindlich in Deutschland eingeführt worden.
Ist der Innendruck, der zum Bersten eines Behälters führt.
Bestandteile von Öl sind Aromaten, Alkane (Paraffine), Alkene, Naphtene, N,O,S,Na,Ni,Fe,Va u.a.
Durch Einfüllen von Benzin in einen Tank, wird der Benzindampf verdrängt und kann somit ins Freie entweichen. Aus diesem Grund müssen Tankstellen mit einem gasdichten System, einem Saugrüssel mit Gasrückführung, ausgerüstet sein.
Wärmeverlust während der Stillstandzeiten des Brenners durch Auskühlung. Bei Niedertemperatur-Gasheizkesseln ist dieser fast Null.
Seit 1965 sind die in der Bundesrepublik Deutschland tätigen Mineralölverarbeiter und -importeure gesetzlich verpflichtet (Bevorratungsgesetz), über ihre normalen Lagerbestände hinaus Pflichtvorräte zur Sicherung der Energieversorgung zu halten. In einer 1975 verabschiedeten Novelle zum Bevorratungsgesetz wurden die Pflichtvorräte ab 1. Oktober 1976 auf 80 Tage für inländische Verarbeiter von Importrohöl (Raffineriegesellschaften) bzw. 70 Tage für abhängige Importeure von Mineralölprodukten erhöht. Demgegenüber war der Kreis der von den Raffineriegesellschaften unabhängigen Importeure und Händler, die sich bis dahin an der Bevorratung nicht beteiligt hatten, lediglich verpflichtet, ab Oktober 1976 für 25 Tage und dann zunehmend bis Oktober 1980 für 40 Tage Vorräte zu halten. Um die bestehenden Wettbewerbsverzerrungen auf dem Mineralölmarkt zu vermeiden, wurde Anfang 1977 zwischen dem Außenhandelsverband für Mineralöl e.V. (AFM) und dem Mineralölwirtschaftsverband e.V. (MWV) ein von beiden Verbänden gemeinsam getragenes Bevorratungsmodell erarbeitet, das zur Grundlage des Erdöl-Bevorratungsgesetzes vom 25. Juli 1978 (Bundesgesetzblatt I, 1978, Seite 1073) wurde. Der aufgrund dieses Gesetzes gegründete Erdölbevorratungsverband (EBV) übernahm seit dem 1. Dezember 1978 die Vorratshaltung für 65 Tage bezogen auf den Mineralölverbrauch der jeweiligen Referenzperiode (1. April bis 31. März der jeweiligen Vorjahre). Kraft Gesetz sind alle Verarbeiter und Importeure von bevorratungspflichtigen Mineralölerzeugnissen Pflichtmitglieder dieser Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Raffineriegesellschaften mussten darüber hinaus einen weiteren Vorrat für 25 Tage halten. Mit Wirkung vom 1. April 1988 ist die Herstellerbevorratung auf 15 Tage gesenkt, die Vorratspflicht des EBV dagegen auf 80 Tage Vorjahresverbrauch erhöht worden. Durch die Novellierung des Erdölbevorratungsgesetzes 1998 wurde die Bevorratungspflicht des EBV auf 90 Tage erhöht und die Pflicht der Raffinerien zur Bevorratung beseitigt. Die laufenden Kosten der Vorratshaltung des EBV werden durch Mitgliedsbeiträge gedeckt. Um dem Verbraucher die für die Versorgungssicherheit notwendigen Bevorratungskosten deutlich zu machen, werden diese Kostenanteile häufig in den Rechnungen offen ausgewiesen.(Stand 2001: Benzin 6,8 Euro/t, HEL 5,33 Euro/t, HS 4,30 Euro/t.). Die Vorratspflicht, die auch durch Rohöl (rechnerische Ausbeute) erfüllt werden kann, erstreckt sich auf folgende Produktgruppen: Produktgruppe 1: Motorenbenzin, Flugbenzin, Flugturbinenkraftstoff auf Benzinbasis Produktgruppe 2: Dieselkraftstoff, leichtes Heizöl, Leuchtöl, Flugturbinenkraftstoff auf Petroleumbasis Produktgruppe 3: mittelschweres und schweres Heizöl.
Wird in einer Anlage Kraft (gleichzeitig Wärme und Strom ) erzeugt, so spricht man von einer Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). In einem Heizkraftwerk findet somit die KWK statt. Erfolgt die KWK zur lokalen Erzeugung von Energie in einer kompakten Anlage vor Ort,so spricht man von einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Mit einem stationären Verbrennungsmotor, einer kleinen Gasturbine oder einer Brennstoffzelle wird Strom erzeugt. Die dabei entstehende Abwärme wird zu Heizzwecken, sowie zur Warmwasserbereitung genutzt.
Unter hohem Druck und ohne Bindemittel werden natürliche Hobel- und Sägespäne zusammengepresst. Diese Pellets sind ein nachwachsender Brennstoff, und weisen eine saubere Verbrennung auf. Pellets werden auch als Presstabletten bezeichnet.
RME(Raps-Methylester) oder auch Biodiesel genannt. Anders als regulärer Diesel wird dieses Produkt nicht aus Mineralöl hergestellt sondern aus pflanzlichem Öl. Die Vorteile hierbei liegen klar auf der Hand: - keine Abhängigkeit vom Mineralölpreis - Sehr viel geringere Gefahr von Ölkatastrophen beim Transport - Fast CO² neutrale Verbrennung (kein Treibhauseffekt) - Keine „Ökosteuer“, da kein Mineralöl verwendet wurde - Unterstützung der nationalen Wirtschaft (da kaum Importe) - Biodiesel ist frei von schädlichem Benzol und Schwefel - Biodiesel rußt ca. 50% weniger als herkömmlicher Diesel - Biodiesel ist gut biologisch abbaubar Die Geschichte: Lange wird versucht Mineralöl durch andere Stoffe zu ersetzen. Leider sind diese Stoffe meist teurer oder umständlicher einzusetzen als regulär hergestellter Kraftstoff. So gelingt es diesen Verfahren meist nur regional (Kohleverflüssigung in Süd Afrika um autark gegen die westliche Welt zu sein) oder während Krisen (Holzvergaser im 2. Weltkrieg) kurzzeitig der Durchbruch. Auch beim Dieselkraftstoff gibt es viele Ansätze. Wer hat noch nicht vom Einsatz von Frittenöl in den 80er Jahren oder Sonnenblumenöl bei alten Autos gehört? Alles Wege, die hohen Spritkosten zu umgehen. Leider haben diese Kraftstoffe den Nachteil, dass sie nur begrenzt zu haben sind, das Fahrzeug aufwendig umgerüstet werden muss oder der Motor nach kurzer Zeit den Geist aufgibt. Mit dem Einführen der Ökosteuer werden Mineralölprodukte stetig teurer. Der Preis ist mittlerweile so hoch, dass sich das Veredeln von Pflanzenölen lohnt. Das Verfahren: Die Pflanzenöle (insbesondere Rapsöl) werden durch ein chemisches Verfahren so verändert, dass jeder Dieselmotor mit dem Kraftstoff läuft. Der Rohstoff zur Herstellung wächst als Raps vor unserer Haustür. Er wird als erstes in Ölmühlen zu regulärem Pflanzenöl verarbeitet. In dieser Form kann er bereits als Bennstoff eingesetzt werden, allerdings kann er den Motor schädigen, denn dieser ist zu zähflüssig. Daher schließt sich ein weiterer Schritt, die Veresterung, an. Hierbei wird durch den Austausch des dreiwertigen Alkohols Glycerin gegen den einwertigen Alkohol Methanol, aus einem großen sperrigen Fettmolekül drei Moleküle Fettsäuremethylester (FAME). Auf diese Weise erhält man Eigenschaften, die denen des Dieselkraftstoffes sehr nahe kommen. Der neu entstandene Biodiesel ist viel dünnflüssiger als das Öl vor der Umesterung. Das bei dieser Reaktion freigesetzte Glycerin wird in reiner Form gewonnen und kann so in vielfältiger Form (Pharmacie, Kosmetik, Lacke und Farben sowie Tabakindustrie) eingesetzt werden. Warum kann dann nicht jeder Diesel REM fahren? Leider hat Biodiesel nicht exakt die selben Eigenschaften wie Diesel. Der Naturdiesel ist ein wesentlich besseres Lösungsmittel als Diesel. So läuft zwar jeder Diesel mit diesem Stoff, er schädigt allerdings alle umliegenden Teile wie Einspritzpumpe, Einspritzdüse, Dieselfilter und Kraftstoffleitungen. Diese Teile müssen daher extra für den Betrieb von Biodiesel ausgelegt und freigegeben sein. Ob ein Diesel Biodiesel verträgt, kann einem die Hauswerkstatt sagen. Bei meinen Recherchen habe ich herausgefunden, dass sich das Fragen gerade bei Autos vom VW Konzern lohnt. Die meisten anderen Fahrzeuge benötigen einen Umbau der o. Gen. Teile. Gibt es weitere Unterschiede zum normalen Dieselkraftstoff? Dieselfahrer kennen hauptsächlich die Angst, an einem kalten Wintermorgen den Wagen nicht starten zu können. Biodiesel ist bis –20°C wintertauglich. Allerdings sollte die Batterie kraftvoll sein, da das Vorglühen etwas länger dauert. Die Kaltlaufeigenschaften sind dann in etwa wie beim regulären Diesel, mit dem Unterschied, dass Biodiesel als Naturprodukt anders riecht (etwas nach Frittenöl). Leider ist auch der Energiewert nicht so hoch, wie beim normalen Diesel. Daher muss mit einem Leistungsverlust und einem Mehrverbrauch (zwischen 2-3%) gerechnet werden. Für die AU empfiehlt sich der Einsatz von Biodiesel, da weniger Ruß und Schadstoffe freigesetzt werden. Biodiesel soll in der Herstellung eine negative Umweltbilanz haben? Bei der Herstellung von Biodiesel soll der Vorteil der neutralen Energiebilanz durch viel Energieeinsatz vernichtet werden. Ich kann dies nicht bestätigen. In den mir vorliegenden Energiebilanzen wird für die Herstellung von normalen Diesel und Ökodiesel etwa die selbe Energie benötigt. Richtig ist allerdings, dass die theoretisch herstellbare Menge an Biodiesel in Deutschland, nicht ausreicht, alle Dieselfahrzeuge zu versorgen. Es ist allerdings meiner Meinung nach ein guter Ansatz, die Überproduktion von Nahrungsmitteln sinnvoll einzuschränken.
Was ist Biodiesel? Biodiesel wird aus pflanzlichen Ölen gewonnen, die auf natürliche Art durch Sonnenenergie entstehen. Im Gegensatz zu den fossilen Brennstoffen, die nur noch in begrenzter Menge vorhanden sind, wird Biodiesel aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Somit kann der benötigte Rohstoff für Biodiesel der jeweiligen Nachfrage entsprechend angepaßt werden.
Biodiesel ist kein ökologisch und gesamtwirtschaftlich attraktives Produkt Das oft bemühte Gutachten des Umweltbundesamtes kommt gerade nicht zu dem Ergebnis, dass RME als Dieselkraftstoff-Substitut nicht zu befürworten sei. Die Untersuchung weist viel differenziertere Aussagen aus, da selbst bei den getroffenen ungünstigsten Annahmen lediglich eine teilweise Aufzehrung von ökologischen Vorteilen stattfindet, aber keinesfalls eine Umkehrung der Vorteile zugunsten von Dieselkraftstoff eintritt! Die im Gutachten ebenfalls enthaltenen ökonomischen Bewertungen zum RME-Einsatz sind allerdings zu bezweifeln, da sie auf einer veralteten Datengrundlage beruhen. Es ist jedoch eine allgemein bekannte Tatsache, dass dieses UBA-Gutachten in seiner Gesamtaussage häufig verzerrt wiedergegeben wird, um Begründungen für den Nicht-Einsatz von Biodiesel zu generieren. Eine aktualisierte Ökobilanz des ifeu-Institutes (2003) hat demgegenüber nachgewiesen, dass beim Einsatz von 1 l Biodiesel 2,2 kg Treibhausgase eingespart werden. Im übrigen hat das Münchner ifo-Institut in einer Studie (2002) sich zu dem Thema "Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen von Biodiesel" geäußert und kommt zu einer positiven gesamtwirtschaftlichen Bilanz, und das ausdrücklich unter Abrechnung der Steuerausfälle durch den mineralölsteuerbegünstigten Biodiesel. Für die Handhabung des Produktes Biodiesel sind dagegen seine gute biologische Abbaubarkeit und die daraus resultierende niedrige Wassergefährdung wesentliche ökologische Argumente. Es gibt keine verbindliche Norm für Biodiesel Nach der Einführung einer Vornorm galt in Deutschland seit 1997 die E DIN 51606 für die Definition der Eigenschaften von Biodiesel. Sie hatte seinerzeit zwar den Status eines Normentwurfs, war jedoch voll gültig und stellte die technische Grundlage für nahezu alle Freigaben der Fahrzeughersteller dar. Im November 2003 wurde die bisherige Norm durch die europäische Norm EN 14214 - in Deutschland entsprechend DIN EN 14214 - abgelöst. Diese Norm ist in einigen Parametern strenger als die bisherige und enthält außerdem zusätzliche Anforderungen. Die DIN EN 14214 ist in Bezug auf Biodiesel die technische Grundlage der novellierten Kraftstoff-Qualitäts- und Kennzeichnungsverordnung (10. BImSchV). Biodiesel darf als Kraftstoff nur entsprechend der Kennwerte der DIN EN 14214 angeboten werden. Biodiesel wird daher an den Tanksäulen ausdrücklich durch einen Aufkleber nach der aktuellen Norm ausgezeichnet. Man kann sich auf die angebotene Biodiesel-Qualität nicht verlassen Biodiesel ist inzwischen einer der am intensivsten kontrollierten Kraftstoffe. Durch die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. (AGQM) wird ein 5stufiges Kontrollsystem bundesweit angewandt, das die Biodieselqualität vom Hersteller bis zur Tankstelle überwacht. Außerdem führen die zuständigen Länderdienststellen im Vollzug der 10. BImSchV entsprechende berprüfungen durch. Im Falle der Feststellung von Verstößen werden ordnungsrechtliche Maßnahmen eingeleitet. Von 1.700 Biodiesel-Tankstellen haben sich über 1.300 einem Kontrollzeichensystem angeschlossen, das Qualität und Rückverfolgbarkeit der Ware garantiert. Diese Tankstellen sind damit auch verlässliche Partner für den Autofahrer. Die Anforderungen an die in der AGQM organisierten Hersteller sind "strenger" als die Festlegungen der europäischen Norm und erstrecken sich bis hin zur Organisation der betrieblichen Qualitätssicherung. Die AGQM führt über die reine Kontrolltätigkeit hinaus eine Vielzahl von Aktivitäten durch, die mittelbar zur Stabilisierung der Qualitätssituation beitragen (Erstellung von Informationen zum sachgerechten Umgang mit Biodiesel, Ausbildung der mit der Qualitätssicherung in den Unternehmen betrauten Mitarbeiter, Ringversuche, Publikationen und Vorträge in Fachgremien und bei Anwendern, Beratung zur Lösung von festgestellten Qualitätsproblemen usw.). Biodiesel ist nicht winterfest Die Biodieselnorm fordert eine Kältefestigkeit von - 20 C. Dieser Wert wird - ähnlich wie bei Mineralöldiesel - durch Zugabe von Additiven bei der Herstellung erreicht. Die AGQM hat mit ihren Mitgliedern vereinbart, dass die Herstellung von Winterdiesel bereits 4 Wochen vor dem nach Norm notwendigen Termin beginnt, damit der Endkunde zum notwendigen Zeitpunkt tatsächlich winterfeste Ware kauft. Biodiesel führt zu Filterverschlüssen Wenn Fahrzeuge nach längerem Mineralölbetrieb auf Biodiesel umgestellt werden, besteht die Möglichkeit, dass sich Altablagerung des Mineralöldiesels ablösen und in das Kraftstofffilter gelangen. Fachleute empfehlen daher nach der Umstellung auf Biodiesel nach 2 bis 3 Tankfüllungen das Kraftstofffilter außerhalb der üblichen Revisionsfristen zu wechseln, um den Filterversatz durch Altablagerungen zu verhindern. Normgerechter Biodiesel selbst führt nicht zum vorzeitigen Filterverschluss. Biodieseleinsatz führt zu Leistungsverlust und zu einem Mehrverbrauch von 10 bis 15 % Aufgrund des niedrigeren spezifischen Energiegehaltes von Biodiesel ist ein Mehrverbrauch zu erwarten. Dieser fällt jedoch im praktischen Betrieb wesentlich niedriger aus als die formale Rechnung ergibt, da andere günstige Kennwerte des Biodiesels einen effizienteren Motorbetrieb gestatten. In Flottenversuchen wurden Mehrverbräuche von 0-5 % gegenüber dem Einsatz von Dieselkraftstoff ermittelt. Mehrverbräuche von 10 % und mehr sind nicht bekannt und wären auch fachlich nicht gerechtfertigt. Kürzere Ölwechselintervalle bei Nutzfahrzeugen heben den ökonomischen Vorteil von Biodiesel auf Tatsächlich schreiben viele Nutzfahrzeughersteller beim Einsatz von Biodiesel aus Sicherheitsgründen kürzere Ölwechselintervalle vor. Beim gegenwärtigen Preisgefüge für Kraftstoffe ergeben sich aber dennoch in der Summe signifikante ökonomische Vorteile für Biodiesel. Große Speditionen, die ihre Flotte mit Biodiesel betreiben, sind der praktische Beweis. Mikrobiologische Vorgänge in Biodiesel führen zu Filterversatz Die öfter diskutierten mikrobiologischen Vorgänge in den Kraftstoff führenden Schläuchen sind bisher zwar postuliert worden; jedoch ist bis heute kein einziger derartiger Schadenfall (nicht einmal aus dem Bereich des Biodieselbetriebs von Booten) bekannt. Zum Ablauf mikrobiologischer Vorgänge wäre in jedem Falle eine freie Wasserphase als Grenzschicht erforderlich, um den Mikroorganismen geeignete Lebensbedingungen zu bieten. Dies kann beim Einsatz von normgerechtem Biodiesel - auch in Mischung mit (normgerechtem!) Mineralöldiesel - niemals eintreten. Bei technischen Problemen mit dem Einspritzsystem bleibt der Kunde häufig auf dem Schaden sitzen Leider ist die Qualifikation zum Thema Biodiesel in den Werkstätten vor Ort sehr unterschiedlich. Manchmal drängt sich auch der Eindruck auf, dass technische oder Verschleißprobleme vorsorglich auf den Biodieseleinsatz "abgeladen" werden, ohne dass ein Zusammenhang wirklich nachgewiesen wird. Der Kunde ist immer gut beraten, wenn er den Nachweis führen kann, stets qualitätsgesicherte Ware bezogen und benutzt zu haben. Biodiesel-Einsatz in nicht freigegebenen Fahrzeugen? Biodiesel darf ausschließlich in den dafür vom Hersteller ausdrücklich freigegebenen Fahrzeugen eingesetzt werden. Es ist eine Verpflichtung des Fahrzeughalters, sich dementsprechend sachkundig zu machen. Wird ein Fahrzeug (z.B. PKW, LKW, Schlepper) mit Biodiesel betrieben, ohne dass diese Verwendung in der Betriebsanleitung als zugesicherte Eigenschaft beschrieben ist, haften der Fahrzeughersteller bzw. Händler nicht für eventuell auftretende Schäden. (s. Urteil des Amtsgerichts München, Az.: 231 C 13566/03) Biodiesel ist nach wie vor eine ökologisch, ökonomische und technisch attraktive Alternative zum Mineralöl-Diesel!
Ist ein allgemeiner Gattungsbegriff, der sich auf Fettsäuremethylester zum Zweck des Einsatzes als Kraftstoff bezieht. Dieser Begriff darf nur in Deutschland durch dessen Definition in der 10. BlmSchV(Zehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes-Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraftstoffen") für Kraftstoffe verwendet werden, die der DIN EN 14214 entsprechen.
Gut gerüstet durch den Winter Der Sommer neigt sich spürbar dem Ende zu, die Tage werden kürzer und die Temperaturen fallen deutlich ab. Da stellt sich für viele Unternehmer, Spediteure und Landwirte auch in diesem Jahr wieder die Frage nach der Winterstabilität des Biodiesels. Wir möchten Sie mit den folgenden Informationen über die Einsatzbereitschaft des Biodiesels auch bei frostigen Temperaturen auf den neuesten Stand bringen und nochein paar wertvolle Tipps für den Umgang mit alternativen Kraftstoffen haben wir für Sie auf den folgenden Seiten. Biodiesel ( Rapsmethylester, RME) ist nach heutigem Wissensstand ein überdurchschnittlich guter Pflanzenkraftstoff. Er hat sich inzwischen seit fast zwei Jahrzehnten im Kraftstoffmarkt erfolgreich etabliert. Abgesehen von seinen unschlagbar umwelttechnischen Vorteilen erreicht der Biodiesel Produkteigenschaften, die die des mineralischen Dieselkraftstoffes sogar deutlich positiv überschreiten. RME kann in jedem Dieselfahrzeug, das dafür freigegeben ist, eingesetzt werden. Die Qualitätsanforderungen sind in der europäischen Norm DIN EN 14214 festgelegt. Diese streng gehaltenen Werte werden durch ständige Kontrollen auf Ihre Einhaltung überwacht. Zudem setzt sich die „Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement für Biodiesel e.V. „ ( AGQM ) für eine bedingungslose Qualitätssicherung bei den Biodieselherstellern, Lagerbetreibern und an den Tankstellen ein. Bereits seit mehreren Jahren sind wir Mitglied dieser Organisation und können Ihnen erstklassige Markenqualität von hoher Reinheit anbieten. Wie bei dem mineralischen Dieselkraftstoff gibt es auch beim Biodiesel jahreszeitabhängige Qualitäten. Unter anderem geben die Parameter der DIN EN 14214 folgende Kältestabilitäten für Biodiesel vor: Betriebszeitraum Kältestabilität 15.04. – 30.09. 0 °C 01.10. – 15.11. – 10 °C 16.11. – 28.02. – 20 °C 01.03. – 14.04. – 10 °C Biodiesel ist biologisch abbaubar und damit kein Gefahrgut, es wurde in die Wassergefährdungsklasse 1 eingestuft. Um einen reibungslosen Betrieb auch im Winter zu gewährleisten haben, wir noch folgende Tipps für Sie: -bei der Lagerung von Biodiesel in oberirdischen PE-Tankbehältern ist darauf zu achten, dass der Tank keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist -bei Behältnissen mit Innenbeschichtung muss mit dem jeweiligen Hersteller abgeklärt werden, ob das Material RME-beständig ist -Tankgröße und Lagermenge sollten sich an dem zu erwartenden Bedarf orientieren, damit Anreicherungen von Kondenswasser von vornherein vorgebeugt werden -bei Eigenverbrauchstankstellen ist eine Tankreinigung vor der Umstellung auf Biodiesel empfehlenswert – wir unterbreiten Ihnen dazu gern ein entsprechendes Angebot Zahlreiche, in ganz Deutschland groß angelegte Tests haben gezeigt, dass trotz strenger Fröste der Winterbetrieb mit Biodiesel reibungslos vonstatten geht. Neben dem erfolgreich etabliertem Biodiesel kommen seit einiger Zeit verschiedene andere Pflanzenöle in der Mineralölbranche zum Einsatz. Aufgrund stetiger Verteuerung der Kraftstoffe, Steuerbelastungen und zunehmender Mobilität bringen den Einsatz von Pflanzenölen als Kraftstoff voran. Diese werden derzeit ca. 20-30 cent günstiger angeboten als der mineralische Dieselkraftstoff, sogar dem Biodiesel gegenüber kann man 10 cent sparen. Der Einsatz dieser Pflanzenöle erfordert, gegenüber dem Biodiesel, in jedem Fall die Umrüstung der Fahrzeuge und Maschinen da sich Rapsöl wesentlich vom Diesel bzw. Biodiesel unterscheidet. Pflanzenöl ist grundsätzlich ein gut geeigneter Kraftstoff, weist allerdings eine wesentlich höhere Viskosität und einen höheren Flammpunkt auf als Diesel, was vor allem bei niedrigen Temperaturen zu Problemen führen kann. Es muss also fließ- und zündfähiger gemacht werden. Die Umrüstung kann auf ein 1- oder 2-Tanksystem erfolgen: Beim Eintanksystem befindet sich der Kraftstoff in einem Tank, bei tieferen Temperaturen werden Dieselanteile zugemischt. Beim Zweitanksystem wird der Motor mit Diesel aus einem separaten Tank gestartet und warmgefahren. Die aktuelle Technik beinhaltet eine Kraftstoff-Vorwärmung, wobei das Pflanzenöl auf ca. 60 °C erwärmt wird, so dass es ähnlich dünnflüssig und zündwillig wird wie Dieselkraftstoff. Nach einem Umbau ist es dann möglich, neben dem mineralischen Diesel auch Pflanzenöl als Kraftstoff problemlos zu verwenden. Der, im Zusammenhang mit Pflanzenöl, genannte Mehrverbrauch ist eine falsche Information, das Gegenteil ist hier der Fall. Die Technik kann als ausgereift angesehen werden, da sie seit den frühen 80er Jahren im Einsatz ist, bei den Herstellern langjährige Erfahrungswerte vorliegen und sie stetig weiterentwickelt wurde. Um für das sehr häufig verwendete Rapsöl einheitliche Qualitätsstandards zu schaffen, hat als Richtwert am 23. Mai 2000 der „LTV-Arbeitskreis Dezentrale Pflanzenölgewinnung, Weihenstephan“ einen „Qualitätsstandard für Rapsöl als Kraftstoff (RK-Qualitätsstandard)“ formuliert. Für die Erhaltung der Qualität des Kraftstoffes ist es wichtig, dass folgende Anweisungen für die Lagerung eingehalten werden: -Lichteinfluss vermeiden -Eintritt von Sauerstoff und Wasser vermeiden -kühle Lagertemperatur < 20 °C – aber frostsicher ! -Kontakt mit Buntmetallen vermeiden -Entnahmestelle sollte nicht am tiefsten Punkt sein -nicht länger als ein halbes Jahr lagern -Temperaturschwankungen vermeiden – Kondenswasser setzt sich ab -saubere Lagerung Mit unserem umfangreichen Angebot von Behältnissen und Gerätschaften , u.a. IBC-Container für die Lagerung von Pflanzenölen, Pumpen für die Förderung von sämtlichen Frisch- und Altölen oder auch ganze Eigenverbrauchstankstellen, sind Sie bestens gerüstet für eine saubere und ordnungsgemäße Lagerung und Handhabung von Schmierstoffen und Kraftstoffen. Wer sich auf seinen Kraftstoff auch an kalten Wintertagen verlassen will, für den lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Wir bieten Ihnen erstklassige Schmierstoffe und Marken-Kraftstoffe, die den gesetzlichen DIN unterliegen und garantieren hohe Reinheit und Wirtschaftlichkeit unserer Produkte Wir wünschen Ihnen eine gute und sichere Fahrt durch den Winter. Ihr TEAM von www.oelbestellung.de
Biodiesel wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt Biodiesel ist schwefelfrei (< 0,001 %) Biodiesel senkt deutlich die Ruß-Emission (bis zu ca. 50%) Biodiesel gibt bei der Verbrennung etwa soviel CO2 ab,wie die Pflanze beim Wachstum aufgenommen hat (geschlossenener CO2-Kreislauf) Biodiesel enthält kein Benzol und keine anderen Aromate Biodiesel verringert die Kohlenwasserstoff-Emission (vor allem die Emission von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen); Biodiesel ist biologisch leicht abbaubar und gefährdet bei Unfällen nicht Boden und Grundwasser Biodiesel ist kein Gefahrgut (der Flammpunkt liegt bei ca. 170° C) Biodiesel besitzt eine hohe Schmierfähigkeit und schont den Motor Biodiesel ist eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Diesel
Biodiesel – sicher und sauber Seit über 10 Jahren behauptet sich der Biodiesel erfolgreich auf dem Kraftstoffmarkt. Biodiesel ist ein ausgereifter Kraftstoff, dessen Qualitätsanforderungen in der seit Herbst 2003 gültigen europäischen Norm DIN EN14214 festgelegt sind. Heute gibt es bereits über 2.100 Tankstellen in Deutschland, an denen Biodiesel angeboten wird. Als umweltgerechte und preislich attraktive Alternative zum konventionellen Diesel wird sich der Biodiesel auch in Zukunft weiter behaupten. Produktinformation – Biodiesel 1. Herstellung Biodiesel ( technisch auch als FAME = Fettsäuremethylester bezeichnet ) wird aus landwirtschaftlich erzeugten nachwachsenden Rohstoffen – in Deutschland vorwiegend aus Rapsöl – durch eine einfache chemische Reaktion hergestellt. Der Rohstoff wird dabei so umgewandelt, dass das Produkt Eigenschaften erhält, die mit denen des mineralischen Dieselkraftstoffes vergleichbar sind. Außerdem wird bei der Herstellung Glycerin gewonnen, der einen wertvollen Einsatzstoff z. B. zur Herstellung von Kosmetika und Pharmazeutika darstellt. 2. Produkteigenschaften Biodiesel unterliegt den Qualitätsanforderungen der DIN EN 14214. Die Einhaltung dieser Norm wird im Rahmen der 10. BImSchV ( Kraftstoffkennzeichnungs- und Qualitätsverordnung ) an den Tankstellen von den zuständigen Länderdienststellen überwacht. Weitere Kontrollen erfolgen durch die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e. V. ( AGQM ) bei den Biodieselherstellern, Lagerbetreibern und an den Tankstellen. Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e. V. hat als Hauptziel die bedingungslose Qualitätssicherung des Biodiesels. Die Anforderungen des Markenlizenzvertrages werden durch strenge Qualitätskontrollen auf ihre Einhaltung überprüft. Experten raten ausdrücklich nur an den Tankstellen mit AGQM-Kontrollzeichen zu tanken. Umweltaspekte Eine aktuelle Studie zur Untersuchung der volkswirtschaftlichen Auswirkung des Rapsanbaus und der Nutzung des Rapsöls zur Herstellung von Biodiesel zeigt, dass die Herstellung des Biodiesels gesamtgesellschaftlich positive Auswirkungen hat. Auch bei der Anwendung hat Biodiesel gegenüber dem mineralischen Dieselkraftstoff deutliche Vorteile: - bei der motorischen Anwendung entstehen weniger Kohlendioxid und Kohlenwasserstoffe als beim Einsatz von Mineralöldiesel - Biodiesel enthält fast keinen Schwefel und trägt damit nicht zum sauren Regen bei - Biodiesel wird biologisch schnell abgebaut und reduziert dadurch die Gefahr für Boden und Grundwasser - Biodiesel ist in die niedrigste Wassergefährdungsklasse eingeordnet ( WGK 1 ) - aufgrund seines hohen Flammpunktes und weiteren besseren Eigenschaften ist Biodiesel weder Gefahrgut noch Gefahrstoff 4. Anwendung 4.1. Fahrzeuge Biodiesel kann in jedem Dieselfahrzeug, das dafür freigegeben ist, eingesetzt werden. Nähere Angaben zum Einsatz von Biodiesel finden Sie in Ihrer Betriebsanleitung oder Sie wenden sich an Ihre Fachwerkstatt. Wie beim Mineralöldiesel gibt es auch eine Biodiesel-Winterqualität. Diese Winterware wird ab dem 15. November jeden Jahres an den Tankstellen angeboten und hält Temperaturen bis – 20 °C stand. 4.2. Mischbarkeit mit Mineralöldiesel Biodiesel ist in jedem Verhältnis mit mineralischen Diesel mischbar. Auch wenn mal keine Biodiesel-Tankstelle in der Nähe ist, ist eine problemlose Weiterfahrt möglich. Schließlich enthält heute der „normale„ Diesel in Deutschland bis zu 5 % Biodiesel. 4.3. Filter- und Ölwechsel Wenn der Fahrzeugtank über längere Zeit mit Diesel betankt wurde, entstehen Ablagerungen. Diese werden beim Einsatz von Biodiesel im Tank gelöst. Deshalb wird empfohlen, nach 2 bis 3 Tankfüllungen Biodiesel einmalig den Kraftstoff-Filter zu wechseln. Die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Ölwechselintervalle sind einzuhalten. 4.4. Kraftstoffschläuche In Fahrzeugen, die vom Hersteller bereits freigegeben sind, sind grundsätzlich biodiesel- taugliche Materialien eingebaut. Falls die Fahrzeuge nachträglich für Biodiesel umgerüstet werden sollen, sind geeignete Materialien zu verwenden – hochvernetzte Polyurethanen, Polypropylen oder Polyvinylidenfluorid ( PVDF ). Die Dichtungen im Fahrzeug sollten grundsätzlich aus Fluorkautschuk bestehen. 4.5 Lacke / Oberflächen Die heute im Fahrzeugbau üblichen Lacke und Oberflächenbeschichtungen sind in der Regel gegen Biodiesel beständig. Dennoch gilt, wie auch bei Mineralölkraftstoffen, die mit Kraftstoff benetzte Oberfläche abwischen um eine Langzeiteinwirkung zu vermeiden. Bei Tankanlagen sind die Materialanforderungen ebenso wie bei Kraftfahrzeugen zu beachten. Hinweis: Innenbeschichtete Kraftstofftanks sind nicht für den Biodieseleinsatz geeignet. Alle Angaben wurden nach bestem Wissen zusammengestellt. Verbindlich für die Produkteigenschaften ist ausschließlich das Sicherheitsdatenblatt des Herstellers in Verbindung mit dem chargenbezogenen Werkszertifikat. Alle Fakten zum Biodiesel im Überblick: - Biodiesel gibt weitestgehend nur soviel Kohlendioxid ab, wie die Pflanze bei ihrem Wachstum aufgenommen hat - Biodiesel enthält keinen Schwefel und trägt somit nicht zum sauren Regen, Waldsterben und zu Schäden an Baudenkmälern bei - Biodiesel wird biologisch schnell abgebaut und minimiert dem zufolge die Verschmutzungsgefahr für Boden und Grundwasser - Biodiesel wird nicht als Gefahrgut klassifiziert - Biodiesel ist in die Wassergefährdungsklasse 1 ( WGK 1 ) eingestuft - Biodiesel und herkömmlicher Diesel können technisch problemlos im Fahrzeugtank vermischt werden - Biodiesel kann grundsätzlich in Dieselfahrzeugen eingesetzt werden, die vom Hersteller freigegeben sind - Biodiesel ist bis – 20°C wintertauglich - Biodiesel ist mineralölsteuerfrei
Biodiesel kann praktisch in jedem Dieselmotor ohne Probleme eingesetzt werden. Eine Umstellung an wesentlichen Teilen des Motors ist nicht notwendig. Da sich Biodiesel wie ein leichtes Lösungsmittel verhält, sind beim Einsatz von Biodiesel dennoch einige kleine "Spielregeln" zu beachten, die wir hier einmal kurz zusammengestellt haben: - Der Kraftstoffilter Wer bisher konventionellen Diesel getankt hat, sollte nach den ersten 1 bis 2 Tankfüllungen mit Biodiesel den Kraftstoffilter vorsorglich austauschen. Dies ist ratsam, weil Biodiesel alte Ablagerungen des mineralischen Diesels im Tank und den Leitungen löst. Da dies zu einer Verstopfung des Filters führen kann, sollte der Filterwechsel rechtzeitig erfolgen. - Die Gummiteile Kraftstoffschläuche und Dichtungen sind bei einigen Fabrikaten aus Kunststoffen hergestellt, die auf Dauer gegenüber Biodiesel nicht ausreichend beständig sind. Die Folge ist unter Umständen ein "Aufquellen" der Materialien. Eine erste Vorsichtsmaßnahme ist das regelmäßige Überprüfen der frei zugänglichen Schläuche auf ihre Qualität. Besser ist noch ein Wechsel durch geeignete Materialien. Als geeignete Werkstoffe gelten Fluorkautschuk oder stark nitrithaltige Elastomere sowie Elastomere auf Basis von Polyamid oder Polyesterurethan. Von einigen Fahrzeugherstellern werden diese Materialien bereits serienmäßig eingesetzt. - Der Lack Wegen seines Lösungsmittelverhaltens sollte Biodiesel mit Lackteilen möglichst nicht in Kontakt kommen. Werden betroffene Lackstellen sofort abgewischt, können selbst empfindliche Lacke keinen Schaden nehmen. - Das Motoröl In Einzelfällen kann es zu einer Verdünnung des Motoröls kommen, wenn der Motor über einen längeren Zeitraum ausschließlich mit schwacher Belastung gefahren wird. Wie bei konventionellem Diesel gelangt hierdurch unverbrannter Kraftstoff ins Motoröl und führt so zu einer Verdünnung.In diesem Fall sollte der Ölwechsel vorgezogen werden. Ansonsten können die vom Motorenhersteller empfohlenen Ölwechselintervalle eingehalten werden. Übrigens: Biodiesel und herkömmlicher Diesel können abwechselnd getankt werden, ein Mischbetrieb ist technisch problemlos möglich.
Werbebegriff für Fettsäuremethylester, der in Deutschland vor allem aus Rapsöl durch chemische Umsetzung mit Methanol erzeugt wird (Rapsölmethylester (RME). RME ist ein Kraftstoff aus landwirtschaftlicher Produktion, der für den Betrieb von Dieselmotoren grundsätzlich geeignet ist. Eine Anforderungsnorm (DIN 14214) zur Sicherstellung gleichbleibender Qualität ist in Vorbereitung. Reines Pflanzenöl oder Speisefett kann in normalen Dieselmotoren nicht ohne erhebliche Risiken verwendet werden.
Bioenergie ist die Energie, die aus Biomasse gewonnen werden kann.Genau wie man z.B. Stroh und Holzreste zu Briketts pressen oder Gas aus Stallmist gewinnen kann. In Brasilien wird als Ersatz für das teure Erdöl Kraftstoff aus Zuckerrohr gewonnen. Durch Bioenergie könnte ein großer Teil unseres Energiebedarfs gedeckt werden. Die Ausnutzung der Bioenergie könnte vor allem in den Entwicklungsländern (Dritte Welt) zur Deckung des Energiebedarfs beitragen.
Der Kraftstoff wird aus regenerativer Biomasse hergestellt, etwa aus Zuckerrüben, Kartoffeln oder Getreide, in Brasilien dagegen aus Zuckerrohr und in Schweden aus Holzabfällen. Grundsätzlich ist Ethanol ein hochwertiger Kraftstoff mit einer höheren Oktanzahl als Benzin, allerdings ist der Energiegehalt um etwa ein Drittel geringer. Das hat zur Folge, dass der Kraftstoffverbrauch im Bioethanol-Betrieb um zirka ein Drittel ansteigt. In Deutschland gibt es erst eine Hand voll öffentlicher Bioethanol-Tankstellen. Ob uns wie stark die Entlastung beim Kohlendioxidausstoß ausfällt, hängt vor allem von der Herstellung und dem Transport des Treibstoffes ab. Bis 2009 ist Bioethanol in Deutschland von der Mineralölsteuer befreit.
= wird auch oftmals als Faulgas, Sumpfgas oder Klärgas genannt. Biogas kann aus beinahe fast allen organischen Abfällen hergestellt werden. Produktstätten sind zum Beispiel Kläranlagen, Deponien und vorallem die Landwirtschaft. Dieses entsteht durch den anaeroben Abbau der organischen Substanzen und besteht zum überwiegenden Teil aus dem hochwertigen Energieträger Methan. Die Möglichkeit, mit Biogas den Anteil erneuerbarer Energieträger an der Stromerzeugung zu erhöhen und gleichzeitig Entsorgungsprobleme zu lösen, haben Biogas in den letzten Jahren zu einer großer Bedeutung und Wichtigkeit verholfen. Derzeitig wird Biogas hauptsächlich in Blockheizkraftwerken eingesetzt. Aber auch die Verwendung als Kraftstoff (Methan entspricht Erdgas) ist möglich und wird in Einzelfällen bereits praktiziert.
Biogasanlagen, die zur Gewinnung, zur Speicherung und zur Verwertung (in Kombination) von Biogas verwendet werden, Bsp. Blockheizkraftwerke.
=Biomasse ist die gesamte durch Pflanzen oder Tiere anfallende/erzeugte organische Substanz. Beim Einsatz von Biomasse zu energetischen Zwecken - also zur Strom-, Wärme- und Treibstofferzeugung - ist vorallem zwischen nachwachsenden Rohstoffen oder Energiepflanzen und organischem Abfall zu unterscheiden. Nachwachsende Rohstoffe sind: -schnell wachsende Baumarten -spezielle einjährige Energiepflanzen mit hohem Trockenmasse-Ertrag zum Einsatz als Brennstoff -zucker- und stärkehaltige Ackerfrüchte für die Umwandlung in Äthanol sowie Ölfrüchte für die Gewinnung von Bioölen bzw. Biodiesel (Rapsölmetylester) und deren Einsatz als Schmierstoff bzw. als Treibstoff. Organische Reststoffe fallen bei der Land- und Forstwirtschaft, der Industrie und in Haushalten an. Dazu zählen : Abfall- und Restholz, Stroh, Gras, Laub und Dung, Klärschlamm sowie organischer Hausmüll. Organische Rest- und Abfallstoffe bilden das Grundmaterial für die Erzeugung von Biogas
sind die Rohölbestandteile, die auch in der Vakuumdestillation nicht verdampfbar sind (nicht destillierbar). Das ist das Bodenprodukt der Vakuumdestillation bei Verarbeitung von naphthen- oder gemischtbasischen Rohölen. Bitumen wird im Straßenbau (Asphalt) sowie für Isolierungen und Dachpappen verwendet.
Ein Kraftfahrzeug wird mit zwei verschiedenen Kraftstoffen abwechselnd angetrieben, z. B. Benzin-Erdgas, damit Fahrzeuge weitere Strecken zurücklegen können.
Der Blasturm ist ein Apparat zur Herstellung von Bitumen. Er wird auch als "Bitumenblasanlage" bezeichneet. Durch intensive Vermischung mit Luft wird in diesem Apparat eine noch härtere Sorte von Bitumen hergestellt.
Ölbrenner für Heizöl EL, bei dem die Verbrennung des Heizöles mit nichtleuchtender, blauer Flamme erfolgt. Nach der Hochdruckzerstäubung wird das Heizöl durch Zuführung thermischer Energie vergast, bevor die eigentliche Verbrennung mittels Luftzufuhr erfolgt.
"Blauer Engel" ist ein Umweltzeichen, das nur zur Kennzeichnung von Produkten dient, die im Vergleich zu anderen Gütern mit demselben Gebrauchszweck als umweltfreundlich zu bezeichnen sind.
Blei ist ein Zusatz zur Verbesserung der Klopffestigkeit. Innovative Herstellungsverfahren werden durch die Herausnahme von Blei sowie die zunehmende Auslegung moderner Motoren auf Super-Bedarf heute notwendig gemacht. Es hat sich das sog. Reformieren ebenso bewährt wie z. B. der Einsatz sauerstoffhaltiger Kraftstoffkomponenten, die Oxygenates.
Bleichen Öle und Fette werden gebleicht, um unerwünschte Farbstoffe zu entfernen. Teilweise würden diese Farbstoffe aufgrund ihrer Zusammensetzung den Geschmack des Öls negativ beeinflussen, teilweise würde die Farbe vom Verbraucher als störend empfunden. Sie schränkt daher die Genußtauglichkeit oder die Verkaufsfähigkeit negativ ein. Außerdem induzieren ein erheblicher Teil der beim Bleichen abgetrennten Partikel und Verbindungen den Verderb des Öles, vor allem durch prooxidative Eigenschaften. Zum Bleichen wird das Öl mit einem oberflächenaktiven Stoff in Berührung gebracht, der die unerwünschten Bestandteile adsorbiert. Adsorbens und adsorbierte Teilchen werden abfiltriert, das Öl verläßt mit der gewünschten Farbe die Anlage. Äußerlich ist der Bleicherfolg lediglich über die Farbe des Öls erkennbar. Die Farbe wird auch (z. B. Lovibond-Farbe) oft zur Überprüfung des Bleichergebnisses herangezogen. Für genauere Untersuchungen nutzt man die Extinktion bei bestimmten Wellenlängen.
Die Einführung der katalytischen Abgasreinigung zur Verminderung der Schadstoffemission von Kraftfahrzeugen macht bleifreies Benzin erforderlich, da das Blei die Wirksamkeit der Katalysatoren beeinträchtigt. Die Mineralölindustrie hat 1985 in Abstimmung mit der Bundesregierung und der automobilindustrie freiwillig bleifreies Benzin eingeführt. Seit Januar 2000 ist verbleites Benzin europaweit (mit zeitlich begrenzten Ausnahmen für Mittelmeerländer) verboten. Für ältere Motoren, die aufgrund von Materialeigenschaften auf Blei im Benzin angewiesen sind, wurde ein Zusatz entwickelt, der dem Benzin nachträglich zugegeben werden kann und der die benötigte Schutzfunktion ausübt (sog. Bleiersatz). Die offizielle Bezeichnung für das ohne Bleizusätze hergestellte Benzin ist "unverbleit". Damit wird vor allem der modernen Analytik Rechnung getragen, die auch dort geringste Bleiverunreinigungen nachweisen kann, wo es weder durch Zugabe noch durch Vermischung anzutreffen sein sollte.
Mischen von Mineralölprodukten und Additivierung. Erfolgt im Tank oder Kessel als "Batch Blending" und kontinuierlich in automatischen Mischanlagen bzw. bei der Endpunktadditivierung beim Abfüllen als "In Line Blending"
Vermischung / Verschneidung. Blending oder auch Blenden beschreibt das Vermischen oder Verschneiden von Mineralölprodukten zum fertigen Endprodukt.
Er ist eine besondere Schutzvorrichtung an Bohrstellen. Diese Schutzvorrichtung verhindert Öl- oder Gasausbruch bei plötzlichem Überdruck.
Bohrgut ist abgebohrtes Gestein. Es wird auch als Bohrklein bezeichnet.
An diesem Ort im Meer wird nach Rohöl gesucht.
Zur Ortung möglicher Ölvorkommen werden Messungen, meist noch vor der eigentlichen Förderung physikalicher Gesteinseigenschaften, durchgeführt. Elektronische Sonden werden an Seilen in Bohrungen hinabgelassen, um mögliche Ölvorkommen zu untersuchen.
Bohrplattformen sind eine spezielle Konstruktion für Rohölförderung. Hier ist ein Bohrgerät installiert, damit auch im Wasser nach Rohöl gebohrt werden kann, z. B. in der Nordsee.
Verfahren bei der Förderung. Als Bohrtechnik wird heute meist das Drehbohrverfahren angewendet. Dieses Verfahren besteht im Wesentlichen darin, dass ein Bohrmeissel oder eine Bohrkrone mittles eines Bohrgestänges in die Erde gedreht wird. Das anfallende Erdreich (Bohrklein) wird mit Hilfe einer Spülflüssigkeit an die Erdoberfläche gebracht.
Ein Rohöl, Herkunftsland: Nigeria
Auftreten von Spiegelflächenbildung (Plattenbildung) in Zylindern von (hoch aufgeladenen) Dieselmotoren. Einflußfaktoren sind Motorenbauart, Einsatzbedingungen, Betriebstemperaturen, Ölwechselintervalle, Motorenqualität usw.
= Unterbefüllung
(deutsch: Barrel pro Tag). Die Fördermenge eines Ölfeldes oder die Raffineriedurchsatzmenge werden in bpd gemessen.
Dieser Apparat wird zur Wärmegewinnung eingesetzt. Es werden gasförmige, flüssige und auch staubförmige Brennstoffe verbrannt. Brenner sind dem eigentlichen Kessel vorgeschaltet. Die Aufgabe eines Ölbrenners ist, das in flüssigem Zustand nicht brennbare Heizöl durch Zerstäubung in feinste Tröpfchen so aufzubereiten, dass es zündfähig wird und durch Zuführung von Sauerstoff restlos verbrennen kann.
=ist ein flüssiges, festes oder gasförmiges Produkt zur Erzeugung von Wärme; Im Mineralölbereich vor allem Heizöl EL und Heizöl S, aber auch Petrolkoks.
Bei der Brennstoffentschwefelung wird der in fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdöl, Erdgas) enthaltene Schwefel chemisch oder physikalisch abgetrennt. In Kohlen ist der Schwefel teilweise als anorganische Verbindung (meistens Pyrit FeS2) und teilweise als organische Verbindung enthalten. Der Pyrit kann mit trocken oder naß arbeitenden Verfahren wegen seiner magnetischen Eigenschaften und seiner höheren Dichte gegenüber den anderen Bestandteilen der Kohle physikalisch gewonnen werden. Etwa 70% des in der Kohle enthaltenen Pyrits lassen sich mit diesem Verfahren abscheiden. Der organisch gebundene Schwefel kann nur durch chemische Behandlung (z.B. mit Wasserstoff) aus der Kohle entfernt werden. Die chemische Kohleentschwefelung ist bei geringeren Entschwefelungsgraden teurer als die Rauchgasentschwefelung (Rauchgasentschwefelungsanlage). Die physikalische Kohleentschwefelung ist billiger als die Rauchgasentschwefelung, aber erzielt nur Entschwefelungsgrade von rund 50%. Die Entschwefelung der Öle wird in der Erdölraffinerie durchgeführt. Das leichte Heizöl enthält z.Z. maximal 0,15% Schwefel. Eine Entschwefelung auf weniger als 0,1 Gew.-% Schwefel ist möglich. Die Brennstoffentschwefelung von leichtem Heizöl ist eine effektive und billige Maßnahme zur sofortigen Verringerung der Emissionen von Schwefeloxiden aus Ölheizungen (Heizung) und Gewerbefeuerungen.
ist ein Aggregat zur Erzeugung von Strom durch kalte Verbrennung. Als Brennstoff ist Wasserstoff besonders geeignet, der aber auch durch Verarbeitung von Methanol oder Benzin erzeugt werden kann.Der Vorteil eines Elektromortors im Vergleich zum Verbrennungsmotor ist die höhere Energieausnutzung. Der Strom kann während der Fahrt mit Hilfe einer Brennstoffzelle erzeugt werden. So kann das hohe Ladegewicht für Speicherbatterien vermieden werden.
Der Brennwert ist nicht Be- standteil der DIN 51 603-1. Der Brennwert ist die Wärme- menge, die bei vollständiger Verbrennung nutzbar wird, wo- bei die Kondensationswärme des bei der Verbrennung ent- stehenden Wasserdampfes be- rücksichtigt wird. Brennwert = Heizwert+Konden- sationswärme
Heizgeräte, die vor allem bei Gasheizkesseln den Wirkungsgrad um ca. 17 % verbessern. Durch sie wird den heißen Abgasen ein großer Teil der Energie entzogen, der bei konventionellen Heizungsanlagen ungenutzt bleibt und als Wasserdampf im Abgas abgeführt wird.
Brennwertkessel sind in der Lage, die in den Abgasen enthaltene Wärme fast vollständig zu entziehen und zusätzlich in Heizwärme umszusetzen und zu nutzen. Die Brennwertkessel verfügen über Hochleistungs-Wärmetauscher, die die Abgase bevor sie durch den Schornstein entweichen soweit abkühlen, dass der in ihnen enthaltene Wasserdampf gezielt kondensiert und die freigesetzte Kondensationswärme zusätzlich auf das Heizsystem überträgt. Mit dieser Technologie erreicht ein Gas-Brennwertkessel einen Norm-Nutzungsgrad von bis zu 109%, ein Öl-Brennwertkessel bis zu 104%. Brennwertkessel arbeiten dadurch besonders energiesparend, was sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt schont.
North Sea Brent Blend eine international marktbestimmende Ölsorte aus dem engl. Nordseeölfeld „Brent“, deren Preis u.a. als Richtstandard gilt. An der IPE werden Brent-Kontrakte gehandelt.
Rohölsorte aus der Nordsee.
Diese Begriffe spiegeln die Markterwartungen an den Investitions- und Spekulationsmärkten der Börse wieder. Bullisch bzw. (engl.) bullish steht sinnbildlich für die Erwartung von steigenden Kursen. Gegenteil bärisch bzw. (engl.) bearish.
Das Bundes-Immissionsschutzgesetz trat 1974 in Kraft. Es regelt die Umweltschutzanforderungen bei Errichtung und Umbau von Produktionsanlagen, legt Immissions- und Emissionsgrenzwerte fest und ist die Grundlage für Umweltschutzanforderungen an industrielle und gewerbliche Erzeugnisse. Detailregelungen finden sich in Verordnungen und Verwaltungsvorschriften, die auf der Grundlage des BImSchG erlassen worden sind, z.B. 20. BImSchV (Gaspendelung) oder 21. BImSchV (Gasrückführung). Emissionen sind die von industriellen und gewerblichen Anlagen ausgehenden Luftverunreinigungen (Schadstoffausstoß). Immissionen sind die auf Menschen, Tiere, Pflanzen oder Sachen einwirkenden Luftverunreinigungen (Niederschlag von Emissionen).Zweck des Bundes-Immissionsschutzgesetz ( BImSchG) von 1990 ist es, die Umwelt vor schädlichen Einwirkungen wie Luftverunreinigungen, Geräuschen, Erschütterungen und ähnlichen Vorgängen zu schützen. Es enthält Vorschriften u. a. für die Errichtung und den Betrieb von Feuerungsanlagen. Eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung nach dem BImSchG ist für alle Anlagen erforderlich, die "in besonderem Maße geeignet sind, schädliche Umwelteinwirkungen hervorzurufen".
(engl. Bunker fuel) Als Bunkeröle werden die in der Schiffahrt verwendeten Brennstoffe bezeichnet. Während auf Binnenschiffen im Allgemeinen Dieselkraftstoff verwendet wird, werden die Dieselmotoren in der Seeschiffahrt mit Schiffsbrennstoffen betrieben, die dem schweren Heizöl entsprechen. Für Bunkeröle gelten die internationalen Normen ISO 8216 und ISO 8217 .
Eine geologische Periode innerhalb des Mesozoikums.
mindestens 95 % Massenanteile Butan- und Butenisomere; der Gehalt an Butanisomeren muss überwiegen. Der Rest darf aus Propan, Propen, Pentan- und Pentenisomeren bestehen.
Diese Begriffe spiegeln die Markterwartung an den Investitions- und Spekulationsmärkten der Börse wieder. Bärisch bzw. (engl.) bearish steht sinnbildlich für die Erwartung von sinkenden Kursen. Gegenteil: bullisch bzw. (engl.) bullish

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