Heizöl-News • Heizölpreise erneut mit geringen Abschlägen

15.01.16

Der beispiellose Förderboom von OPEC, Russland und den USA setzt den Ölmarkt auch vor dem Wochenende zunehmend unter Druck. Insbesondere die Ankündigungen des Iran, seine Produktion zeitnah auf 1 Mio. Barrel täglich zu erhöhen, dämpfen die Aussichten auf einen Wendepunkt. Die Anleger reagieren sensibel auf die zunehmende Ölschwemme und lösen überwiegend Börsenpositionen auf. In Kombination mit der schwachen Heizölnachfrage, durch den viel zu milden Winter, testen die Ölpreise den Abwärtsspielraum und nehmen die 30,-$ Notierung für Brent Rohöl in Visier.

Der Euro hingegen zeigt sich kämpferisch. Er profitiert von schwachen US-Konjunkturdaten und trotzt der Uneinigkeit der EZB Sitzung gestern. Sein steiler Anstieg um über einen Cent dürfte sich bereits nach dem Wochenende in den Heizölpreisen widerspiegeln.

Insgesamt bleibt die Prognose für Heizöl schwach. Das Angebot übersteigt die Nachfrage und das Wetter trägt seinen Teil überwiegend bei. Unter Betrachtung der sinkenden Notierungen und des steigenden Euro-Wechselkurses, sind die Aussichten auf sinkende Heizölpreise nahezu zementiert.

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur März-Lieferung notiert bei ca. 29,10 US-Dollar (-1,78 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 30,28 Dollar (-1,86 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,0980 €/$ (+0,0112).
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