Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-News • Heizölpreise erneut abwärts

21.01.16

Bereits im gestrigen Späthandel deuteten die Vorzeichen auf eine weitere Abwärtsbewegung hin. Die Prognose einer anhaltenden Ölschwemme gepaart mit einem Bestandsaufbau in den USA, setzte die Ölpreise stark unter Druck und führte letztlich zu weiteren Preisrücknahmen für Heizöl.

Ein kurzes Intermezzo, wie wiederum der heutige Handelstag verdeutlicht. Ein kräftiger Preissprung ist das Ergebnis der heutigen EZB Sitzung, die Hoffnungen auf eine steigende Nachfrage nährt. Zum einen bleiben die Leitzinsen dauerhaft auf dem Niedrigzinsniveau, zum anderen prüft EZB Chef Mario Draghi weitere Lockerungsmaßnahmen, um die Konjunktur anzukurbeln. Die Reaktion auf diese Äußerung wurde sogleich auf dem Parketthandel sichtbar. Sowohl die Aktienindexes als auch der Rohstoffsektor profitiert von der aufgehellten Anlegerstimmung. Die Ölpreise erholen sich rasant von ihrem 12-Jahrestief und können gut 5% zulegen.

Wie nachhaltig dieser Anstieg ist, daran dürfte noch gezweifelt werden. So verdeutlichen die US-Lagerbestandsdaten, wie stark der Ölmarkt von den massiven Ölmengen beeinflusst wird. Die amerikanische Energiebehörde DOE veröffentlichte heute Nachmittag ihren Wochenbericht, wonach die Rohölmengen erneut deutlich zulegten und ein 80-Jahres Hoch erreichten! Das gleiche gilt für die Benzinbestände, die den höchsten Vorrat seit 1990 aufzeigen. Dem gegenüber stehen mehr als flaue Absatzzahlen. So ging der Benzinabsatz im 4-Wochenschnitt um 2,8 % zurück, der für Heizöl gar um 15,4 %. Dem schwachen Heizölkonsum sei zugutegehalten, dass das überwiegend milde Wetter einen großen Beitrag zur schwachen Nachfrage beisteuert.

Dennoch verdeutlichen die Zahlen einen völlig aus den Fugen geratenen Mineralölmarkt, auf dem niemand bereit zu sein scheint, von seiner Strategie der hohen Fördermengen abzuweichen. Die Vorzeichen für den morgigen Freitag stehen trotzdem schlecht. Die Preisralley der Ölnotierungen deutet auf einen kräftigen Preissprung hin. Insbesondere unter dem Aspekt eines schwächeren Euros, der unter der Zinspolitik der EZB leidet. Und trotzdem sei festzuhalten, dass wir uns auf einem 12-Jahrestiefpreisniveau bewegen und der Heizölpreis wohl kaum gen null tendiert.

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur März-Lieferung notiert bei ca. 29,54 US-Dollar (+1,66 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 29,95 Dollar (+1,60 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,0841 €/$ (-0,0052).
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