Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise leicht gestiegen

07.06.19

Die Ölpreise haben sich im Verlauf des Donnerstagshandels stabilisieren können und sogar leichte Gewinne eingefahren. Von einer Entspannung der Lage am Rohölmarkt kann jedoch noch keine Rede sein.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Freitagmorgen gut 55,45 €. Das sind knapp 1,30 € mehr als am Donnerstag. Heizöl legt etwa 40 Cent zu und kostet momentan 42,21 € pro 100 Liter.

Nach den teils deutlichen Verlusten, die im Verlauf dieser Handelswoche generiert worden sind, haben die Ölpreise im Verlauf des Donnerstags ihre Talfahrt vorerst stoppen und sogar Gewinne eingefahren können. Einen erkennbaren Grund für die gestrige Gegenbewegung gab es eigentlich nicht, zumal einerseits die jüngsten Daten zur US-Rohölbestandsentwicklung und andererseits gewisse Diskrepanzen zwischen der OPEC und Russland den Markt eher belasten dürften. In den USA waren sowohl die Rohöl- als auch die Benzin- und Destillatbestände im Vergleich zur Vorwoche kräftig angewachsen, was vor allem die Sorgen einer neuerlichen Überversorgung antreibt. Experten sprachen vom höchsten Anstieg seit gut 30 Jahren. Darüber hinaus zeigen sich in der Frage um eine eventuelle Fortsetzung der Produktionskürzungen über den 30. Juni dieses Jahres hinaus Spannungen innerhalb des OPEC-Plus-Bündnisses. Während Saudi-Arabien an einer Verlängerung der Kürzungsvereinbarung interessiert ist, zeigt sich in Russland eine wachsende Skepsis an der Sinnhaftigkeit einer solchen Maßnahme. Am Markt rechnet man zwar derzeit fest mit einer Fortsetzung der Förderkürzungen, dem Handel fehlen derzeit allerdings klare Signale. Die geopolitischen und preistreibenden Aspekte rund um die verschiedenen Krisenherde im Nahen Osten sind derweil stark in den Hintergrund getreten. Aufgrund der starken Konjunktursorgen herrscht Flaute am Markt und es ist fraglich, ob sich die leichte Aufwärtstendenz heute fortsetzen kann. Am Abend stehen die aktuellen Daten zur Anzahl der aktiven US-Bohrstellen seitens Baker Hughes an. Starke Impulse für den Markt sind aus dieser Richtung aber nicht zu erwarten.


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