Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise legen erneut zu

18.01.19

Nach der gestern aufgrund enttäuschender US-Rohölbestandszahlen einsetzenden Abwärtsbewegung folgt am heutigen Morgen scheinbar eine neuerliche Erholung. Hoffnung machen offensichtlich die aktiven Bemühungen der OPEC um einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage am Markt.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Freitagmorgen rund 54,15 €. Das sind gut 50 Cent mehr als zum gestrigen Vergleichszeitraum. Heizöl bleibt zunächst kaum verändert und kostet aktuell 43,80 € pro 100 Liter.

Die Rohölpreise unterlagen im Verlauf des Donnerstages erneut stärkeren Schwankungen. Nach anfänglichen Zuwächsen drückten wiederum die enttäuschenden US-Bestandszahlen auf die Kurse. So waren die Rohölreserven der USA zwar um rund 2,70 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen, allerdings stiegen gleichzeitig die Benzin- und Destillatbestände kräftig an. Darüber hinaus war auch ein weiterer Anstieg der US-Rohölförderung auf insgesamt 11,90 Mio. Barrel pro Tag zu verzeichnen. Es sind momentan vor allem die Sorgen um die Nachfrageentwicklung und um den Abbau der aktuellen Überversorgung des Marktes, die für spürbare Zurückhaltung sorgen. Auf der anderen Seite geben die jüngsten Bekräftigungen der OPEC sowie des OPEC Plus Bündnisses neue Hoffnung. Ende des letzten Jahres hatten sich Vertreter dieser einflussreichen Ölproduzenten auf eine Kürzung der täglichen Produktion um ca. 1,20 Mio. Barrel geeinigt. Wie nun Anfang der Woche vom saudischen Energieminister Khalid al-Falih mitgeteilt wurde, beabsichtigt Saudi-Arabien als größter Produzent des Kartells, die eigene Produktion bis Februar 2019 allein um 900.000 Barrel zu senken. Nachdem die OPEC-Staaten und insbesondere Saudi-Arabien bereits im vergangenen Jahr die 2017 beschlossenen Kürzungsvereinbarungen sehr diszipliniert umgesetzt hatten, schätzen Anleger und Händler offensichtlich nun auch die jüngsten Absichtserklärungen als glaubhaft ein, was neue Zuversicht in den Handel bringt. Ob sich die Erholungsbewegung heute durchsetzen kann, bleibt aber zweifelhaft.


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