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28.11.17
Die Ölpreise präsentieren sich derzeit etwas schwächer als in der vorherigen Handelswoche. Die einsetzende Gegenbewegung vom Montag konnte zwar eingebremst werden, eine Anknüpfung an die Wertstellung vom Freitag war aber nicht möglich.Im frühen Handel am Dienstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent 53,31 €. Das entspricht dem Niveau vom Montag. Heizöl kann etwas zulegen und kostet derzeit 43,08 € pro 100 Liter.Der Ölmarkt steht aktuell im Bann der bevorstehenden OPEC-Konferenz am 30. November in Wien. Die Gerüchteküche kocht und er Handel tritt auf der Stelle. Während die Ölpreise noch in der letzten Woche durch Meldungen über eine wachsende Bereitschaft zur Verlängerung des Kürzungsabkommens zwischen den OPEC-Staaten, Russlands und zehn weiteren Ölnationen befeuert wurden, machen sich derzeit Sorgen breit, eine Verlängerung könnte eventuell doch scheitern. Im momentanen Ölpreisniveau ist die Verlängerung des Kürzungsdeals bereits seit Wochen und Monaten eingepreist und wirklicher Zweifel an deren Umsetzung bestand bisher nicht. Nun äußerte sich der russische Wirtschaftsminister am vergangenen Freitag jedoch mit gewisser Skepsis über eine weitere zeitliche Ausdehnung der Produktionskürzungen. Seiner Meinung nach wirkt sich die Produktionskürzung bisher negativ für die russische Wirtschaft aus. Dies erweckt natürlich Sorgen am Markt, da Russland als eines der größten ölproduzierenden Länder der Erde erheblichen Anteil an der Wirksamkeit der Förderkürzungen hat. Darüber hinaus sorgt man sich nun auch über die angespannte politische Lage im Nahen Osten. Insbesondere die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, den beiden größten Produzentenstaaten der OPEC. Zwar hatten sich beide Länder diszipliniert an die Vereinbarung gehalten und im Vorfeld auch die grundsätzliche Bereitschaft zur Verlängerung des Abkommens erklärt, ob man sich am Donnerstag jedoch wirklich einigen kann, bleibt offen. Heute Abend wird das private API den wöchentlichen Bericht zur Rohstoffentwicklung in den USA vorlegen. Hier erwarten Marktbeobachter aufgrund der unterbrochenen Keystone-Pipeline einen leichten Rückgang der Ölreserven. Sofern hier keine größeren Abweichungen prognostiziert werden, dürfte dies aktuell aber keinen allzu starken Einfluss auf die Ölpreise haben.
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