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02.05.19
Im Zuge eines deutlichen Zuwachses der US-Rohölbestände sowie der US-Förderquote konnten sich die Ölpreise nicht vom aktuellen Druck befreien und haben im Verlauf des Mittwochs weiter nachgegeben.Am Donnerstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent rund 64,20 €. Das sind knapp 20 Cent weniger als am Mittwoch. Heizöl gibt ebenfalls nach und kostet aktuell 49,31 € pro 100 Liter.Der Druck auf die Ölpreise ist aktuell zwar spürbar vorhanden, insgesamt halten sich die Notierungen jedoch dicht unterhalb der Marke von 72,00 US-Dollar pro Barrel. Nachdem die Ölpreise bereits am Freitag vergangener Woche aufgrund neuer Twitter-Nachrichten des amtierenden US-Präsidenten Donald Trumps in die Verlustzone drehten, gaben sie nach der Veröffentlichung der aktuellen US-Rohölbestände weiter nach. Wie das US-Energieministerium (EIA) gestern Nachmittag meldete, sind die Rohölreserven der USA im Vergleich zur Vorwoche um satte 9,90 Mio. Barrel angewachsen. Gleichfalls ist auch ein Anstieg der Benzinvorräte um rund 1,00 Mio. Barrel zu verzeichnen, was die Wertstellungen in der Regel mehr belastet, da dies als Zeichen einer sinkenden Nachfrage bzw. eines Angebotsüberschusses gewertet wird. Experten waren im Vorfeld lediglich von einem Zuwachs der Rohölbestände um rund 1,00 Mio. Barrel ausgegangen. Lediglich die Destillate Heizöl und Diesel verzeichnen einen deutlicheren Rückgang um ca. 1,30 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche, der sich derzeit aber nicht in der Preisentwicklung niederschlägt. Unterstützung finden die Ölpreise weiterhin in der Aussicht auf ein knappes Angebot auf dem Weltmarkt. Heute laufen die Sondergenehmigungen für insgesamt acht Industriestaaten, darunter China und Japan, aus, die trotz der laufenden US-Sanktionen gegen den Iran weiterhin iranisches Rohöl importieren durften. Bisher ist unklar, ob die OPEC die Ausfälle der iranischen Zulieferungen kompensieren kann und möchte. Darüber hinaus dürfte auch die sich zuspitzende Lage in Venezuela in den nächsten Tagen nochmal für Bewegung sorgen.
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