Heizöl-Info • Preise für Roh- und Heizöl mit leichtem Aufwind

03.07.18

Das knappe Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt lässt die Ölpreise wieder sukzessiv steigen. Nach leichten Rücksetzern im Verlauf des Montagshandels werden aktuell steigende Notierungen gemeldet.

Am Dienstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent rund 66,82 €. Das sind gut 60 Cent weniger als am Montagmorgen. Heizöl verliert etwa 50 Cent und kostet aktuell 49,21 € pro 100 Liter.

Die Meldungen über den Versuch der politischen Einflussnahme seitens des US-Präsidenten Donald Trump haben den Ölpreisen gestern teils deutlich zugesetzt. Nach Medienberichten soll der amtierende US-Präsident in einem persönlichen Gespräch mit dem saudischen Kö!$# Salman eine Steigerung der täglichen OPEC-Produktion angeregt haben, um die anhaltende Verteuerung von Rohöl einzudämmen. Im Zuge der letzten, deutlichen Preissteigerungen hatten mehrere Wirtschaftsunternehmen offen ihre Sorgen vor einer nachhaltigen Schädigung der Weltkonjunktur geäußert. So kursierten gestern Gerüchte über eine mögliche Anhebung der OPEC-Tagesproduktion um rund 2,00 Mio. Barrel, die dann aber offiziell nicht bestätigt wurden. Heute zeichnen sich jedoch erste konkretere Probleme ab. Nach Meldungen der Agentur Bloomberg habe Saudi-Arabien die Förderleistung im Juni zwar bereits um 330.000 Barrel pro Tag angehoben, aufgrund der Förderausfälle in anderen OPEC-Staaten wie Venezuela, Libyen und eventuell auch bald im Iran dürfte selbst die auf der Jahreskonferenz avisierte Steigerung um ca. 1,00 mio. Barrel pro Tag nur schwer umzusetzen sein. In der Folge beherrscht momentan das Thema Angebotsverknappung den Markt. Am späten Abend werden die Prognosen des American Petroleum Institute (API) zur Entwicklung der US-Rohölreserven erwartet. In den vergangenen Wochen waren diese stets rückläufig ausgefallen, was zuletzt etwas fadenscheinig anmutete. Die aktuellen Zahlen dürften also allgemein mit Spannung erwartet werden.