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31.07.19
Die Ölpreise haben im Verlauf des Dienstags weiter zugelegt. Neben den geopolitischen Aspekten rund um die Iran-Krise sorgen die Fortsetzung der Verhandlungen zwischen China und den USA sowie die Prognosen des American Petroleum Institute (API) für Hoffnungen am Markt.Zum frühen Mittwochmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent gut 58,48 €. Das ist rund 1,00 € mehr als im gestrigen Vergleichszeitraum. Heizöl steigt um knapp 60 Cent und kostet aktuell 46,17 € pro 100 Liter.Nach einem durchwachsenen Wochenstart verzeichnen die Ölpreise seit Dienstagmorgen sukzessive Zugewinne. Neben den Hoffnungen, die auf die Wiederaufnahme der Verhandlungen im bestehenden Handelsstreit zwischen China und den USA gelegt werden, unterstützen auch die jüngsten Prognosen des API zur Rohölbestandsentwicklung in den USA den Handel. Wie die private Interessengemeinschaft gestern Abend meldete, rechne man mit einem weiteren Rückgang der US-Reserven um etwa 6,00 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche. Dies wäre der siebte Rückgang in Folge. Die offiziellen Daten des US-Energieministeriums (EIA) werden am Nachmittag erwartet. Gleichzeitig richtet sich der Fokus der Anleger auf die heute anstehende Entscheidung der FED zur eventuell ersten Senkung des Leitzinses seit elf Jahren. Eine Zinssenkung könnte die Nachfragewerte nach Rohöl positiv beeinflussen und den negativen Prognosen der OPEC und der Internationalen Energie Agentur (IEA) zum Nachfragewachstum für das 2019 etwas Wind aus den Segeln nehmen. In der Iran-Krise zeichnet sich die sogenannte Schutzmission zunehmend ab. Vertreter Großbritanniens und der USA wollen sich heute in Bahrain zu diesem Thema beraten. Nach Aussagen des britischen Verteidigungsministeriums seien auch mehrere internationale Partner zu diesem Treffen geladen, konkrete Angaben, um welche Partner es sich dabei handele, wurden jedoch nicht gemacht. Hier wächst die Gefahr einer militärischen Eskalation, was die Rohölproduktion im gesamten Nahen Osten spürbar beeinträchtigen könnte. Die Ölpreise scheinen aktuell also hinreichend unterstützt, ob weitere Preissprünge möglich sind, bleibt aber offen.
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