Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise etwas schwächer

28.02.18

Im Verlauf des Dienstagshandels haben die Ölpreise weiter nachgegeben. Neben dem aktuell wiedererstarkten US-Dollar drücken vor allem die Prognosen des IEA Chefs Fatih Birol zur voraussichtlich weiter steigenden US-Rohölproduktion auf die Stimmung am Markt.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Mittwochmorgen gut 54,41 €. Das sind etwa 20 Cent weniger als am Dienstag. Heizöl gibt ebenfalls nach und kostet aktuell 42,40 € pro 100 Liter.

Die US-Rohölförderung wird wohl auch in diesem Jahr Zünglein an der Waage spielen. Nachdem die Förderleistung der US-Ölindustrie bereits zum Anfang Februar die Marke von 10,0 Mio. Barrel pro Tag geknackt hatte, rechnet man bei der Internationalen Energieagentur (IEA) im Verlauf der kommenden Monate mit einem beständigen Ausbau der Produktionsleistung. In der letzten Woche hatten die rückläufigen Rohölbestände der USA noch für positive Impulse am Markt gesorgt und die Ölpreise deutlich in die Höhe getrieben, in dieser Woche könnte die Ernüchterung zurückkehren. Am vergangenen Freitag meldete der Ausrüster Baker Hughes bereits die Inbetriebnahme weiterer Bohrlöcher in den USA und gestern Abend prognostizierte die private Interessengemeinschaft des American Petroleum Institute (API) einen Zuwachs der US-Rohölreserven um rund 1,00 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche. Dies belastet die Ölpreise und dämpft das ohnehin geringe Aufwärtspotential der Wertstellungen zusätzlich ein. Insgesamt blieb die Reaktion der Anleger und Händler aber noch verhalten. Dies könnte sich mit der Veröffentlichung der offiziellen Daten durch das US-Energieministerium (EIA) am heutigen Nachmittag jedoch recht schnell ändern. Allgemein wird mit einem Zuwachs der Lagerbestände gerechnet. Ausschlaggebend für die Notierungen wird aber die Höhe des Zuwachses sowie der Stand des momentanen Fördervolumens sein. Fallen diese überdurchschnittlich hoch aus, ist mit einer starken Abwärtsreaktion der Ölpreise zu rechnen. Andererseits waren die wöchentlichen Daten des API im Vergleich zu den offiziellen Zahlen der EIA in der Vergangenheit auch immer gut für Überraschungen.


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