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#1 26-01-2007 20:44:22

Tatze1
Mitglied
Registriert: 26-01-2007
Beiträge: 3

Heizöl dreckig?

In letzter Zeit ist kommt es immer wieder zu Brennerstörungen. Schuld ist ein vollständig dreckiger Filter (schwarz wie Teer und ganz ganz feinkrümmelig), sodass der Brenner letztendlich kein Öl mehr bekommt. Mir ist bekannt, dass dieses auch an anderen Heizungsanlagen vorgekommen ist, in einem Falle musste sogar die Kupferleitung erneuert werden, weil sie "dicht" war. Alle diese Anlagen werden mit Heizöl betrieben, welche von der gleichen Raffenerie direkt - also ohne Zwischenlagerung - so ca. ab August 2006 mit Öl beliefert wurden.
In 4 Fällen wurden Proben zu Untersuchung entnommen. Bis jetzt sind noch keine Ergebnisse bekannt.

Vieleicht weiss hier im Forum ein Mitglied etwas mehr darüber zu berichten.

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#2 25-03-2007 15:12:06

Interpro
Mitglied
Registriert: 11-07-2006
Beiträge: 120

Re: Heizöl dreckig?

Dieses kommt in letzter zeit öfters vor. Sogar wenn das Heizöl aus der Selben Tankkammer kommt gibt es bei der einen Brenneranlage störungen beim Nachbarn aber nicht.

Bei Laboruntersuchungen wurde aber keine Verschmutzung des Heizöles im Tank festgestellt, es "Verdreckt" auf dem Weg zum Brenner. Es wird vermutet das die Zusätze im Heizöl verändert wurden sodas sie mit den alten Kupferleitungen reagieren. Dies bestreiten aber die Mineralölgesellschaften (wohl um nicht in Regress genommen zu werden)

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#3 02-04-2007 10:36:41

DerFachmann
Mitglied
Registriert: 02-04-2007
Beiträge: 165

Re: Heizöl dreckig?

Mich würde mal interessieren, ab welchem Alter für den "Bonner" das Heizöl abläuft? Wie alt war denn das von euch gelieferte Heizöl bzw. das Öl im Kundentank?

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#4 03-04-2007 09:11:40

DerFachmann
Mitglied
Registriert: 02-04-2007
Beiträge: 165

Re: Heizöl dreckig?

Dann sag mir doch mal wie alt das Heizöl war. Habe erst vor Weihnachten mit der Shell in Hamburg telefoniert, weil einer unserer Kunden 10 Jahre altes Heizöl in einem Tank "entdeckt" hatte. Laut Shell unbrauchbar. Allerdings meinten die schon das es bei 5 Jahren noch locker zu gebrauchen ist. Arbeite ja auch bei einem Bonner Heizöllieferanten :-) , allerdings nicht als Fahrer sondern als Verkäufer.

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#5 02-05-2007 14:19:15

Awidor
Mitglied
Registriert: 02-05-2007
Beiträge: 1

Re: Heizöl dreckig?

Richtig ist, daß es im westdeutschen Raum in einer Raffinerie Probleme mit der Heizölrezeptur gegeben hat. Im Bereich März bis November 06 enthielt dieses Heizöl einen Stoff, der tankständige Partikel gelöst hat und zu verstopfungen und Brennerstörungen geführt hat. Das Problem ist in der Branche bekannt. Sollte es auftauchen (kleine schwebende Partikel, Filter wie geteert) sollte man sich mit seinem Händler in Verbindung setzen.

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#6 31-05-2007 13:52:38

cman07
Mitglied
Registriert: 31-05-2007
Beiträge: 11

Re: Heizöl dreckig?

...Brennerstörungen...Schuld ist ein vollständig dreckiger Filter (schwarz wie Teer und ganz ganz feinkrümmelig), sodass der Brenner letztendlich kein Öl mehr bekommt...
Also es gibt für die Beantwortung dieser Sache zwei Fragen die der Kunde sich stellen soll: Erstens, wann ist die letzte Tankreinigung gemacht worden und zweitens; haben Kunden die aus dem selben Tankwagen beliefert worden die gleichen Probleme.
zum Thema Tankreinigung: Heizöl ist ein natürliches Produkt welches sobald es im Tank ist, zu altern beginnt. Die Alterung wird beschleunigt durch hohen Temperaturwechsel und (bei Kunststofftanks) ständigen Lichtquellen. Deswegen schreiben die Fachbetriebe ja auch vor, den Heizöltank mindestens aller 10 Jahre reinigen zu lassen. Heizöl altert leider nun mal, und ist nichts synthetisches.
zum Thema: Kunden mit den selben Problemen: Dann hat sich der Kunde leider ein schwarzes Schaf aus der Branche bestellt und das Öl war leider doch nicht in Ordnung...

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#7 02-09-2007 00:23:19

Tatze1
Mitglied
Registriert: 26-01-2007
Beiträge: 3

Re: Heizöl dreckig?

......Also es gibt für die Beantwortung dieser Sache zwei Fragen die der Kunde sich stellen soll: Erstens, wann ist die letzte Tankreinigung gemacht worden und zweitens; haben Kunden die aus dem selben Tankwagen beliefert worden die gleichen Probleme.
zum Thema: Kunden mit den selben Problemen: Dann hat sich der Kunde leider ein schwarzes Schaf aus der Branche bestellt und das Öl war leider doch nicht in Ordnung...

In diesen Fällen ist wohl umso mehr die Frage zu stellen: Von welcher Raffenerie ist das angelieferte Heizöl!!!
Wenn das Öl von der Raffenerie direkt zum Kunden geliefert wird ist wohl ganz eindeutig die Raffernerie das schwarze Schaf.
Was ich nicht verstanden habe ist, dass an dem Öl nichts "drann" war, aber die Raffenerie Gelsenkirchen Horst für einige Wochen und das gerade im Winter geschlossen war!!!!??????????????
Übrigens: Wer Google benutzt, findet dazu 'ne Menge. Da entdeckt man dann auch, dass es nicht das erste mal war (Alter Bericht WDR).
Wer sich dann noch mit entsprechenden einschlägigen Firmen über das Thema verschmutztes Heizöl unterhält, erfährt dass das schon bei anderen Raffenerien - welche den Verbraucher s.g. Plus Öle zu einem höheren Preis angedreht haben - vorgekommen ist.
Logisch, dass sich die betr. Konzerne mit sauberen Infos an die Verbraucher zurückhalten. Sonst müssen sie Zahlemann und Söhne machen und werden anschliessend von ihren Aktionären erst erschossen und sicherheitshalber anschliessend geköpft.

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#8 05-09-2007 14:26:22

Heizölprobleme
Mitglied
Registriert: 31-08-2007
Beiträge: 14

Re: Heizöl dreckig?

Hallo!

Auch diesen Beitrasg möchte ich ergänzen, damit viele, die nach anderen Kunden, die verschmutztes Heizöl bekommen haben, auf den Beitrag kommen. Wer recherchiert wird vielleicht merke, dass der gleiche oder ähnlicheAufruf anderswo schon zu finden ist.  Es geht aber einfach darum mit anderen Kunden den Kontakt herzustellen.

Zunächst mal freue ich mich, auf diesen Beitrag gestoßen zu sein!!!!

Bei uns betrifft es ebenfalls gleich 2 Haushalte, die am selben Tag - (Oktober 2006) beliefert wurden.

sind ebenfalls die Brenner ausgefallen, mindestens 1 Brenner defekt, die Tanks total schwarz (vorher konnte man beinahe durchsehen), Filter total schwarz etc.

Der Lieferant wollte zunächst abstreiten, dass das Heizöl schlecht sei. Jetzt versucht er zu bestreiten, dass das Heizöl "so" von ihm angeliefert wurde und möchte es auf die Lagerung schieben.

Nur: Die beiden Tankanlagen sind

1. voneinander unabhängig

2. beide nicht alt / beinahe als neuwertig zu bezeichnen

3. Vorher (vor der Befüllung mit dem ganz offensichtlich, weil mit bloßem Auge sichtbar, verdrecktem Heizöl) war eine der Tankanlagen leer.



Wie gehen ganz sicher im Zweifel auch gerichtlich gegen den Lieferanten vor.

Der Lieferant versucht sich darauf zu stützen, dass er am selbigen Tage viele andere Haushalte beliefert habe, die problemlos mit dem Öl geheizt haben. Die anderen Kunden gibt er bisher nicht preis!!!

Mag sein, dass sich nicht alle bei ihm gemeldet haben, weil sie Brennerschwierigkeiten vielleicht auf die eigene Heizanlage geschoben haben. Wir sind aber beinahe sicher, dass wir nicht die Einzigen sind, die mit diesem Heizöl massive Probleme hatten und haben!

Gerichtlich wird es vermutlich auch so darzulegen sein, dass die Verunreinigungen des Heizöls durch eben diese letzte Lieferung entstanden sind. Denkbar wäre da von falscher Rezeptur, die über die Zeit erst ihre verheerende Wirkung entfaltet hat bis hin zu wissentlich verdreckter Anlieferung derzeit noch vieles.

Um das Ganze aber ggf. auch abzukürzen suchen wir Verbraucher (letztlich im ganzen Bundesgebiet - die Raffinerien liefern ja sehr weit - gern aber auch aus unserer Region (Münster Osnabrück Rheine Ibbenbüren Westerkappeln Lingen Metingen Bockraden Laggenbeck Recke ).

Bitte also alle, die im letzten oder in diesem Jahr mit Heizöl, das sehr trübe aussieht und in dem man, abgefüllt in einem Glas schon viele Partikel / Bröckchen schwimmen sieht, sich zu melden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Falls ihr euer Heizöl noch nicht genauer betrachtet habt, aber auffällig häufige Brennerstörungen hattet/ habt, einfach mal nachsehen!!!

Für die Suchmaschine folgendes Futter (wichtig ist ja dass viele erst einmal diesen Beitrag finden) : dreckiges Heizöl , schwarzes Heizöl Filter verdreckt Filter sitzt zu , zusitzender Filter , Brennerdüse verdreckt , Brennerdüse zu , Brennerdüse sitzt zu , Magnetvwentil defekt , Kupferleitung zu , Partikel im Heizöl , Schmierfilm im Filter , Filter wie zugeteert , Filter schwarz , Filter häufig zu , Heizölprobleme , Verbraucherschutz , Produkthaftung , fehlerhafte Heizölrezeptur , Additive im Heizöl , Tanks verdreckt , Tankreinigung , Heizöltankreinigung , verunreinigtes Heizöl , Düse verstpft , Brennerdüse verstopft , Heizöl verursacht Störungen , Heizöllieferung , Produkthaftung bei Heizöl .......

So wer mag und uns helfen möchte, mag diese Liste in einem weiteren eitrag fortführen!

Hoffe, es melden sich, spätestens wenn die Heizsaison losgeht noch mehr Verbraucher!!!

Bin zum ersten Mal hier und werde gleich mal versuchen, Dich anzuschreiben falls Deine Adresse hier irgendwo steht. Falls Du per Info, dass es einen weiteren Beitrag zu Deinem posting gibt (nämlich diesen) automatisch benachrichtigt wirst und ich Dich nicht anmailen kann, bitte auch melden!

Wer aus der o. g. Region (oder von weiter her) kommt, soll mich bitte ebenfalls anmailen!!!! Oder auch diesen Beitrag hier ergänzen!!

Gruß

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#9 07-09-2007 13:26:46

Heizölprobleme
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Beiträge: 14

Re: Heizöl dreckig?

Hallo Fachmann!

Ihren Beitrag finde ich äußerst interessant! Vor allem deshalb, weil diese Überlegung bei uns zutreffen könnte.

Das Heizöl in unseren recht neuen Tanks sieht nämlich genau so aus, als käme es einfach aus verdreckten Tanks - die Möglchkeit, dass der Händler es erst gar nicht von einer raffinerie (frisch) bezogen hat, sondern es sonstwo her bekommen hat, wäre gut denkbar.

Auch gibt es inzwischen Anzeichen dafür, dass der unsrige Vorfall bei dem Händler kein Einzelfall ist (wenn auch bisher - aber das wird sich ändern) zeitlich versetzt.

Wie jetzt mit dieser Möglichkeit umgehen.

Ein Anhaltspunkt in unserem Fall wäre, dass nach Angaben des Händlers nach der durch ihn in Auftrag gegebenen Analyse u. a. Rost in dem Heizöl gefunden wurde. Das aber kann im Grunde doch gar nicht von uns stammen, da beide getrennten Öllagerstätten aus Kunststoff sind! Zuleitungen sind aus Lupfer und die Pumpen etc. haben keinerlei Rost angesetzt. Eine Lieferung von gereinigten alten Stahltanks wäre also eine Erklärung dafür!

Das würde ich dem Händler gern beweisen. Wir werden, sollte es in der nächsten Zeit kein Einlenken des Händlers geben, 2 Proben (jeaus einer Lagerstätte, die an einem Tag beliefert wurden, unseres Heizöles bei 2 unabhängigen Instituten getrennt voneinander untersuchen lassen.

Hättest Du noch ´nen Tipp, wonach man die dann (noch) suchen lassen sollte? Ist Heizöl aus einerTankreinigung evtl. noch zweifelsfreier identifizierbar bzw. auszuschließen, dass uns vor knapp einem Jahr frisches Heizöl geliefert worden ist?

Für Tipps jeder Art wären wir dankbar!

Gruß

Heizölprobleme

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#10 10-09-2007 09:01:22

DerFachmann
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Beiträge: 165

Re: Heizöl dreckig?

Wenn die dreckige Brühe einmal drin ist, kannst Du nach einer Tankreinigung leider nicht mehr sagen das die Qualität des Öls vor einem Jahr noch ok war. Das Öl hat sich ja inzwischen auch vermischt. Hat im Vorjahr denn der gleiche Händler geliefert?
Dann muss es ja Öl von ihm sein, egal ob aus 2006 oder 2007.

Naja, wie sich Rost in einer Kunststofftankanlage bilden soll ist und bleibt mir ein Rätsel. Frag den Händler doch einfach mal nach dem Ladebeleg aus der Raffinerie, diese Papiere muss er ja genauso wie die Lieferscheine nach gesetzlichen Fristen aufbewahren. Er soll Dir doch bitte mal den Analysebericht zukommen lassen. Wenn er das nicht kann bzw. macht, würde ich mir Gedanken machen!

Vielleicht läßt er ja mit sich reden und veranlasst eine Tankreinigung auf seine Kosten.

Beitrag geändert von DerFachmann (10-09-2007 13:13:48)

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#11 13-09-2007 01:06:57

Heizölprobleme
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Re: Heizöl dreckig?

Habe Inzwischen mit den Heizöllieferanten (unter Zeugen) gesprochen - vergebens - zumindest was ein schnelles Einlenken angeht. Sonst sicher aber nicht vergebens weil seine Reaktion(en) schon sehr aufschlussreich waren... wer nix zu verbergen hat wäre mit Kunden so (!!!) nicht umgegangen.... war schon sehr sehr aufschlussreich ...

Wer mag, schaut mal hier: 230171210918 (in der Bucht ) - auch mit Bild, dann wird sicher deutlicher, worum es geht ! Entweder der Lieferant besinnt sich seiner Verantwortung oder das Ganze geht  bis zur Staatsanwaltschaft.....

Das "Angebot" bei  der Bucht übrigens ruhig weiterempfehlen - wer mit Heizöl heizt, der sollte die Augen offen halten....

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#12 18-09-2007 16:36:14

Heizölprobleme
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Re: Heizöl dreckig?

Hallo Fachmann!

Also wir sind hier (u.a.) tätsächlich "nur" unterwegs um weitere Betroffene zu finden.  Allerdings hat sich ein ganz herkömmliches Inserat in der örtlichen Presse inzwischen als die wesentlich bessere Fundgrube gezeigt..... einfach Wahnsinn... unsere Vermutungen sind mehr als übertroffen worden.

Ein weiteres Inserat steht noch aus und dann wollen wir doch mal sehen, wie man uns weiß machen möchte, dass wir ein "Einzelfall" sind...

Nein, über diese Plattform haben wir das Öl nicht bestellt. Ihren weiteren Zusatz möchte ich hier nicht kommentieren. Gern können Sie aber mit mir Kontakt aufnehmen.


Gruß

Heizölprobleme

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#13 18-09-2007 17:09:58

DerFachmann
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Beiträge: 165

Re: Heizöl dreckig?

Was hat denn der Bericht in der örtlichen Presse ergeben? Da bin ich ja jetzt echt gespannt!

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#14 03-10-2007 21:13:32

LeoBernstein
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Registriert: 03-10-2007
Beiträge: 1

Re: Heizöl dreckig?

Hallo zusammen,

wir, aus dem Ruhrgebiet stammend, haben auch erhebliche Probleme mit unserer Heizungsanlage seit dem letzten Tanken (Ende 2006). Der Reparaturbetrieb teilte uns mit, dass das Heizöl augenscheinlich fehlerhaft sei. Nachdem nun vor wenigen Tagen der Bericht in den Medien erschien, dass fehlerhaftes Heizöl durch BP verkauft wurde, stellte sich für uns die Frage, ob auch unser Öllieferant das Öl bei BP bezogen und an uns weitergegeben hat. Leider haben wir den Eindruck, dass unser Lieferant, der unsere Anfrage einfach damit abtat, sein Öl sei "sauber", nicht ganz bei der Wahrheit bleibt.
Von BP haben wir mittlerweile erfahren, dass zum Zeitpunkt unserer Öllieferung verunreinigtes Öl auch an unseren Lieferanten weitergegeben wurde... Ich hätte mich nun gerne hier ausgetauscht, von wem und wann ihr das dreckige Öl erhalten habt.
Vielleicht vom gleichen Lieferanten????
BITTE UM HILFE und danke.

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#15 04-10-2007 18:22:25

Heizölprobleme
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Registriert: 31-08-2007
Beiträge: 14

Re: Heizöl dreckig?

Hallo Herr Bernstein, hallo Fachmann (voriger Beitrag),

zunächst einmal teile ich mit, dass wir inzwischen per Rechtsanwalt eine Klageandrohung erhalten haben (ja tatsächlich erhalten!), weil wir  eine Behauptung aufgestellt haben sollen, die unseren Lieferanten (auch hier wiederum namentlich nicht genannt) betrifft. Wir sollen Dritten gegenüber behauptet haben, dass unser Lieferant bzw. dessen Lieferung ursächlich für unsere Schäden/ Probleme  an/ mit der/ den Heizungsanlagen sind. Dieses haben wir nicht getan. Auch vermeiden wir es natürlich, den Namen des Lieferanten überhaupt zu nennen. Ich weise deshalb darauf hin, weil ich Ihnen helfen möchte. Deshalb der Tipp: Tun Sie dieses (solche Behauptungen aufstellen) ganz bewusst ebenfalls einfach nicht.

In unserem Fall dient die Klageandrohung vermutlich primär dazu, den Versuch zu unterlassen, mit ebenfalls Betroffenen in Kontakt zu treten. Dieses ist, darauf werde ich noch eingehen,  aber nach unseren Infos leider oftmals der einzige Weg, die Lieferung schadhaften Heizöles zu beweisen, bzw. vor Gericht dann auch tatsächlich sein Recht zu bekommen.

Sehr wohl darf man aber (mindestens dann wenn man die Nennung von Namen, Firmen unterlässt) seine eigenen Erfahrungen, auch öffentlich darstellen. Genau das tun wir, raten dieses auch Ihnen und auch weiteren Betroffenen (von denen es nicht wenige gibt).

Im Folgenden stellen wir einige unserer Erfahrungen dar. Viele Punkte sind dabei für Sie im Detail uninteressant. Ich stelle sie hier aber auch deshalb zusammen, weil ich damit noch was ganz anderes vorhabe.

Für das sich anbahnende Gerichtsverfahren wichtige Punkte lasse ich hier weg - falls da von der gegnerischen Seite jemand mitliest, möchten wir uns dafür noch ein paar Überraschungen aufsparen.   


Zumindest einige Punkte davon dürften für Sie als Betroffenem und für andere (Betroffene) interessant sein.

Zu unseren Erfahrungen gehört:

1. dass wir am 09.10.2006 Heizöl in 2 unterschiedliche Tankanlagen (beide nicht alt - eine bei dieser Befüllung - bezogen auf Hersztellungsmonat - erst 4 Jahre alt und leer - vor der Befüllung durch den hier nicht genannten Lieferanten bis zum letzten Tropfen problemsoses Heizöl!) geliefert bekommen haben. Raum Ibbenbüren, Mettingen, Hörstel, Westerkappel, Hopsten, Recke, Laggenbeck, Bockraden - kleiner Raum bei Münster, Osnabrück, Rheine im nördlichen NRW (nur falls sich da ein Betroffener desselben Lieferanten örtlich wiederfindet).

2. dass das Heizöl bereits Anlieferung außergewöhnlich dunkel aussah.

3. dass wir dieses dunkle Aussehen (leider) seinerzeit mit einer einfach dunkleren Einfärbung erklärt haben und darüber bis zuletzt völlig hinweggekommen sind. Nicht zuletzt deshalb, weil man einfach nicht davon ausgeht, Heizöl könne schlecht sein bzw. einem schlecht angeliefert werden (damals zumindest - jetzt sieht das natürlich ganz ganz anders aus)

4. dass die eine Anlage (die mit der zu etwa 40% Restmenge /60% Lieferung vom 09.10.2006 befüllten Tanks) kaum gebraucht wurde.

5. dass die zweite Anlage (zu 100 % am 09.10.2006 mit besagtem Öl befüllt) den Winter über ständig Probleme bereitete.

6. dass im August diesen Jahres das Magnetventil dieser Anlage zusitzt.

7. dass etwa zeitgleich die andere (höherwertige, aber damit wohl auch empfindlichere) Anlage nach nur etwa einer Verbrennung von 200 - 300 Litern des etwa 40/60 Heizölgemisches steht.

8. dass der Filter dieser Anlage völlig schwarz ist.

9. dass die Kunststoffheizöltanks, die im Laufe ihrer ebenfalls vergleichsweise kurzen Lebensdauer, nur max. 8000 Liter Heizöl überhaupt aufgenommen haben, völlig undurchsichtig sind. Bisher konnte man da doch irgendwie hineinsehen - jetzt schaut man vor eine schwarze Wand...

10. dass das Heizöl nach Ausfall beider Heizungsanlagen dann doch in Verdacht gerät.

11. dass ich etwa 70 Liter dieses Heizöles (das zu 100 %) durch ein Papiervlies laufen lasse. Folge:  Das Papier wird ebenfalls schwarz und es bleibt eine Schmierschicht drauf. Was unten rauskommt ist aber immer noch sehr sehr dunkel.

12. dass ich mit dem Heizöllieferanten Kontakt aufnehme, den Fall/ die Fälle kurz schildere: Dieser ausgesprochen freundlich. Man werde sich natürlich der Sache annehmen - im Sinne zufriedener Kunden eine schnelle Lösung finden. Man nennt dabei zur eigenen Entlastung eine Liefermenge des 09.10.2006, die problemlos gelaufen sei.

13. dass wir, keinen Zweifel daran habend, dass das Heizöl ja völlig verdreckt ist, nach diesem Gespräch ein gutes Gefühl haben, dass alles reibungslos "bereinigt" wird.

14. dass der Lieferant durch einen Fahrer bei uns 2 Proben (aus jeder der Tankanlagen eine) entnehmen lässt.

15. dass diese nach Aussagen des Lieferanten "direkt zur xxxxxx"  gechickt werden, man wolle sie ja schließlich nicht dorthin schicken, wo es vielleicht schadhaft produziert wurde. Dieses dorthin wurde mit einer Raffinerie angegeben, die aber nicht diejenige ist, in der 2006 falsches Heizöl produziert wurde. (vermutlich völlige Augenwischerei unseres Lieferanten)

16. dass wir nichts mehr von dem Lieferanten hören.

17. dass wir beim Lieferanten nachfragen, was die Untersuchung ergeben habe.

18. dass uns der Lieferant mitteilt er wisse noch nichts, habe aber auch noch nicht nachgefragt, werde dieses aber sogleich tun.

19. dass uns der Lieferant mitteilt, das Analyseergebnis werde ihm zugefaxt, es sei aber wohl nichts Gravierendes drin - lediglich trübe. Viele Stoffe (zählt einige auf) konnten nicht nachgewiesen werden , u. a. wäre da kein Rost etc. drin.

20. dass wir mit dem Lieferanten verabreden, dass er das Ergebnis dann sofort nach Erhalt an uns weiterfaxe (Faxnummer gegeben).

21. dass wir dieses Ergebnis im Original trotz Verabredung nicht erhalten.

22. dass wir uns in schriftlicher Form an den Lieferanten wenden. Unsere Verwunderung darüber zum Ausdruck bringen, dass das Heizöl nun angeblich nür trübe sei, obwohl man bei genauem Hinsehen schon Stoffe/ kleine und kleinste Partikel erkennen kann, die da offensichtlich nicht reingehören.  Außerdem verschriftlichen wir nochmals unseren Sachverhalt.

22. dass wir das Original der Analyse wiederum nicht erhalten. Dass uns der Lieferant statt dessen lediglich ein Schreiben mit den wiedergegeben Ergebnissen sendet.

23. dass danach neben der Trübung nunmehr (entgegen der mündlichen Aussage) doch u. a. geringe Mengen Rost, Kohlenstoff und Wasser drin sind - es ansonsten aber der DIN entspräche.

24. dass wir den Verdacht bekommen, dass der Lieferant die Proben nur zu folgendem Zweck entnommen hat:

       24a) Dem Kunden Glauben machen, man ginge der Sache im Interesse des Kunden nach. (zunächst außerordentlich freundlich)
       24b) Dem Kunden mündlich versuchen zu verkaufen, das Heizöl sei (nach dieser "Untersuchung") im Grunde in Ordnung.
       24c) Einsehend, dass dem Kunden das nicht zu verkaufen ist, zumindest eine Absicherung in der Hand zu haben, die belegt, dass man der
               Sache nachgegangen ist. Auch eine Absicherung gegenüber dem eigenen Gütesiegelverband.
       24d) Den Kunden schlimmstenfalls auf die Erfüllung der DIN und/ oder die zu suchende Ursache bei der Lagerung verweisen zu können.


25. dass wir uns, nicht zuletzt verwundert über die Widersprüche zw. tel. Auskunft und schriftlicher Auskunft, wiederum schriftlich an den Lieferanten wenden. Wir bitten u. a. abermals um die Zuzsendung des original Analyseberichtes. Außerdem bitten wir darum, die nach Aussagen des Lieferanten zu seiner Entlastung vorgetragenen problemlosen Lieferungen näher zu belegen. Auch schon zu diesem Zeitpunkt ist uns klar, dass die Lieferungen keinesfalls alle problemlos waren, wenn sie denn das gleiche Heizöl wie wir bekommen haben.

26. dass der Lieferant hierzu keine Rückmeldung gibt.

27. dass wir beschließen, den Lieferanten gemeinsam mit einem Zeugen zu besuchen, um diesen dabei mit berechtigten Fragen zu konfrontieren. Um ihn aufzufordern, uns u. a. eine Kopie des Analyseberichtes, der Ladebelege auszuhändigen.


28. dass wir beim Lieferanten von der Sekretärin, nachdem Sie telefoniert hat, erfahren, der Chef sei nicht im Hause.

29. dass die Sekretärin auf meine eindringliche Bitte, ihren Chef ggf. über Handy anzurufen, dieser Bitte nachkommt, dazu aber in einen Nebenraum geht. Auf meine Frage, warum sie das täte, antwortete sie, sie habe die Handynummer nicht am Platz gehabt.

30. dass der Chef (Lieferant)  dann aber wohl doch im Hause war, jedenfalls erscheint. Auf unsere Bitte in ein Büro zu gehen, um den Sachverhalt in Ruhe zu klären, wurde erwidert, dass man das schnell im Flur (stehend) erledigen müsse. Man müsse ihm schon überlassen, wie man das handhabt und verwies dabei auf sein Hausrecht. (Natürlich, aber ist das eine Art eines Heizölverkäuers Kunden gegenüber, die offensichtliche Probleme mit Heizöl haben und mit berechtigten Fragen kommen?)

31. dass auch vor Ort unserer Bitte nach Kopien von Analysebericht und Ladebeleg nicht nachgekommen wird. Wiederum wird uns entgegengebracht, dass andere Kunden (genannt werden dieses Mal 20) problemlos beliefert wurden. Die genannte Tagesliefermenge differiert mit der beim allersertsen Anruf (dass ich die gleich mitschreibe hätte er wohl nicht gedacht) jedoch um mehrere tausend Liter! Diese in diesem Gespräch genannte Menge, mit dem Hinweis auf die Differenz, nochmals wiederholen "mochte" er nicht. Im Übrigen und sehr eindringlich: Man sei nicht in der Beweispflicht!!! Und ja, man sei ja schließlich zertifiziert.

Kopien unserer Lieferscheine (die wir im Grunde schon hatten) bekommen wir. Na klar, dem Kunden aber bloß nicht was in die Hand geben, dass am Ende doch noch der von ihm geforderten Beweisführung dienlich sein könnte.... Also der Kopierer ging jedenfalls... 

32. Einblick in das original Fax des Analyseberichtes wird uns (wie gesagt stehend im Flur - in aller Schnelle) gewährt. Dabei werden u. a. 2 Punkte deutlich:

       32a) Da wurden von unserem Lieferanten 3 (statt für unseren Fall notwendigerweise nur 2) Proben zur Analyse gegeben. Diesen Punkt
               wollte der Lieferant auf dem Flur unter Zeugen nicht erklären. Bei einem Gerichtsverfahren
               kann ich mir denken, wie er dieses erklären wird. Macht aber auch nichts, denn dann wird´s erst einmal richtig spannend werden....
       32b) Unser Lieferant hat für sein Schreiben an uns den Wortlaut großteils wörtlich übernommen. Das ist ja grundsätzlich auch gut und
               richtig - schließlich ging es ja darum, uns die Analyseergebnisse richtig mitzuteilen. U. a. damit auch, dass die Ursache der
               Verunreinigungen in der Lagerung lt. Analysestelle (also = Vorlieferant) zu suchen sei. Irgendwie hat man dabei aber schlichtweg
               übersehen (wollen), dass danach die Ursache der Verunreinigungen ja durchaus auch bei unserem Lieferanten bzw. dessen
               Lagerung zu suchen sein könnte. An ihn (!) ging ja der original Analysebericht schließlich. Spätestens wenn da Rost gefunden wurde,
               der in unseren Kunststofftanks nur schwerlich entstehen kann, hätte man da doch sehr nachdenklich werden müssen. Spätstens da
               hätte man das Öl in Kenntnis der Sachlage einfach austauschen müssen.

               Wie man aber stattdessen bei diesem Lieferanten mit wirklich ganz ganz offensichtlichen (dabei ist zunächst noch egal ob bewusst/
               oder unbewusst) Fehllieferungen umgeht, zeigt eine Aussage eines anderen Kunden dieser Firma. Dieser hat vor einigen Jahren
               Heizöl in neue (ja vollkommen neue) Kunststofftanks geliefert bekommen. Da dieses dann ebenfalls Probleme bereitete, hat er es 
               beanstandet. Was ihm daraufhin erklärt wurde, zieht einem (und einem danach befragtem Chemiker erst recht) einfach die
               Schuhe aus:

               "Ja, bei neuen Tanks kann sich schon mal was ablösen. Für eine genaue Ursachenbestimmung bräuchten wir eine genaue
                Analyse, die kostet aber sehr viel Geld, wenn Sie die bezahlen..."


               Ja, die gehen wirklich einer begründeten Reklamation im Sinne des Kunden nach - kein Zweifel, da ist man in guten Händen:-)
               Glaub´die würden noch versuchen, jedweden Fehler von sich zu weisen, wenn ihr Tankwagen direkt das Reagenzglas in einem
               Analyselabor mit fehlerhaftem Heizöl betanken würde.

An den Fachmann (vorheriger Beitrag): Die Resonanz auf unseren Artikel in der örtlichen Presse hat sich als wahre Fundgrube herausgestellt. Ich hatte Ihre Nachfrage nach den Ergebnissen schon lange im Blick. Hatte auch zunächst überlegt, hier mal nach und nach ein paar Fälle einzustreuen. Hab´mich dann aber entschlossen, erst einmal weiter zu sammeln. Auch jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich das hier alles ausbreiten sollte.

Aber zusammenfassend aus den Erfahrungen hieraus kann ich jedem, der mit schadhaftem Heizöl beliefert wurde bzw. den absolut begründeten Verdacht dazu hat, dessen Lieferant sich der Sache nicht annimmt/ stellt eine solche Anzeige in der örtlichen Presse nur empfehlen! In unserem Fall wurde sehr schnell deutlich, dass obwohl es hier durchaus mehrere Heizöllieferanten gibt, die Problematik des Heizöles aber äußerst auffällig oft mit gerade unserem Lieferanten in Zusammenhang steht. Welchen Schluss man daraus ziehen mag, bleibt jedem selbst überlassen. Unsere ins Auge gefasste Überlegung, die Staatsanwaltschaft mit einzubeziehen, haben wir jedenfalls noch nicht aufgegeben.

Tipp für eine solche Anzeige: Den Lieferanten nicht nennen. Anrufern gegenüber ebenfalls nicht nennen. Sie können sogar davon ausgehen, dass Sie u. a. auch den einen oder Testanruf erhalten werden. Dabei geht es dann lediglich darum, dass man den Lieferanten genannt haben möchte. Nehmen Sie einfach nur auf, was Ihnen berichtet wird - schildern Sie ruhig ihre persönliche Problematik. Sammeln sie alles und besuchen auch ruhig mal den einen oder anderen interessanten Fall. Selbst wenn der Lieferant der Ihre ist, brauchen Sie nicht einmal sagen, dass sie denselben hatten. Erst einmal sammeln und wer ähnliche Probleme hat oder hatte wie sie und keine Anzeige aufgegeben hat, wird bereit sein, sie ausgiebig zu informieren. Gute Infoquellen sind auch Schornsteinfeger, Klemptner etc.

33. dass wir uns u. a. an den Gütesiegelverband unseres Lieferanten wandten. Zunächst noch in dem Glauben, die sollten doch ein natürliches ein Interesse daran haben, dass Mitglieder ihres Verbandes mit Kunden vernünftig umgehen und vor allem vernünftiges Heizöl liefern. Den Verband nennen wir hier ebenfalls nicht. War jedenfalls bisher ´ne echte Enttäuschung. Nachdem was wir inzwischen aber darüber gehört haben, hätten wir uns diese Stelle wohl auch getrost sparen können.

34. dass wir den/ die unsrigen Fall/ Fälle und dem inzwischen erlangtem Hintergrundwissen, dass dieser kein Einzelfall ist, an den Verbraucherschutz gewendet haben. Hätte man sich ebenfalls sparen können.

35. dass wir, nachdem wir durch unsere Recherchen so einiges in Erfahrung gebracht hatten, wir allerhöflichst um einen Gesprächstermin bei dem Lieferanten baten. Dieser wurde abgelehnt!! Man wolle nur noch "was Schriftliches", sonst keinen weiteren Kontakt.
Mit "was Schriftlichem" waren sicher Schreiben eines Anwaltes, eines von uns in Auftrag gegebenem Laborbericht o. ä. gemeint. Vermutlich aber in der sich wiegenden Gewissheit, dass man ja schon Erfahrungen im Umgang damit hat! 


Nun gut, schreiben können wir ja! Und zu lesen und vielleicht auch zu hören und zu sehen wird es für Interessierte (und Heizölkäufer gibt´s ja genug) dann eben genug geben ....



36. dass wir unsere Bitte zu einem Gespräch, und sei es nur zur Dokumentation, schriftlich wiederholt haben. Ergänzend dazu die Frage, wo denn unser Lieferant das uns gelieferte Heizöl bezogen hat. Könnte auch bei uns eine Rolle spielen- die Beschaffenheit unseres Heizöles deutet genau darauf hin - muss aber nicht und ist im Zweifel ohnehin kaum zu beweisen. Da haben Sie es, Herr Bernstein, aufgrund der Ihnen gegenüber gemachten Aussage von Seiten der genannten Öllieferfirma/ Raffinerie besser. Lassen Sie sich dieses in jedem Fall schriftlich geben (!) und konfrontieren Sie ihren Lieferanten damit. Eigentlich komisch dass er nicht bereitwillig ihren Fall an diesen Vorlieeranten weitergibt. Nach dem Pressebericht in der waz sollte das doch problemlos möglich sein.... Weiter werde ich auf diesen Punkt nicht eingehen, weil wir dieses (derzeit zumindest) nicht weiterverfolgen.

37. dass wir auch auf unsere schriftliche Bitte zu einem Gesprächstermin keine Rückmeldung erhalten haben.


Warum nicht einfach zu einem Anwalt gehen, ´ne vernünftige Analyse machen lassen, den Lieferanten verklagen und gut, fragt man sich.

Ganz einfach, weil man oftmals kaum eine Chance hat, wenn sich ein Lieferant streubt, dass das Heizöl oder gar die evtl. Schäden darüber hinaus ersetzt werden. Wie leicht es ist, dass ein Heizölverkäufer "minderwertige" Ware (unbewusst oder gar bewusst, weil größere Gewinnspanne) abgibt, aber zunächst keine Bedenken haben müsste, dafür ggf. zur Rechenschaft gezogen zu werden, würden so die wenigsten glauben. Ein Heizölverkäufer, der es darauf anlegt, kann sich derzeit (fast, aber eben nur fast) in Sicherheit wiegen. Sicher tut das auch, seine eigenen Erfahrungen, nicht zuletzt mit bereits in gleicher Sache gewonnenen Rechtsstreitigkeiten, auch unser Lieferant. Als "harter Händler", der Reklamationen abwehrt, ist er ebenfalls bekannt. Vermutlich kann er auch gar nicht anders - Reklamationen und der abschmetternde Umgang damit, so könnte man meinen, sind da nicht selten.

In unserem Fall liegt es wohl nun an uns (unter Mithilfe anderer) diese Erfahrungen unseres Lieferanten mal ein wenig zu erweitern....

Von folgendem Szenario könnte der eine oder andere Betroffene bei einem Rechtsstreit nämlich überrascht werden/ worden sein:

Selbst wenn ein staatlich vereidigtes Labor/ staatlich vereidigter Sachverständiger Ihnen zweifelsfrei bescheinigt, dass ihr Heizöl Stoffe enthält, die da nicht reingehören, vielleicht sogar Stoffe findet, die eben zweifelsfrei nur in einer Raffinerie entstanden sind, hat man damit noch lange keine all zu große Aussicht auf (schnellen) Erfolg bei einem Rechtsstreit. Im Zweifel findet ihr Gutachten zumindest auf Ebene eines Amtsgerichtes kaum/ keine Beachtung. Ein richterlich in Auftrag gegebenes Gutachten wird in jedem Fall höher bewertet (was ja im Grunde nach auch nicht verkehrt ist). Ein solches Gutachten über Heizöltanks liegt mir in Kopie vor und was da drinsteht ist sehr interessant. Danach kommt man ggf. zu dem Schluss, dass Heizöl ein Naturprodukt ist und dementsprechernd bei Ihnen gealtert ist, wie gesagt auch dann wenn es Stoffe gibt, die bei Ihnen nicht enstehen können! Beinahe skandalös ist, wenn der letzte Punkt bei dem Amtsrichter unberücksichtigt bleibt. Ja wenn der eigene, private Gutachter zum Verfahren nicht einmal eingeladen wird. Oder genau so schlimm, wie ebenfalls wohl vorkommend, dabei sitzt, aber nichts zur näheren Sachlage beitragen darf. Das selbst wenn er zu 100% weiß, dass sie mit ihrer Beanstandung vollkomen Recht haben.

Gehen Sie ruhig davon aus, dass ein Lieferant solche Szenarien durchaus kennt. Gut ist es für Sie davon nicht überrascht zu werden, deshalb diese noch unvollständige Darstellung. 

Bei dem vorliegenden Gutachten ist (im weiteren Zusammenhang) außerdem ein Punkt skandalös, auf den ich an dieser Stelle nicht näher eingehen werde. Eigentlich sogar sehr brisant. Aber uns geht es primär darum unserem Lieferanten die schlechte Heizöllieferung zu beweisen, Ausgleich zu bekommen. Dass dabei andere Aspekte auftauchen ist interessant, bringt uns persönlich aber nicht weiter.

Interessant könnte eniges von dem evtl. für die Presse, das Fernsehen sein. Es kann einfach nicht angehen, dass (ich drücke das vorsichtig aus) Heizölverkäufer die Möglichkeit haben, einem was sie wollen in die Tankanlage füllen, ohne befürchten zu müssen, dass sie dafür belangt werden!

Schlechtes Heizöl (ich schreibe hier ebenfalls bewusst vorsichtig - sonst würde ich das anders formulieren) ist nämlich


1. nach unseren Recherchen absolut keine Seltenheit!

2. nach unseren Recherchen das mutmaßliche Befüllen mit schlechtem Heizöl für viele Kunden kaum vor Gericht nachzuweisen!


Soll man das nun hinnehmen? Soll man das vorher teuer bezahlte Heizöl nun wieder auf eigene Kosten für teuer Geld entsorgen lassen? Wo bleibt das dann? Bekommt das dann wohlmöglich nur der Nächste in den Tank?

Eigentlich schreit dieses nach Öffentlichkeit!


Deshalb hier auch ein Bitte: Wer diesbezüglich über unsere örtliche Presse noch hinausgehende Idee hat, mailt mich einfach an. Früher gab´s mal RTL-Wie bitte? oder so ähnlich..... irgendwas mit Escher gab´s da auch etc.





Gruß

Heizölprobleme

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#16 05-10-2007 09:53:47

DerFachmann
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Re: Heizöl dreckig?

Also ich finde diesen Fall mehr als brisant. Sollte der Händler Ihnen Heizöl Extra Leicht geliefert haben, muss dieses der DIN 51603 entsprechen.
Wenn die Analyse ergibt, das Ihre Lieferung nicht der DIN entspricht sollte der Händler die Ware tauschen.

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#17 05-10-2007 10:12:27

Heizölprobleme
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Re: Heizöl dreckig?

Hallo Fachmann,



unser Heizöl ist nach Überprüfung durch den Lieferanten mit geringen Mengen Rost, Kohlenstoff, Wasser, Staub verunreinigt. Inwieweit da aber überhaupt tatsächlich nach Stoffen, Stoffen, die lediglich in einer Rafinerie entstehen können, ist äußerst fraglich. Ansonsten entspricht es jedenfalls der DIN (Auch fraglich ob die überhaupt gänzlich abgeprüft wurde).

Gerade auch auf diese (ansonsten)Erfüllung der DIN wurde jedenfalls von Seiten des Lieferanten eindringlich verwiesen. 

Nur, und das muss auch ein Heizöllieferant wissen, die Erfüllung der DIN sagt diesbezüglich nämlich nicht unbedingt etwas aus!!!!

Das in einer Raffinerie über einen langen Zeitraum produzierte "falsche" Heizöl, das die gleichen Symptome zeigte, wie das unsrige, entsprach zu jedereit der DIN!!!

Heizölprobleme

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#18 05-10-2007 13:08:37

DerFachmann
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Beiträge: 165

Re: Heizöl dreckig?

Falls es bei eurem Heizöl "nur" eine Verunreinigung sein sollte, verstehe ich trotzdem nicht warum der Händler den Tank nicht auf seine Kosten reinigen läßt und das Öl gefiltert wieder einfüllen läßt oder evtl. tauscht. Das wäre die einfachste Möglichkeit die Probleme aus der Welt zu schaffen.

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#19 07-10-2007 12:14:03

Heizölprobleme
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Beiträge: 14

Re: Heizöl dreckig?

Hallo Fachmann,

genau das verstehen wir auch nicht. Die scheinen,  sich der schwierigen Beweislage der Kunden bewusst, wohl eher darauf zu setzen, dass es immer wieder Kunden gibt, denen man alles "verkaufen" kann. (Sogar, dass sich bei neuen Tanks, schon mal was ablöst o. ä.)

Die Fa. bietet, wie wir inzwischen erfahren haben, sogar selbst Tankreinigungen an.  Da wäre es vermutlich ein Leichtes gewesen, im Sinne gleich zweier Kunden zu handeln, die dann vielleicht auch weiterhin dort gekauft hätten...

Eigentlich hätte es dazu nicht erst einer Analyse, Gerichtsverfahren, etc. bedurft....

Manchmal kann man sich nur an den Kopf fassen.... und wenn wir nicht noch etwa 3000 Liter Heizöl hätten, dass sich nur unter Schwierigkeiten verheizen lässt, könnte man fast drüber lachen....


Gruß


Heizölprobleme

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#20 07-10-2007 20:37:34

Interpro
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Beiträge: 120

Re: Heizöl dreckig?

Das Verhalten der Firma sieht eher nach Betrug aus (und Dummheit ist wohl auch dabei).

Wir selber haben erst letztens 6000 Liter ausgetauscht und entsorgt .

Obwohlsich in diesen Fall herausstellte das eine Tankreinigungsfirma statt einer Innenbeschichtung einen Anstrich mit einer öllöslicher Farbe erstellt hatte .(Also Betrug am Kunden) Die Kosten dafür werden aber nicht dem Kunden aufgebürdet sondern der Tankreinigungsfirma , ggf per Gericht, aufgebrummt.


Hätte die Firma also das verunreinigte Heizöl ausgetauscht währen alle Beweise weg so aber kann das noch große Wellen vor Gericht schlagen.

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#21 26-10-2007 17:32:16

Familie B
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Beiträge: 1

Re: Heizöl dreckig?

Hallo!Bei uns in Telgte(Raum Münster)würde Anfang August dreckiges Heizöl getankt.Suche Betroffene.

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#22 21-01-2008 12:06:57

Hauti
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Registriert: 21-01-2008
Beiträge: 1

Re: Heizöl dreckig?

Klage gegen BP und deren Vertriebsparter wegen dreckigem Heizöl! Auch ich habe im Sammelkauf mit 26 Nachbarn dreckiges Heizöl bekommen. Meine Heizungsanlage ist nicht komplett ausgefallen - nur gelegentlich. Dann habe ich den Filter gewechselt und die Heizung lief wieder. Zwischenzeitlich haben 4 meiner Nachbarn ( wir wurden aus dem gleichen LKW beliefert ) Totalausfälle bei der Heizung gehabt und die Anlagen wurden kostenlos gereinigt und auf eine 1 Strag-Anlage umgerüstet. Weiterhin sollen die Tanks kostenlos gereinigt werden, wenn diese bis auf 10 % Restmenge leer sind. Ich habe mich bei BP bzw. deren Vertriebspartner gemeldet und nach langem "Hin + Her"  wurden Proben aus meinem Tank entnommen und siehe da - bei mir gibt es angeblich kein Problem. Mein Heizöl ist nicht verschmutzt und eine Reinigung wurde abgelehnt. Gibt es bereits Kunden die gleiches erfahren haben und gerichtlich bzw. mit einem Rechtsanwalt gegen die BP und deren Partern vorgegangen sind. Gibt es eine Sammelklage wo ich mich anschließen kann ? Gemeinsam sind wir stark !  Ich würde mich freuen wenn jemand gleiche Erfahrungen gemacht hat und evtl. schon eine Lösung gefunden hat.

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#23 21-01-2008 14:54:45

Heizölprobleme
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Registriert: 31-08-2007
Beiträge: 14

Re: Heizöl dreckig?

Hinweis: Folgende Zeilen beziehen sich nicht auf eine spezielle Mineralölfirma und nicht auf einen speziellen Lieferanten. Hier wird lediglich eine persönliche, aber bewusst allgemein gehaltene Einordnung des von einem anderemn Mitglied Vorgetragenen versucht.



Interssant ist an Ihrem Fall (so wie von Ihnen geschildert und von mir verstanden) doch, dass da Haushalte aus ein und demselben LKW beliefert wurden, aber der Lieferant/ die Mineralölfirma (nach welchen Kriterien auch immer) entscheidet, bei wem nun Abhilfe getroffen wird/ Schäden zu übernehmen sind.

Es scheint wohl auch so zu sein, dass es bei einem Ölkunden zu Problemen kommen kann/ gekommen ist während ein anderer zweifelhaftes Öl mehr oder weniger problemlos verbrennen kann/ konnte, auch wenn beide das gleiche zweifelhafte Öl (aus einem LKW) getankt haben.

Hierfür liegen die Gründe vermutlich vor allem in der vorher vorhandenen Restfüllmenge (die ist natürlich sehr unterschiedlich und kann dazu beitragen, dass sich die fehlerhafte Beschaffenheit des Heizöles nicht zwingend auswirkt), aber auch in der Beschaffenheit der Heizungsanlage (Abnahme per Einstrang/ Zweistrang aus dem Tank, unterschiedliche Brenner etc.).

Wenn aber, wie von Ihnen geschildert, Ölkunden, die aus gleichem Tankwagen getankt haben, eine Umstellung der Entnahme auf Einstrang und schließlich eine Tankreinigung bezahlt wird, so geschieht das ja vermutlich alles andere als grundlos. Dann war/ ist sicherlich das gelieferte Heizöl, und damit auch Ihres, alles andere als in Ordnung.  Das Mindeste was Sie verlangen könnten ist meiner Ansicht nach, dass auch Ihnen ggf. die Heizungsanlage angepasst wird und in jedem Fall schließlich eine Tankreinigung bezahlt wird.

Schließlich sollen Sie ja quasi das minderwertige Heizöl (evtl. sogar gefährliche Abfallstoffe) auf eigene Gefahr verbrennen, obwohl der Hersteller bzw. derjenige, der es (vielleicht sogar wissentlich und vielleicht sogar in Verkehr bringt, dafür haften sollte. 


Bitte mailen Sie mich ruhig mal an. Auf Nennung von Namen des unsrigen Lieferanten werde ich aber auch dabei verzichten. Dennoch denke ich ist der Ihrige Fall einfach interesant - ein Erfahrungsaustausch vielleicht sinnvoll.

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#24 07-02-2008 14:12:25

Melinda
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Registriert: 07-02-2008
Beiträge: 1

Re: Heizöl dreckig?

Hallo,

leider sind wir jetzt auch von einer Lieferung dreckigem Heizöl betroffen. Geliefert wurde dies im Januar 2008. Seitdem haben wir alle paar Tage den Heinzungsmonteur vor Ort, der dreckige Filter, Düsen etc. auswechselt. Auch eine neue Spritzufuhr wurde gelegt, da die alte komplett dicht war. Selbst der Monteur schieb die ganzen Mängel auf das evtl. verdreckte Öl. Der Lieferant streitet bisher leider alles ab. Daher suche ich hier nach anderen Betroffenen, die in Bergkamen (Raum Unna) die selben Probleme haben.

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#25 18-02-2008 10:23:29

DerFachmann
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Registriert: 02-04-2007
Beiträge: 165

Re: Heizöl dreckig?

laß mal die komplette entnahmeleitung und die ölpumpe kontrollieren

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